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Feuer frei und Spaß dabei (German Edition)

Feuer frei und Spaß dabei (German Edition)

Titel: Feuer frei und Spaß dabei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Colbe
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entschuldige, ich …"
    "NEIN, lass mich doch zu Ende reden. Ich habe das so oft gehört, dass ich da total abgestumpft bin. Aber wenn DU das sagst, dann bekomme ich weiche Knie und mein Bauch wird ganz warm und so eine Welle rast durch meinen Körper."
    "Ich liebe dich, Till."
    "Ich dich auch, mein Schatz."
    Ihre Zungen ließen den Worten sogleich Taten folgen. Joni drang stürmisch in Tills Mund ein und erklärte das Zungenpiercing zu seinem Spielzeug. Tills Zunge umtanzte den willkommenen Besucher aufgeregt und stupste ihn neckisch an.
    "Joni, ich wollte dich noch etwas fragen."
    "Ja, was denn?"
    "Ich wollte mir noch ein Piercing machen lassen. Aber ich weiß nicht so recht. Ich mach das nur, wenn es dir gefällt."
    Joni überlegte kurz.
    "Ich bin ja nicht so ein großer Fan von Piercings."
    "Ich weiß, deshalb frage ich ja. Und du musst es mögen, sonst mach ich´s nicht."
    "Und wo wolltest du es machen lassen?"
    "Aber nicht lachen, ja!?"
    "Lachen? Wieso?"
    "Also – ich wollte es vielleicht in meinen … äh … du weißt …"
    Joni blickte Till fragend an.
    "Na, in meinen … Pullermatz."
    Joni prustete los und Till rollte mit den Augen.
    "Das Wort, Till, das Wort – ich lache nur über das Wort", erklärte Joni schnell.
    "Was ist damit?"
    "Na, wie das klingt. So sprechen kleine Kinder."
    "Ich finde das niedlich."
    "Oh, ich finde das auch niedlich, besonders deinen."
    "Du bist und bleibst ein Ferkel", sagte Till, "Was hättest du denn gesagt? Irgendwas ganz Versautes bestimmt."
    "Nein, vielleicht Schwänzchen."
    "Ach ja, das klingt so viel erwachsener", lästerte Till.
    "Aber Schatz, was soll ein Piercing denn da am … äh … na, du weißt schon. Und das tut doch sicher weh beim Stechen."
    "Ich fände das schick. Soll ja nur so ein ganz kleiner Ring oder eine ganz kleine Perle rein."
    Joni sah die Uhr der Musikanlage, die neben der Couch stand. Eigentlich wäre es Zeit, zum Kino aufzubrechen. Aber Joni hatte keine Lust und sagte deshalb nichts.
    "Und das Stechen soll auch nicht mehr wehtun, als woanders", erklärte Till, "Im Gesicht ist es schmerzhafter."
    "Aber ich kann mir das gar nicht so genau vorstellen. Wo soll das denn hin?"
    "Na vorne", Till demonstrierte es an seinem Zeigefinger, "unter die Eichel, da wo die Vorhaut anfängt."
    "So quer?"
    "Ja. Man könnte auch senkrecht und das Loch mit einbeziehen, aber das will ich nicht."
    "Welches Loch?", fragte Joni.
    "Na das Loch vorne, wo man rauspullert."
    "Hmm, so richtig vorstellen kann ich mir das immer noch nicht", sagte Joni, der Till gerne weiter in die Diskussion verwickeln wollte.
    "Ach komm. Du tust so, als hättest du noch nie einen Pullermatz gesehen" sagte Till und lachte.
    "Nein, mal im Ernst, Schatz. Kannst du das nicht mal richtig zeigen. Immerhin ist das eine wichtige Entscheidung."
    "Du meinst ich soll …?"
    "Jahaa, Till. Ich hab dich schon mal nackt gesehen und guck dir bestimmt nichts weg."
    Till stand auf, öffnete seinen Gürtel und dann die Knöpfe, um seine Hose sogleich in die Knie zu ziehen. Seine Hände griffen den Bund der Boxer – doch plötzlich zögerte er.
    "Wie spät ist es überhaupt?"
    "Wir haben noch Zeit", sagte Joni.
    "Quatsch – keine Zeit!", rief Till, "Schau mal auf die Uhr!"
    "Scheiße, Till, das ist ein Kinderfilm", stöhnte Joni, "Wir könnten uns das doch viel lieber hier gemütlich …"
    "Soll das etwa heißen, dass du mich hier bewusst strippen lässt und ganz genau weißt, dass wir dadurch das Kino verpassen?"
    "Also, wenn ich mir das Programm aussuchen könnte, dann …"
    "Und auch dein Interesse an dem Piercing war geheuchelt", fluchte Till, der sich schnell wieder anzog, "Dir ging es nur darum, mich flach zu legen."
    "Manch ein Mädel würde einiges dafür geben, von mir …"
    Aber Joni verkniff sich jedes weitere Wort, als er Tills Gesicht sah. Die Augen waren zu Schlitzen verengt und man sah ihm an, wie er kochte.
    "Das hat noch gefehlt, dass du deine Tussen erwähnst. Vielen Dank!", sagte Till.
    Die Fahrt zum Kino war schweigsam – allerdings war der Weg auch nicht allzu weit, da sich das Kino im Zentrum der Clubanlage befand.
    "Hol die Karten, ich muss noch mal aufs Klo", sagte Till zu Joni, nachdem sie angekommen waren.
    Joni sah den Tresen, an dem es noch allerhand andere Sachen zu kaufen gab. Er erblickte einen Minimoy als Plüschfigur, der wirklich süß aussah und beschloss, Till damit zu überraschen.
    "Es sind nur wenige Besucher da. Sie können sich gerne aussuchen, wo sie sitzen wollen",

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