Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller
Autoren: Karen Rose
Vom Netzwerk:
ausgestiegen, als er erstarrte. Crawford! »Da ist er!« Die Wut explodierte in ihm, und er rannte auf den Mann zu. Bevor Crawford noch die Situation erfassen konnte, hatte David ihn schon am Revers gepackt und von den Füßen gehoben. »Wo ist sie?« Er drückte Crawford gegen eine Backsteinmauer. »Wo zum Teufel ist Mary?«
    »David!« Tom war hinter ihm. »Lass ihn los.«
    Crawfords Gesicht war dunkelrot angelaufen. »Nehmen Sie Ihre Finger weg. Das ist ein tätlicher Angriff auf einen …«
    David schüttelte den Mann, er sah schon fast rot vor Wut. »Sagen Sie mir, wo ich Mary finden kann, sie hat meine Mutter!«
    »David!« Olivia kam mit Noah an ihrer Seite aus der Tiefgarage. Dem laufenden Verkehr ausweichend, rannte sie über die Straße und packte seinen Arm. »Nicht. Lass ihn los.«
    Langsam löste David seine Finger von den Aufschlägen. Dann ließ er die Hände sinken, wich aber keinen Zentimeter zurück. »Sagen Sie es ihnen, Crawford. Erzählen Sie ihnen von Mary.«
    »David, wir wissen schon von Mary und ihrem Bruder. Beruhige dich.« Sie nahm seine Faust und hielt sie fest. »Wir finden schon heraus, was wir wissen müssen. Vertrau mir.«
    »Verhaften Sie ihn«, stammelte Crawford. »Er hat einen Bundesagenten angegriffen.«
    Olivia wandte sich mit blitzenden Augen zu ihm um. »Wenn Sie noch einmal Bundesagent sagen, werde ich wegsehen und Sie ihm überlassen, das schwöre ich. Sie Mistkerl! Sie müssen gewusst haben, was sie getan hat.«
    Crawfords Blick flackerte. »Ich weiß nicht, wo sie ist. Ich habe mit ihrem Bruder gesprochen, aber auch er weiß nichts. Lassen Sie mich in Ruhe.«
    »Sie ist Ihre Tochter!«, schrie Tom. Seine Stimme bebte. »Und meine Großmutter ist in ihrer Gewalt!«
    »Sie ist nicht meine Tochter«, erwiderte Crawford kalt. »Für Ihre Verwandte kann ich leider nichts tun.«
    David hatte das Gefühl, als würde etwas in ihm zerbersten. »Ihre Tochter hat drei Menschen umgebracht und einen Freund von mir schwer verletzt. Bei den Bränden, die sie gelegt hat, sind fünf weitere Personen umgekommen, und mein Partner sitzt ihretwegen im Rollstuhl. Es wäre wirklich besser für Sie, wenn Ihnen etwas einfiele, mit dem Sie uns helfen können.«
    »Und Sie sollten Ihre nächsten Worte sehr sorgfältig abwägen, Agent Crawford«, meldete sich Noah zu Wort. Seine Miene wirkte eiskalt. »Mag sein, dass Familie Ihnen nichts bedeutet, uns aber sehr wohl.«
    »Sie ist
nicht
meine Tochter. Ich habe ihre Mutter geheiratet und mir so ihre Brut aufgehalst«, fauchte er.
    »Eine Mutter, die umgebracht worden ist«, sagte David. »Hinter wem waren Sie her, als der Kerl aus dem Knast Ihre Frau totgeschlagen hat, hm?«
    Crawford wich einen Schritt zurück und stieß gegen die Mauer. »Hinter Preston Moss.«
    »Barlow hat schon gesagt, dass Sie regelrecht besessen seien«, murmelte Olivia.
    »Nein, ich habe nur meine Arbeit erledigt. Ich habe einen Mann gesucht, der Brände gelegt und andere umgebracht hat.«
    »Und jetzt sollten Sie aufhören, Moss zu suchen«, sagte Olivia ruhig, »und stattdessen Mary finden.«
    »Ich weiß aber nicht, wo sie ist.« Seine Augen leuchteten auf – verschlagen, wie David dachte, und er schauderte vor Unbehagen. Der Mann stieß ihn ab. »Aber ich habe etwas anderes für Sie.«
    »Und was?«, fragte Olivia barsch.
    »Wie ich gehört habe, haben Sie Mary und ihre drei Mitstreiter identifiziert«, begann Crawford, »aber es ist noch jemand daran beteiligt. Jemand, der weiß, dass sie auch den Fischer-Jungen umgebracht hat. Ich sag’s Ihnen, wenn Sie mir Lincoln Jefferson überlassen.«
    Olivia blickte Crawford fassungslos an. »So dringend wollen Sie Moss haben? Sie können sich gar nicht vorstellen, wie viel Lust ich hätte, jetzt wegzusehen, damit David Sie fertigmachen kann. Ich habe Ihre Spiele und dieses ewige
quid pro quo
so satt. Sie sind krank. Sie haben Ihre Marke nicht verdient!« Sie holte ihr Handy aus der Tasche und entfernte sich zwei Schritte. »Ich rufe jetzt meinen Captain an.«
    »Warten Sie.« Crawford ging ihr nach und legte seine Hand auf ihre. »Rufen Sie nicht an. Ich sage Ihnen …«
    David fuhr zusammen, als ein Krachen die Luft zerriss, und warf sich gleichzeitig auf Olivia und Crawford, um sie zu Boden zu reißen. Leute schrien auf, und aus den Augenwinkeln sah er, dass Tom zwei Frauen, die sich neugierig genähert hatten, zur Seite stieß.
    Noah sprintete bereits über die Straße, und David hörte das Quietschen von Reifen und zwei
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher