Feuer und Wasser (Urteil: Leben!) (German Edition)
Stapel Kauf aussortiert werden, sind sie endlich fertig. Er lässt sie auf einem der Stühle zurück, als er bezahlen geht. Eindeutig soll sie nicht erfahren, wie viel das alles kostet. Sie vermutet, dass sie damit die beiden Hypotheken ihrer Großeltern auslösen und noch einen mittelgroßen Pool installieren lassen könnte.
Und egal wie, es gefällt ihr ganz und gar nicht. Denn sie kann ihm nichts davon zurückgeben und hiermit ist nicht nur unbedingt Geld gemeint.
Leider.
Gefährliche Ängste
Donnerstag, 18. März
O kay, sie macht sich gut.
Sowohl, als er sie ohne Vorwarnung in Dearingers Allerheiligstes schleift und auch danach, wo sie zumindest den Grundstein für ihre Garderobe legen.
Als sie aus dem Geschäft treten, wirkt Josie entspannt, sie hält Andrews Hand und lächelt vor sich hin. Wie so häufig fragt er sich, woran sie in solchen Momenten denkt. Es dürfte eigentlich nichts Negatives sein, doch wie soll er das genau wissen, wenn sie nicht mit ihm kommuniziert? Als er jedoch sein Handy aus der Tasche zieht, um Johnson anzurufen, hindert ihr Griff an seinem Arm ihn daran.
»Können wir heute woanders essen?«
Fragend mustert er sie. »Nicht im Diners Club?«
Während sie langsam den Kopf schüttelt, beäugt sie ihn vorsichtig. Zu vorsichtig für seinen Geschmack, als befürchte sie, er würde sie für ihren Wunsch maßregeln. Was für ein Witz! Es gibt keine Bitte, die er ihr abschlagen kann. Sie will, dass sie ein anderes Restaurant für den Lunch wählen? Schön! Nur, der Grund interessiert ihn dann doch. »Hat dir das Essen dort nicht geschmeckt?«
»Nein, das war gut«, erwidert sie spröde. »Ich schätze, der Koch ist männlich. Nur bei der Bedienung würde ich meine Getränke am liebsten auf alle gängigen Toxine testen, bevor ich mich traue, sie zu trinken.«
Das verwirrt Andrew nur noch mehr. »Josie, ich schwöre dir, in dem Laden wird garantiert nicht gepanscht. Dazu ist er zu exquisit.«
»Das meinte ich auch nicht. Ich vermute nur, dass diese Mary meinem Leben ein frühes Ende bereiten möchte ...« Die Augen blitzen und ihre Unterlippe hat sich leicht vorgeschoben.
Amüsiert lacht er auf. »Gönn ihr die Eifersucht! Sie weiß nicht einmal, worauf diese beruht. Ich versichere dir, sie wird deine Getränke mit Sicherheit nicht manipulieren! Aber trotzdem, wenn du in einem anderen Restaurant speisen willst, tun wir das, okay?«
Ein erleichtertes Lächeln macht sich auf ihrem Gesicht breit. »Danke.« Dann stellt sie sich auf die Zehenspitzen und küsst seine Wange. Hat sie tatsächlich geglaubt, er würde ihr diesen unbedeutenden Wunsch verweigern? Wofür hält sie ihn denn? Nach wie vor für ein Monster?
Eilig überlegt Andrew. Ja, hier in der Gegend gibt es einige gute Lokale. Er nimmt an, Josie bevorzugt eher ein Einfaches. Einfache r , zumindest. Ihm ist es egal, solange sie bei ihm ist, und so entscheidet er sich für eine der Gaststätten, die direkt an der Straße liegen. Bevor sie hineingehen, mustert er sie. »Okay?«
Lächelnd nickt sie. »Danke.«
Kopfschüttelnd hält er ihr die Tür auf. Irgendwie muss er dringend mit ihr sprechen.
Diesmal heißt sie ein Empfangschef willkommen. Josie scheint zufrieden und Andrew zieht belustigt in Betracht, nur noch Etablissements auszuwählen, in denen die Bedienung ausschließlich von Männern vorgenommen wird. Josie ist auf diese Art viel entspannter. Es ist dumm, aber ihre Eifersucht gefällt ihm, sie vermittelt den Eindruck, sie würde tatsächlich etwas für ihn empfinden. Und das wirkt sich äußerst positiv auf sein derzeit leicht angespanntes Nervenkostüm aus.
Das Ambiente ist keineswegs vergleichbar mit dem Diners Club, doch wenigstens verkehren hier keine Trucker. Der Rezeptionist hat Andrews Blick in Verbindung mit der fünfzig Dollar Note richtig interpretiert und geleitet sie zu einem abgelegenen, hinter einer Blende verborgenen Separee – ähnlich dem, das Andrew in seinem Stammklub gewohnt ist. Dann verlässt dessen hinreißende Begleitung allerdings das Glück, denn die Servierkraft für die Getränke entpuppt sich als Blondine mit aufreizendem Lächeln. Er grinst, als er Josies blitzende Augen sieht, während er die Bestellung aufgibt. Martini für ihn, Weißwein für das Mädchen. Sobald die aufdringliche Person verschwunden ist, nimmt Andrew ihre Hand.
»Ich will nicht vorgeben, dass mich deine Eifersucht nicht ehrt, versichere dir jedoch, sie ist unangebracht, denn ich hege kein Interesse an einer
Weitere Kostenlose Bücher