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Feuer und Wasser (Urteil: Leben!) (German Edition)

Feuer und Wasser (Urteil: Leben!) (German Edition)

Titel: Feuer und Wasser (Urteil: Leben!) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kera Jung
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nur erfahren, weshalb du eine solche Meinung von mir hast!«
    »Das habe ich doch gar nicht! Ich dachte nur, Männer wollen ...« Der Hass ist zurück, allerdings zwingt sie sich, den Blickkontakt zu halten. » Das! «
    »Was gleich die nächsten dreitausend Fragen in mir aufwirft. Ich unterschlage absolut nicht, wie viel Vertrauen du mir gestern entgegengebracht hast. Wir kennen uns nicht gut genug, dass ich es einfordern könnte, schätze ich ...« Eine unangenehme Idee keimt in Andrew auf: Fordert er ihr Zutrauen, ohne die Basis dafür geschaffen zu haben?
    Du hättest die Dinge in der Zwischenzeit x–mal für dich ausnutzen können. Hast du aber nicht. Das Mindeste, was du von ihr fordern kannst, ist VERTRAUEN! Lass dich um Himmels willen nicht von ihr zu einer Memme machen, du Idiot!
    Aha, er ist also wieder da ...
    Das bin ich IMMER, du gottverdammter Idiot! Sie hat ein schlechtes Gewissen und was tust du? DU REDEST IHR GUT ZU! Bist du irre? Ist dir nie in den Sinn gekommen, dass die Machtverhältnisse in diesem Desaster, das du BEZIEHUNG nennst, endlich geklärt werden müssen? Oder hast du vor, ständig zu riskieren, dass sie dir davon läuft?
    Andrew überlegt. Nein, natürlich liegt das nicht in seiner Absicht! Sie ist hier bei ihm und sie will keinen anderen. Um genau zu sein, ist ihr bislang entgangen, dass die überhaupt existieren . Was in sich total unlogisch ist und ihren Hass noch etwas seltsamer macht. Nur damit wird er sich später beschäftigen. Vorrangig geht es um die Frage, warum er sie unter Druck setzen sollte!
    BISHER ist sie nicht darauf gekommen. Aber du hast vor, sie mit Johnson und diesem Kerl losziehen zu lassen. Ich würde sie vorab instruieren – so, dass selbst sie das kapiert! Ansonsten kommt dein Schnuckelchen möglicherweise dahinter, dass es andere Männer gibt! Blind scheint sie ja nicht zu sein. Hast du nie in Erwägung gezogen, dass sie vielleicht Gefallen an diesem Typ finden könnte? Verdammt noch mal, Norton, du Oberidiot!
    Verflucht, soweit gingen Andrews Überlegungen bis jetzt nicht. Was, wenn sich dieser Gorilla an sie heranwirft? So naiv, wie Josie ist ...
    Als er sie wieder ansieht, weicht sie instinktiv vor seinem Ausdruck zurück. Doch es ist ihm egal. Sie soll erfassen, wie wichtig ihm diese Angelegenheit ist.
    »Wenn du nachher einkaufen gehst, wirst du von einem meiner Leute begleitet. Demetri ...«
    Sie nickt widerstrebend. »Ja, wegen Smith.«
    »Genau. Finch empfahl ihn mir, und für gewöhnlich traue ich dessen Urteil. Ich bitte dich dennoch achtsam zu sein und dich ihm nicht zu nähern ...«
    »Nähern ...?«
    Andrews Ton ist eisig. »Ja. Vertraulich werden, sich annähern, private Details offenbaren. Ich wünsche, dass du ihm mit Vorsicht begegnest. Hast du das verstanden?«
    »Ja. Aber mir ist nicht ganz klar ...« Sie wirkt tatsächlich total verwirrt.
    »Ich will nur nicht, dass du in Schwierigkeiten gerätst und diesem Demetri vielleicht die falschen Signale sendest, kannst du mir folgen?«
    »Ja.«
    »Außerdem musst du dir angewöhnen, dich den Angestellten gegenüber angemessen zu verhalten. Ein zu persönlicher Umgang mit ihnen ist nie angebracht.«
    »Ich soll nicht freundlich sein?«
    »Natürlich sollst du das, nur eben nicht übermäßig. Es darf nicht der Eindruck entstehen, ihr wärt befreundet.«
    Langsam nickt sie. »Ich verstehe – glaube ich.«
    »Du wirst es lernen«, verspricht er lächelnd. »Ich vertraue auf dein schlaues Köpfchen.«
    Josie verzieht das Gesicht. »Danke.«
    Bevor er etwas erwidern kann, wird das Essen serviert und eine Zeit lang gibt niemand einen Ton von sich. Ihre Stirn ist in tiefe Falten gelegt, Andrew schätzt, dass sie das vorangegangene Gespräch verdaut.
    Recht so.
    Als die Teller geleert sind, trifft ihn ein argwöhnischer Blick. »Dieser Demetri, ist er ... ich meine, wie ...?«
    »Er wird dir nicht zu nahe treten, keine Sorge«, versichert Andrew eilig. »Solange du dich an das hältst, was ich dir sagte.«
    Plötzlich macht sich Dankbarkeit in ihren Augen breit und sie nimmt seine Hand. »Ich bin so froh, dass du anders bist.«
    »Wie meinst du das?«
    »Ich dachte, alle Männer sind so, wie dieser Dearinger, Demetri oder Smith.« Sie schluckt. »Aber du bist so anständig.«
    Der DS ist fassungslos. Du mimst ihren gottverdammter Helden! Sie glaubt, du bist der einzige Engel unter den Abgesandten des Teufels!
    Das ist Andrew keineswegs entgangen und es gefällt ihm. Weshalb sollte er bei ihr das Ansehen

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