Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition)
und Herzen übernahmen das Denken. Savannah spürte einen stechenden Schmerz, da ihr jugendlicher Körper noch jungfräulich war. Aidan ließ ihr kurz Zeit, ehe er erneut ihren Mund überfiel. Ihre Zungen trafen sich in einem wilden Tanz. Ihre Muskeln entspannten sich und als Aidan anfing sich zu bewegen, hörte die Welt um sie herum auf, zu existieren. Sie wusste, dass das hier mehr war als Sex. Dies war die Vereinigung von Körper, Herz und Geist. Savannah spreizte die Beine und begegnete jedem seiner Stöße.
„Deins“, stieß Aidan hervor. Sein Körper war von perlendem Schweiß bedeckt. Savannah warf ihren Kopf nach hinten und schloss ihre Augen. Als Aidan ihre Hüften anhob und seine Finger den Punkt bei ihr berührten, der vor Verlangen pulsierte, explodierte ihr Körper. Als Aidan ihren Schrei hörte, schloss er sich ihr an. Sie spürte, wie er seine Hände mit ihren verband. Die Erschütterung, die durch seinen Körper ging, spiegelte ihre eigene wieder. So lagen sie eine ganze Weile schwer atmend da. Savannah hielt die Augen geschlossen. Sie wollte die Welt noch ein klein wenig ausschließen. Als Aidan sich bewegte und seine weichen Lippen auf ihren Mund drückte, der so viel Sanftheit ausdrückte, lief ihr eine Träne die Wange hinunter. Mit einem Finger fing er sie auf. Noch immer hielt Savannah die Augen geschlossen, bis die Dunkelheit das Fleckchen Erde erreichte. Sie wusste nicht, wann sie eingeschlafen waren, doch die ersten Sonnenstrahlen des nächsten Morgens weckten sie. Aidan lag dicht an ihrer Seite. Seine Hand fuhr streichelnd über ihren Bauch. Seine Augen waren intensiv auf sie gerichtet.
„Wie fühlst du dich?“, fragte er. Savannah bewegte ihre Arme und ihre Beine und verzog dabei ihr Gesicht zu einer Grimasse.
„Etwas steif würde ich sagen.“ Die erhoffte Reaktion trat ein, als Aidan sie anlächelte. Sein Gesicht verwandelte sich dabei komplett, sodass Savannahs Herz wieder anfing zu rasen.
„Wie sollten zurückgehen. Dann kannst du ein warmes Bad nehmen.“ Nickend stimmte sie zu. Sie wussten beide, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sie sich auf die Suche nach ihrem Vater machen würden.
Schweigend liefen sie zu Fuß zurück zu Conlans Burg. Savannah nahm sich ein wenig Zeit für sich. Das Bad half ihr dabei, die steifen Glieder wieder aufzuwärmen. Dann ging sie zu Sophie. Ihre Mutter lag blass in ihrem Bett. Ays lag an ihrem Fußende. Sie betrat das Zimmer, wobei der Kater sie abwartend anschaute. Als sie ihm dann über den Kopf strich, schnurrte er leise. Savannahs Hand zitterte leicht, als sie Sophies Hand in ihre nahm und mit dem Daumen die weiche Haut massierte. Es war ein komisches Gefühl, zu wissen, dass sie bereits mehrere Leben gelebt hatte und nun ihre Mutter, die sie vor so vielen Jahren zur Welt gebracht hatte, hilflos in diesem Bett lag.
„Herzlichen Glückwunsch, mein Schatz“, ertönte die Stimme ihrer Großmutter von der Tür her. Als Savannah erschrocken aufschaute, sah sie Nola an den Türrahmen gelehnt stehen.
„Hast du es vergessen? Heute ist dein zwanzigster Geburtstag.“ Erstaunt fuhr sich Savannah durch die Haare.
„Ich habe es tatsächlich vergessen“, antwortete sie. Nola schüttelte leise lachend den Kopf.
„Ja, das habe ich mir gedacht.“ Dann wurde ihre Großmutter wieder ernst. „Ich möchte euch begleiten.“
„Das ist zu gefährlich“, antwortete Savannah automatisch. Nola sah sie jedoch nur streng an.
„Was auch immer sich bei dir geändert hast, du bist und bleibst meine Enkelin. Und das dort im Bett, das ist meine Tochter. Ich besitze zwar nicht die Kräfte einer Göttin, aber ich werde bestimmt nicht hier bleiben und Däumchen drehen.“
Savannah sah ihre Großmutter nachdenklich an. Sie verstand Nolas Beweggründe. Also sagte sie erst einmal nichts. Nachdem ihre Großmutter gegangen war, schauten auch noch Gavin und Danica bei ihr vorbei, um nach dem Rechten zu sehen. Zum Glück ließ Aidan ihr ein wenig Zeit, ihre Gefühle zu sortieren. Am späten Nachmittag löste Nola sie ab. Ruhelos ging Savannah durch Conlans Burg. In der Zeit vor ihrem Tod war sie bereits einmal mit Aidan hier gewesen. Sie konnte sich an einen Raum erinnern, in dem es Leinwände und Farbe gegeben hatte.
Es dauerte eine Weile, doch dann fand sie den Raum mit den breiten Fenstern, durch die die Sonne hineinschien. Ein Tisch und Kisten waren mit hellen Tüchern verdeckt. Nachdem Savannah diese entfernt hatte, musste sie wegen des
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