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Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition)

Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition)

Titel: Feuer des Schicksals: Fantasy Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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Spannung war greifbar.
    „Ihr gehört nicht hierher. Geht wieder dorthin, wo ihr hergekommen seid.“
    Conlan reckte das Kinn und spannte seine Muskeln, als er sagte: „Das werden wir nicht tun.“
    Der Riese, der jedem Normalsterblichen eine Todesangst einjagen würde, schaute sich die Gruppe genauer an. Seine Augen waren klein in dem riesigen runden Gesicht. Als er sprach, konnte man die kleinen spitzen Zähne erkennen, mit denen er ganz leicht Fleisch von Knochen trennen konnte.
    „Ihr Drachen denkt wohl, dass ihr überall allmächtig seid? Und du Göttin, müsstest du es nicht besser wissen?“
    Doch keiner kam zu einer Antwort, da das Heulen von Hunden ertönte. Und nicht irgendwelcher Hunde. Nein, denn Savannah erkannte das Heulen. Hinter ihnen kam Alasar angetrottet. Seine großen Pfoten hinterließen tiefe Abdrücke in der Erde. Der Riese schaute Alasar angewidert an.
    „Sieh mal einer an, Göttin. Da kommt ja dein Schoßhündchen angelaufen.“
    Savannah verkniff sich ein Grinsen – trotz der lebensgefährlichen Situation. Alasar war alles andere als ein Schoßhündchen. Das bewies er auch gleich, als alle drei Köpfe die Zähne fletschten, was selbst bei Laylah eine Gänsehaut auslöste. Er blieb hinter Nola stehen. Ihre Großmutter schaute den riesigen Hund mit großen Augen an.
    „Das ist Alasar?“, fragte sie.
    „Ja“, antwortete Savannah.
    „Sagtest du nicht, er wäre ein bisschen kleiner?“
    Nun musste Savannah doch lachen. Aidan und Conlan wandten jedoch ihre Aufmerksamkeit nicht von dem Riesen ab.
    „Er kann seine Größe verändern.“
    „Aha.“ Nun schaute auch Laylah den riesigen Höllenhund nachdenklich an.
    „Lass mich raten. Du hast deinen Blutstropfen dem Zerberus gegeben“, sagte sie.
    „Ja, das stimmt“, antwortete Savannah.
    Als der Riese sich nicht bewegte und Alasar nur missmutig anschaute, ging dieser einige Schritte vorwärts. Dabei knurrte er furchterregend. Aus seiner Schnauze tropfte Sabber herunter.
    „Igitt“, sagte Laylah angewidert.
    „Ach, mir doch egal. Macht ihr Winzlinge doch, was ihr wollt“, brummte der Riese. Mit diesen Worten drehte er sich um und ging davon. In einiger Entfernung schwang er einmal seine Peitsche, was Nola erschrocken zusammenfahren ließ. Nun lösten sich auch Aidan und Conlan aus ihrer angespannten Haltung. Als der Riese außer Sichtweite war und die Beben aufgehörten hatte, schrumpfte Alasar. Außerdem verschwanden zwei seiner drei Köpfe. Zuerst begrüßte er Savannah, die lächelnd ihren Kopf an seinem Hals vergrub.
    „Ich danke dir, Alasar“, flüsterte sie.
    Danach ging er zu Laylah und rieb einmal seinen Kopf an ihrem Bein, was diesmal Conlan zum Knurren brachte. Laylah sah ihn jedoch nur mit einer hochgezogenen Augenbraue an, als sie Alasar streichelte.
    „Ich glaube, er mag dich“, sagte Savannah lächelnd. Ihr war Conlans Reaktion nicht entgangen.
    „Ja, wer sollte mich auch nicht mögen“, scherzte Laylah.
    Dann machte sich Alasar auch von Laylah los, schnupperte einmal an Nolas Hand – was diese nur widerwillig über sich ergehen ließ – und sah Aidan fast herablassend an, ehe er wieder in der Dunkelheit verschwand. Aidan schaute Savannah lächelnd an, was bei ihr ein seltsames Kribbeln auslöste.Sein Blick war liebevoll, als er sagte: „Er scheint mich ganz und gar nicht zu mögen.“
    Savannah konnte nicht anders, als auf ihn zuzugehen und ihn zu küssen. Zum Glück konnte sie das auch in ihrer Seelengestalt. Sie wusste, dass er noch immer verletzt war, doch irgendwie würden sie es schaffen. Nola drehte sich weg und hustete lautstark. Leicht errötend löste sie sich von Aidan. Dieser hielt sie jedoch am Arm fest. Dann strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, ehe er sie endgültig losließ.
    „Okay, wo müssen wir jetzt hin?“, fragte Laylah. Savannah fuhr sich mit den Händen durch die Haare und schaute sich um.
    „Hier hat sich einiges verändert. Doch ich denke, wir müssen die Ebene überqueren.“
    Also machten sie sich auf den Weg. Obwohl kein Vogel zu sehen war, hörten sie ständig seltsame Geräusche. Auch im Gras raschelte es mehrmals. Die ganze Zeit schauten sie sich aufmerksam um. Als sie endlich das Ende der Wiese sehen konnten, stockte ihnen der Atem. Vom Himmel fielen lange Fäden, die in den verschiedensten Farben glitzerten. Als Laylah den Kopf in den Nacken legte, konnte sie noch nicht einmal das Ende der Fäden sehen.
    „Das müssen ja Tausende sein“, entfuhr es Nola

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