Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)
haben Sie mir eigentlich gegeben?“
„ Nur ein leichtes Schmerzmittel. Sie haben eine ziemlich hässliche Verbrennung am rechten Bein. Die Rippenprellung, stammt die noch von der Geschichte mit dem Hund?“
Ich hatte nicht die geringste Lust dem Sanitäter meine ganze Leidensgeschichte zu erzählen, also nickte ich. Der Sanitäter hatte offensichtlich vor mich noch weiter auszufragen. Ich war direkt erleichtert, als ich endlich einen Polizeiwagen kommen sah. Meine Erleichterung war nur von kurzer Dauer. Obwohl das Auto in einiger Entfernung geparkt hatte erkannte ich Altenhof und Kovic. Resignierte ließ ich mich zurück fallen.
„ Alles OK, ist Ihnen schwindelig?“
Vielleicht war der Sanitäter doch aus Sorge bei mir geblieben, nicht aus Neugier.
„ Geht schon.“
Ich wartete schweigend, bis die beiden Beamten sich zu mir durchgefragt hatten.
Altenhof grinste mich an.
„ Wenn das nicht der Herr Falkner ist.“
Ich schwieg.
„ Ich treffe Sie selten in einem guten Zustand an. Sie sollten lernen auf sich besser Acht zu geben. Ich mache mir wirklich Sorgen.“
Sein Blick blieb eiskalt, obwohl er lächelte.
„ Wollen Sie jetzt meine Aussage aufnehmen? Ich möchte nicht die ganze Nacht hier verbringen.“
Das erste Mal blickte ich zu Kovic. Er schrieb jedes Wort mit. Zweifellos einzig aus dem Zweck mich nervös zu machen. Leider klappte es hervorragend. Altenhof begann tatsächlich sofort mit seiner Befragung. Er hörte sich meine kurze Geschichte an und zeigte keinerlei Gemütsregung, aber es war beinahe ausgeschlossen, dass er mir glaubte. Er nickte Kovic zu, der sein Buch einpackte.
„ Bitte bleiben Sie noch hier Herr Falkner, bis die anderen Zeugen ihre Aussage bestätigt haben.“
Er wartete nicht auf eine Antwort, sondern machte sich auf den Weg zu Peter und Tina. Ich blickte beiden hinterher. Es hätte unangenehmer verlaufen können.
Leider war die Unterhaltung bei weitem noch nicht beendet. Der nächste, der sich an mich wandte war der Sanitäter.
„ Sie scheinen mit der Polizei auf Kriegsfuß zu stehen?“
Ich hatte absolut keine Lust weitere Fragen von wem auch immer zu beantworten. Trotz des Schmerzmittels tat mein Bein wieder höllisch weh und ich wollte nichts weiter als meine Augen schließen. Hinter meiner Stirn tobte inzwischen ein wahrer Tornado.
„ Im Moment stehe ich wohl mit der ganzen Welt auf Kriegsfuß.“
„ Wenn Sie wollen, ich denke es wäre das Beste ich bringe Sie ins Krankenhaus, dann können die Sie nicht weiter verhören.“
Vielleicht hatte er sogar recht, aber ich hatte einfach keine Lust Entscheidungen zu treffen. Die Mattigkeit, die ich dem Medikament zuschrieb wurde immer drängender. Tatsächlich wollte ich antworten, aber es war schon zu spät. Altenhof trat in mein Gesichtsfeld.
„ Ich hätte da doch noch ein paar Fragen.“
Seine Stimme schien mir merkwürdig verzerrt. Ich musste mich auf ihn konzentrieren um sein Gesicht wahrzunehmen. Wie im Delirium registrierte ich, dass er mich ansprach, aber ich verstand ihn nicht mehr und hätte auch beim besten Willen nicht antworten können. Mit einem Schlag wurde mir Übel und schwarz vor den Augen. Irgendwie musste ich es fertig gebracht haben mich zur Seite zu lehnen und neben die Trage zu übergeben. Ich fühlte mich angehoben und wieder ordentlich abgelegt. Die Übelkeit war verschwunden und ich sah die um mich Stehenden wieder klarer. Schon wollte ich die Hand des Sanitäters beiseite schieben, doch ich hatte keinerlei Kontrolle über meinen Körper. Der Sanitäter sprach mich an, leuchtete mir in die Augen. Er drehte sich zu Altenhof und Kovic.
„ Der Mann hat eine Gehirnerschütterung. Ich werde ihn in die Klinik fahren. Das muss sich ein Arzt ansehen.“
Aus irgendeinem Grund fühlte ich plötzlich den heftigen Wunsch zu widersprechen. Ich hatte keine Gehirnerschütterung, es musste daran liegen, was der Mann mir gegeben hatte. Unfähig zu widersprechen oder mich sonst irgendwie bemerkbar zu machen beobachtet ich das Geschehen. Auf Altenhofs Gesicht konnte ich deutlich Widerwillen und Unglauben erkennen, selbst der sonst so ausdruckslose Kovic wirkte beunruhigt.
„ Vor ein paar Minuten ging es ihm doch noch gut.“
„ So was kann schnell gehen, vielleicht hatte er einen Schock. Ich kann es aber nicht verantworten hier noch länger zu stehen. Ich werde jetzt zum Klinikum fahren.“
Altenhof schien widersprechen zu wollen, warf jedoch einen prüfenden Blick auf mich und nickte dann.
„
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