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Feuer (Engelsfors-Trilogie) (German Edition)

Feuer (Engelsfors-Trilogie) (German Edition)

Titel: Feuer (Engelsfors-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mats Strandberg
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aus.
    Sie schaut auf ihr Handy. Wille hat gesimst, dass sie unterwegs sind. Sie zieht ihren türkisblauen Bikini an und darüber ein dünnes Top und Jeansshorts. Dann packt sie ihr Badehandtuch, ein Kissen und ein Buch in die Strandtasche.
    Sie geht in die Küche und füllt ihre Wasserflasche.
    »Ich muss los«, sagt sie.
    »Willst du nicht erst noch frühstücken?«, fragt Mama.
    »Das schaffe ich nicht mehr. Michelle bringt was zu essen mit.«
    »Soll ich nicht mitkommen? Es wäre doch toll, die Mama am Dammsee dabeizuhaben?«
    Das ist ein sinnloser Scherz, den ihre Mutter schon den ganzen Sommer immer wieder zum Besten gibt. Offenbar hat sie ihn immer noch nicht über. Vanessa dagegen schon. Aber sie kann nicht darauf reagieren, denn ihre Strandtasche kippt um und das Buch rutscht auf den Küchenboden.
    »Hoppala«, sagt Melvin und lacht.
    »Was liest du denn da?«, fragt Mama.
    Hastig hebt Vanessa das Buch auf und packt es wieder ein.
    »
The Stand
, diesen Horror-Schinken? Herrgott noch mal, Nessa. Wieso liest du so was? Gibt es nicht schon genug Tod und Elend auf der Welt?«
    »Ich habe es aus eurem Bücherregal!«
    »Das ist dein Buch, Jannike«, sagt Nicke amüsiert.
    Mama schüttelt den Kopf.
    »Diesen Schund zu lesen, ist dasselbe, als würde man sich den Kopf von innen mit Müll zukleistern. So was will ich gar nicht im Haus haben.«
    Vanessa seufzt. So ist ihre Mutter seit dem letzten Kurs, in dem sie mal wieder den Sinn des Lebens gefunden hat. Dieses Mal heißt ihre Lehrmeisterin Helena Malmgren. Elias’ Mutter hat aufgehört, als Pfarrerin zu arbeiten, und ist stattdessen unter die Selbsthilfegurus gegangen.
    »Wir sind alle selbst dafür verantwortlich, welche Energien wir in unser Leben lassen«, fährt Mama fort. »Man kann nämlich entscheiden, ob man die positiven oder die negativen Kräfte im Universum bejahen will. Man muss bloß positiv denken, dann löst sich das meiste von ganz alleine. Wenn man aber nur negativ denkt, ja, dann darf man sich natürlich auch nicht wundern, dass nichts funktioniert.«
    Vanessa wird wütend. Sie hat dieses dämliche Gerede so satt.
    »Aha, mit anderen Worten, alle Menschen, die krank sind oder Probleme haben, sind selbst schuld, oder wie?«, sagt sie. »Verhungern die Kinder in Afrika, weil sie negative Energien bejaht haben, oder gelten im Universum verschiedene Regeln für verschiedene Kontinente?«
    Mama sieht eingeschnappt aus.
    »So habe ich das nicht gemeint«, sagt sie. Ihre übliche Ausflucht.
    Vanessa beugt sich nach unten und kitzelt Melvins weichen Kinderbauch, bis er nicht mehr kann vor Lachen.
    »Tschüss«, sagt sie und geht.
    »Grüß Wille von mir!«, ruft Nicke ihr nach.
    Willes Auto steht im Leerlauf an der Bushaltestelle. Vanessa lässt sich auf den Beifahrersitz fallen und knallt die Tür zu.
    »Hi, Schatz«, sagt Wille und gibt ihr einen Kuss auf die Wange, bevor sie losfahren.
    »Alter, war das gestern ein krasser Abend!«, sagt Michelle träge auf dem Rücksitz.
    »Ich kann mich echt an nichts erinnern«, kichert Evelina.
    »Tust du wohl, du willst es nur nicht zugeben«, sagt Vanessa, wirft ihr einen Blick im Rückspiegel zu und leckt sich vielsagend die Lippen.
    Sie lachen und Vanessa lehnt sich im Sitz zurück. Sie hält die Hand aus dem offenen Fenster und genießt den Fahrtwind.
    »Können wir am Imbiss vorbeifahren? Ich habe es nicht mehr geschafft zu frühstücken«, sagt sie zu Wille.
    »Kein Problem, aber erst müssen wir Jonte und Lucky abholen.«
    »Und wo sollen die sitzen? Lucky alleine braucht doch schon Platz für drei.«
    »Die beiden müssen die Mädels eben auf den Schoß nehmen.«
    Michelle und Evelina protestieren lautstark.
    »Schau mal ins Handschuhfach«, sagt Wille.
    Vanessa bemerkt ein kleines Lächeln, das seine Mundwinkel umspielt. Sie öffnet das Handschuhfach. Darin liegt ein kleiner Teddy, der sich an ein großes Stoffherz klammert, auf dem I LOVE YOU steht.
    »Danke«, sagt Vanessa.
    Der Teddy ist so albern und niedlich zugleich, dass sie ganz gerührt ist.
    »Oh, ist der süüüüß!«, quietscht Evelina.
    Als sie die Landstraße erreicht haben, gibt Wille Gas.
    »Ich liebe dich«, sagt er und schaut Vanessa an.
    »Ich dich auch«, antwortet sie.
    Sie dreht ihren Verlobungsring hin und her und spürt, wie ernst es ihr ist.

    Es hört irgendwie nie auf, denkt Ida, dreht die Sonnencremetube auf und drückt sich einen großen Klacks in die Handfläche.
    Wenn man sich eincremt, kommt es einem vor, als hätte

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