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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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sprach viel lauter als nötig gewesen wäre, doch es schien dem Riesen nicht aufzufallen. Er lachte mit einem so tiefen grollenden Laut, dass sich mir die Nackenhaare aufstellten.
    „ Wollt ihr mich zu Von Wellerswerde schleppen? Ich glaube es ist keine gute Idee mich so aus Herrn Winklers Haus zu entführen.“
    „ So, warum denn nicht?“
    Der Kerl kam weiter auf mich zu, aber er ging auf das Gespräch ein. Ich hoffte inständig, dass die Nummer gestimmt hatte und mir Klaus zuhörte. Jetzt musste ich nur noch die Zeit gewinnen und aushalten, bis eine Streife kam.
    Leider hatte Von Wellerswerde seinen Jüngern deutlichere Anweisungen gegeben als mir lieb sein konnte. Von der Tür rief einer der wartendem dem Riesen zu, sich zu beeilen. Und das tat er auf dem direktesten Weg den es gab. Und er überraschte mich vollkommen. Aus dem Stand sprang der Riese nach vorne, warf den Sessel, der zwischen uns stand mit seinem bloßen Gewicht um und packte mich so hart am Arm, dass ich vor Schmerz und Schreck aufschrie. Ich hatte keine Zeit mehr zu reagieren, denn der Riese hatte seinen Angriff nur schlecht koordiniert und fiel mit samt dem Sessel zu Boden. Leider riss mich sein Stahlgriff auch mit. Unsanft schlug ich auf, gerade noch rechtzeitig brachte ich den freien Arm vor mein Gesicht um dem Sturz die stärkste Wucht zu nehmen.
    Ich wollte blitzschnell wieder hoch federn, doch der Riese hielt mich noch immer gewaltsam fest. Mit meinem ganzen Schwung und Körpergewicht warf ich mich nach hinten. Beim Training hatte ich so noch jeden Griff gesprengt, doch der Riese hielt mich weiter fest. Ich verrenkte mir den Arm so schmerzhaft, dass ich aufschrie und erneut zu Boden fiel. Feurige Ringe tanzten vor meinen Augen. Inzwischen waren die beiden Kerle herangekommen und zerrten mich hoch. Wieder schrie ich vor Schmerz und dachte ich müsste mich übergeben. Ich hatte mir wahrscheinlich die Schulter ausgekugelt. Erst eine harte Ohrfeige vertrieb die Schmerzen für einen Moment. Der Riese hatte mich geschlagen und wuchtete mich nun, wie einen nassen Sack, über seine Schulter.
    Unsanft warf er mich auf die Ladefläche des Lieferwagens und stieg selbst vorne ein. Zu mir nach hinten gesellten sich die Kerle aus dem Garten und die beiden, die mir den Weg versperrt hatten. Einer von ihnen riss mich nun unsanft auf die Beine während ein anderer meine Arme packte. Die ungewollte und heftige Bewegung trieb mir die Tränen in die Augen. Der Kerl der mich festhielt lachte und scherzte mit seinem Kollegen, der mich daraufhin nur zum Spaß noch heftiger am Arm zog. Ich dachte verrückt werden zu müssen und schrie wieder laut auf. Die verdammten Mistkerle.
    Eine Stimme aus dem vorderen Teil des Wagens brachte meine Bewacher dazu endlich mit ihrem grausamen Spielchen aufzuhören. Sie banden meine Handgelenke mit Kabelbinder zusammen und ließen mich dann wieder auf den Boden zurück fallen. Ich fühlte, wie sich der Wagen in Bewegung setzte.
    Die Fahrt dauerte nur wenige Minuten, doch es war die schrecklichste Fahrt meines Lebens. Unfähig mich zu rühren musste ich in der unbequemen Haltung liegen bleiben, in der ich zu Boden gefallen war. Jede noch so kleine Unebenheit der Straße schien sich in Form greller Schmerzpfeile in mein Bewusstsein zu drängen. Ich verfluchte nicht zum ersten Mal, aber am ernsthaftesten den miserablen Zustand der Straßen. Der Fahrer tat aber auch sein möglichstes die Fahrt noch unangenehmer zu gestalten als es sowieso schon der Fall war, indem er mit geradezu mörderischem Tempo dahin brauste. Das Gefährt legte sich gefährlich in die Kurven und die Reifen quietschen.
    Endlich angekommen wurde ich wieder hochgehoben und auf die Füße gestellt. Natürlich erkannte ich das Haus wieder, und sofort beschloss ich dieses Haus nicht freiwillig zu betreten. Wenn ich Lärm genug machte würde vielleicht Helmut auf mich aufmerksam oder einer der Nachbarn. Ich passte also einen günstigen Moment ab und entwand mich dem Griff meines Bewachers. Der Kerl schrie erschrocken auf.
    „ Ich kann ihn nicht festhalten!“
    „ Verdammte Scheiße!“, schrie ein anderer.
    Ich kam nur wenige Schritte bis mich ein Hieb an der Schläfe traf und mir sofort das Bewusstsein raubte.
    Ich konnte nicht lange bewusstlos gewesen sein, denn ich erwachte als mich einer der Männer eine Treppe nach oben schleifte. In meinem Kopf schien ein Presslufthammer sein bestes zu geben, mir die Gehirnzellen zu zertrümmern. Vielleicht hatte ich eine

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