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Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Hast du eine Ahnung, wo sie ist? Ich sorge mich zu Tode.«
    »Ich bin unterwegs zur Hütte, und ich glaube, dass sie ebenfalls dorthin fährt. Und, ja, ich habe es gehört. Ich weiß nicht, ob sie irgendetwas dabei hat, was sie morgen früh braucht. Kleidung, Kosmetika, du weißt schon.«
    »Okay, ich packe etwas ein«, sagte Paige. »Soll ich die Tasche zur Hütte bringen?«
    »Nein. Sie wohnt nicht weit von hier. Ich fahre einen kurzen Umweg und hole sie.«
    David legte auf. Einen Anruf musste er noch erledigen. Er stellte sich Paige vor, die bei Olivia zu Hause saß und wartete. Seine Mutter würde genauso angstvoll auf ihn warten. Er drückte Evies Kurzwahl. Wie erwartet, wurde augenblicklich abgehoben.
    »David?« Es war seine Mutter, ihre Stimme bebte.
    »Mit mir ist alles okay. Kein Kratzer.«
    Ihre Erleichterung war hörbar. »Gott sei Dank. Ich habe die ganze Zeit versucht, mir keine Sorgen zu machen. Glenn hat herumtelefoniert, um herauszufinden, was geschehen ist.«
    »Mir geht’s gut, Ma, aber meinem Partner Jeff nicht.« Und Olivias Partner ist tot, hätte er fast hinzugefügt, tat es aber nicht. Seine Mutter hatte Kane nicht gekannt, und Evie sollte es lieber von Noah hören. »Du könntest ihn in deine Gebete einschließen. Er hat es nötig.«
    »Das mache ich. Was hast du jetzt vor?«
    »Ich fahre zur Hütte.« Zu Olivia. »Ich muss ein bisschen schlafen. Und du auch, Ma. Ich hab dich lieb, Ma.«
    »Und ich dich. Danke, dass du angerufen hast. Ich musste deine Stimme hören.«
    Mittwoch, 22. September, 4.00 Uhr
    Das war schlimm, wirklich schlimm. Der Junge war weg. Mindestens zwanzig Polizeiwagen standen links und rechts an der Straße, die zu Austin Dents winzigem Haus führte. Er fuhr langsam daran vorbei.
    Die State Police und Polizeibeamte aus dem Ort standen in Grüppchen zusammen, und als er in den Rückspiegel blickte, sah er die Lichtkegel von Taschenlampen, als Suchtrupps sich durch die Wälder schlugen. Wenigstens bedeutete das, dass sie ihn auch nicht hatten. Noch nicht. Der Junge war auf der Flucht, weil er den Cops offenbar nicht traute. Kluges Kind.
    Er fuhr weiter, bis er das Blaulicht der Polizeiwagen nicht mehr sehen konnte, dann hielt er am Straßenrand, holte Kennys Handy hervor und schrieb eine SMS an Austin.
    Cops haben mich verhört.
Er hatte keine Ahnung, ob es stimmte oder nicht, aber das hatte Austin auch nicht.
Sie wissen Bescheid. Wollen dich kriegen. Pass auf.
    Er klappte das Handy zu. Das würde den Jungen noch ein wenig länger davon abhalten, den Bullen zu trauen. Er konnte nach ihm suchen, aber wer wusste schon, wo er war? Er wendete den Wagen und fuhr in die Richtung, die er gekommen war.
    Ich muss ihn dazu bringen, zu mir zu kommen.
    Mittwoch, 22. September, 4.05 Uhr
    Olivia hörte seinen Truck die Straße heraufkommen, stand aber nicht auf. Sie saß am Ende des Stegs, die Knie an die Brust gezogen, und wartete. Das Motorengeräusch erstarb. Ob er von Kane wusste?
    Nachdem sie die Schule verlassen hatte, hatte sie keine Kraft mehr gehabt, ihre Mailbox abzuhören. Sie war hergefahren und saß nun einfach hier und lauschte den Geräuschen der Nacht. Nach wenigen Minuten vibrierte der Steg, als er sich näherte. Seine Hand strich über ihr Haar. »Hey.«
    »Hey.« Nur ein Flüstern.
    Er nahm ihre Hände. »Die sind eiskalt. Wieso sitzt du hier draußen?«
    »Ich habe die Tür hinter mir zugemacht, als ich vorhin gegangen bin, und vergessen, dass ich keinen Schlüssel habe.«
    »Dem kann ich abhelfen«, murmelte er. »Ich wünschte, ich könnte auch allem anderen abhelfen.«
    »Kannst du aber nicht.«
    »Komm rein. Ich wärme dich auf.« Er zog sie auf die Füße, legte seine Arme um sie und führte sie ins Haus. Im Wohnzimmer setzte er sich mit ihr auf die Couch, wo er eine Decke über sie beide breitete.
    »Ich muss um acht zur Zentrale«, sagte sie. »Und davor nach Hause, um mich umzuziehen.«
    »Nein. Paige hat dir eine Tasche gepackt. Ruh dich aus.« Er richtete die Fernbedienung auf den Fernseher, und der Bildschirm erwachte zum Leben. Ihre Roadrunner- DVD . Erstaunt riss sie die Augen auf, während er ihr einen Kuss auf die Stirn drückte. »Die war in deinem DVD -Spieler. Du hast mir erzählt, dass du am besten bei Zeichentrickfilmen entspannen kannst, und ich fand, dass wir beide heute Nacht Entspannung nötig hätten.«
    Sie nickte, aber ein Schluchzen stieg in ihr auf, und sie hatte keine Kraft mehr, es niederzukämpfen. Er zog sie fester an sich und

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