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Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Kreditkartenauszüge vorliegen.«
    Olivia räusperte sich. »Das ist Mrs. Tomlinson. Und das sind Detective Webster und die Sergeants Barlow und Ridgewell.«
    Alle drei blickten überrascht auf, dann erhob Noah sich. »Mrs. Tomlinson. Bitte setzen Sie sich. Mein aufrichtiges Beileid.«
    Louise nahm auf dem Stuhl Platz, den er ihr hervorgezogen hatte. »Ich danke Ihnen. Heute Morgen hatte ich Besuch von jemandem, der sich mir als Reporter vorstellte. Er hat mir eine Menge Fragen zu meinem Mann und seinen Finanzen gestellt, und als er anfing, immer persönlicher zu werden, bat ich ihn zu gehen. Ich war froh, dass mein Sohn bei mir war, denn der junge Mann war groß und einschüchternd. Der Besuch machte mir irgendwie Angst, und mein Sohn überredete mich, eine Schlaftablette zu nehmen, damit ich mich beruhigte. Als ich Stunden später wieder erwachte, sah ich die Nachrichten im Fernsehen und entdeckte den jungen Mann, der kurz zuvor bei mir war.«
    »Wie sah er aus?«, fragte Olivia und versuchte, sich ihre wachsende Erregung nicht anmerken zu lassen.
    »So.« Louise zog einen gefalteten Zettel aus ihrer Handtasche. »Ich habe das Bild aus dem Internet. Ich musste mich vergewissern, dass es derselbe Mann war.«
    Olivia faltete das Papier auf und schluckte einen Seufzer. »Albert.«
    Louise nickte. »Ich habe erst vor etwa einer Stunde erfahren, dass er tot ist. Ich wusste auch nicht, dass Detective Kane tot ist. Mein Sohn hat versucht, die Dinge von mir fernzuhalten, damit ich mich nicht so sehr aufregte. Aber als ich begriff, was geschehen war, wollte ich mit Ihnen reden. Gemäß den Fragen, die dieser Albert mir gestellt hat, musste er gewusst haben, dass mein Mann erpresst worden ist.«
    Sie sagte es, als sei diese Erpressung keine Überraschung für sie.
Die Sex-Bilder,
dachte Olivia. »Woher wussten Sie, dass Ihr Mann eine Affäre hatte, Ma’am?«
    »Als er sich eines Abends auszog, sah ich, dass er seine Unterwäsche auf links trug. Dreißig Jahre lang habe ich die Wäsche gefaltet und in seine Schublade gelegt, und ich war mir sicher, dass er sie richtig herum angezogen hatte. Also beobachtete ich ihn und entdeckte weitere Anzeichen. Schließlich traf ich mich mit einer Freundin zum Lunch und besorgte mir den Namen der Detektei. Eine Woche später bekam ich von dort die Fotos. Und am nächsten Tag hatte ich einen Briefumschlag mit anderen Fotos in der Post. Es war ein Schock, Barney mit dieser Hure zu sehen …« Sie schluckte. »Die Bilder, die ich per Post erhalten hatte, waren nicht beschriftet, und irgendwie habe ich wohl angenommen, sie kämen auch von der Privatdetektivin. Aber nachdem dieser Mann mich besucht hat, bin ich mir gar nicht mehr sicher.«
    »Die Fotos sind tatsächlich nicht alle von Ihrer Detektei geschickt worden«, sagte Micki. »Man kann sehen, dass sie zu unterschiedlichen Zeiten entstanden sind.«
    Louise zog verwirrt die Brauen zusammen. »Das ist mir nicht aufgefallen. Aber ich wollte sie mir auch nicht so genau ansehen. Ich konnte es nicht.«
    »Sie haben die Fotos alle Ihrem Anwalt übergeben?«, fragte Olivia.
    »Ja. Wenn ich vorgestern vernünftig nachgedacht hätte, hätte ich es Ihnen schon gesagt.« Louises Augen füllten sich mit Tränen. »Vorhin erst habe ich von dem Brand gestern Nacht erfahren. Von dem verletzten Feuerwehrmann. Und Ihrem Partner. Es tut mir so leid.«
    Olivia drückte ihre Hand. »Sie konnten es nicht wissen, und jetzt sind Sie ja da. Sie haben Ihrer Freundin und der Privatermittlerin von Ihrem Verdacht erzählt. Wer wusste noch davon?«
    »Niemand. Mir war klar, dass Barney kämpfen würde, sobald er herausfand, dass ich Bescheid weiß. Vielleicht hätte er sogar dafür gesorgt, dass ich nicht mehr an unser Geld komme. Ich musste an unseren Sohn, an seine Zukunft denken. Also hielt ich den Mund, bis der Anwalt die Scheidungspapiere fertig hatte.«
    »Wo haben Sie mit Ihrer Freundin gegessen?«, fragte Noah.
    »In einer Sandwichbar in der Nähe des Krankenhauses, wo ich ehrenamtlich arbeite. Es heißt schlicht ›Bistro‹.«
    Barlows Augen leuchteten auf, und Olivias Puls beschleunigte sich. »Ist das die Verbindung? Das Bistro?«, fragte sie aufgeregt, und Barlow nickte.
    »Sehr wahrscheinlich. Sowohl Tomlinson als auch Blunt haben eine Kreditkartenabrechnung vom Bistro.«
    »Und wir haben in Erics Müll Verpackungen vom Bistro gefunden«, sagte Micki. »Es ist möglich, dass jemand neben all diesen Personen gesessen und deren Daten abgefangen hat.

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