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Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition)

Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition)

Titel: Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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raschelte es, als Nager angstvoll vor dem Besuch flüchteten. Aidan sah den Mann, der für so viel Leid verantwortlich an, still an. Jetzt war nichts mehr von seiner Macht übrig.
    „Muss ein schlimmes Gefühl sein, von einem Gott im Stich gelassen zu werden“, sagte Aidan emotionslos. Alec schaute ihm kurz in die Augen, bevor er sein Gesicht leicht drehte und an ihm vorbeisah.
    „Wenn es nach mir ginge“, fuhr Aidan fort, „würde ich kurzen Prozess mit dir machen, doch unsere Gesetze sagen, dass du von den Ältesten verurteilt wirst.“ Nun regte sich Alec doch ein wenig.
    „Möchtest du mir etwa Angst machen, Drache?“ Wobei Alec das Wort Drache mit Abscheu aussprach. Aidan lächelte.
    „Um ehrlich zu sein, ist mir das egal. So oder so, du wirst für deine Taten büßen.“ Alec zuckte mit den Schultern.
    „Nach mir werden andere kommen, die eure Herrschaft anfechten werden. Was ich erlebt habe, haben viele erlebt. Ihr denkt, weil ihr stärker seid, könnt ihr die Welt regieren. Doch auch ein einfacher Mensch wie ich kann Wesen erschaffen, die in meinen Diensten stehen und euch vernichten könnten.“ Aidan dachte automatisch an das Geschöpf, dass in dem Dorf durch Alasar vernichtet worden war.
    „Deine Kreaturen sind keine Gegner für uns. Ich habe gehört, dass sich zwei Mantikore sogar freiwillig das Leben genommen haben. Dein Handeln war von Hass und Machtgier getrieben und doch hast du den Menschen weisgemacht, dass du als ihr Anführer nur für sie handelst.“ Aidans Stimme war deutlich die Verachtung anzuhören. Als der andere Mann lachte, hatte Aidan einen bitteren Geschmack im Mund.
    „Wie bereits gesagt. Es gibt noch mehr wie mich. Noch mehr Menschen, die die Strukturen leid und bereit sind, ein Risiko einzugehen. Noch lange nach meinem Tod werden meine Kreaturen euch daran erinnern, dass ihr Drachen nicht allmächtig seid.“
    Als Aidan Alec allein ließ, spukten diese Worte noch lange in seinen Gedanken herum. Nichts konnte Alecs Taten entschuldigen. Doch vielleicht hatte er in gewisser Weise recht. Was war, wenn viele Menschen das Gefühl hatten, ungerecht behandelt zu werden. Die Drachen waren die ungeschriebenen Herrscher dieser Welt. Die Götter mischten sich nicht ein. Alecs Hass gegen die Drachen hatte wahrscheinlich einen bestimmten Grund.
    Doch wer konnte vorhersagen, ob nicht ein weiterer Magier über Leichen gehen würde, um an die Macht zu kommen. Diesen Gedanken sollte er nicht außer Acht lassen. Aidan entschied sich bewusst dazu, Savannah noch etwas Raum zu lassen. Also ging er in sein Zimmer, um eine weitere schlaflose Nacht zu verbringen.
     
    Am nächsten Morgen saß Savannah wieder bei ihrer Mutter, als die Tür geöffnet wurde und Catori hereinschaute.
    „Kann ich mich eine Weile zu euch setzen? Ich versuche schon die ganze Zeit, Angus zu finden. Vielleicht habe ich in der Nähe deiner Mutter mehr Glück.“ Savannah lächelte.
    „Ja, ein bisschen Gesellschaft würde mir gut tun.“ Also trat Catori ein und setzte sich auf einen Sessel an der Wand. Savannah saß auf einem Stuhl direkt neben Sophie. Eine Weile waren sie einfach nur still bis Catori frustriert auf ihr Bein schlug.
    „Ich weiß nicht, warum ich ihn nicht finde.“ Nachdenklich sah Savannah auf Sophie.
    „Er will nicht, dass man ihn findet. Doch durch welche Macht auch immer hat meine Mutter es geschafft, ihn zu sehen.“
    „Vielleicht hilft es, wenn ich sie berühre“, antwortete Catori. Ihrer Stimme war die Aufregung anzuhören. Savannah stand auf und überließ der Drachin den Stuhl neben dem Bett. Als sie merkte, dass sie nervös an ihren Fingernägeln herumkaute, senkte sie schnell die Hände wieder. Ihr Körper war steif vor Anspannung. Sophies Leben hing davon ab, dass sie Angus bald fanden. Auch Tyrell war eine drohende Gefahr, der sie sich bald stellen musste. Aus großen Augen sah sie Catori dabei zu, wie sie ihre Mutter an der Hand berührte und ihre Augen schloss. Sie hatte das Gefühl, dass ihr Herzschlag so laut war, dass jeder ihn hören konnte. Als Catori die Augen wieder öffnete, sah sie sie besorgt an.
    „Ich glaube, ich habe ihn gefunden.“
    „Und, wo ist er? Was ist los?“, fragte Savannah besorgt.
    „Er scheint auf einer Ebene der Unterwelt zu sein, zu der kein Lebender Zutritt hat.“ Ermattet ließ sich Savannah in dem Sessel nieder, auf dem zuvor Catori gesessen hatte.
    „Weißt du, was das heißt?“
    Catori sah sie verständnislos an.
    „Asha hat meine Seele in der

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