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Feuerherz

Feuerherz

Titel: Feuerherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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liebkost werden durfte. Ehrfürchtig zeichnete er mit seinen Händen ihre Kurven nach, streichelte sie und missbrauchte sie nicht als Hupen. Es mag jetzt irgendwie lächerlich klingen, aber unter seinen Händen fühlte ich mich so … so … so weiblich, so schön. So geliebt. Als er sich küssend über meinen Bauch weiter nach unten arbeitete, hatte ich fast das Gefühl, vor Liebe zu ihm zu zerreißen.
    »Das wollte ich schon immer mal machen«, sagte er schelmisch, als er an meinem Bauchnabel angekommen war. Ich sah zu ihm herunter. Das Blau seiner Haut wirkte so befremdlich, besonders wenn er lachte und seine weißen Zähne dabei zeigte. Ich zwinkerte ihm zu und er fasste den Mut tiefer zu gehen. Mit großen, freudigen Augen, wie ein Kind an Weihnachten, tauchte er ab. Jesus Christus, Hirte von Judäa! Ich biss die Zähne zusammen, konnte aber nicht verhindern, dass mir ein ganz eindeutiger Laut entwich. Hoffentlich schliefen alle. Meine Hände waren in Ilians Haaren vergraben und zogen sanft an ihnen. Mit meinen Beinen klemmte ich seinen Kopf ein, damit er nur ja nicht aufhörte. Die ganze Energie, alle kribbelnden Hormone, die ich für Ilian angesammelt hatte, ballten sich, bis sie schließlich in einer gewaltigen Explosion ein Feuerwerk in meinem ganzen Körper entluden. Ilian sah auf.
    »Schon?«, gluckste er. Ich rang noch immer nach Atem.
    »Hör mal, wenn du ein Mann wärst …«
    »Schhhht!«, machte ich und zog ihn zu mir hoch. »Bin ich aber nicht.« Ich verschloss seinen Mund mit meinem und begann am Bund seiner Hose herumzufummeln. Er kam mir zu Hilfe und zog sie aus. Als er sich wieder vollkommen nackt auf mich legte, Haut auf Haut traf, entwich ihm etwas Rauch aus dem Mund.
    »Verzeih!«, flüsterte er.
    »Du bist der Einzige, der mich ungestraft räuchern darf«, scherzte ich und wir rollten uns so, dass ich auf ihm lag. »Du bist dran.«
    »Lissy!«, japste er meinen Namen, als ich mich von seiner Brust runter über den flachen Bauch nach unten arbeitete. »Was hast du vor?«
    Ich sah amüsiert auf. »Wonach sieht das aus?«, fragte ich.
    Ilian lachte, nach Luft schnappend. Ich stoppte ihn, indem ich meinen Plan in die Tat umsetzte. Aus Lachen wurde Stöhnen. Seine Hände krallten sich in die Laken, bis seine Knöchel weiß wurden. Lange hielt er es nicht aus und krabbelte von mir weg, nur um mich dann zu sich hoch zu ziehen. Wir rollten wieder über die Matratze und ehe ich mich versah, hatte er die letzte Hürde genommen und uns zu einem Körper verschmolzen. Erschrocken von diesem wunderbaren Gefühl, starrte ich in seine brennenden Augen. Das warme Braun war zu Lava zerflossen und sprühte Funken. Als er sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergrub, roch ich überall Ilians Rauch. Ich fühlte mich, als wäre ich in einer anderen Welt. Die fremdartige Haut, der würzige Duft und dann dieses warme, kribbelnde Gefühl, welches sich zu der Erregung noch dazumischte. Das hatte ich zuvor noch nie gefühlt. Es war neu und musste an Ilian liegen. Sein Griff um mich wurde stärker, sein Atem schneller. Ich streichelte über die angespannten Muskeln in seinen Armen und tat mein Bestes, um ihm mit meinem Becken entgegenzukommen. Ein feiner Schweißfilm hatte sich auf seiner fast schon schuppigen Drachenhaut gebildet, als er in mir erzitterte und ein eigenartiges Geräusch dabei von sich gab. Ich drehte mich herum und sah … mein Bett in Flammen.
    »Feuer!«, kreischte ich, während Ilian immer noch zitternd nach der Decke griff und sie drüber warf. Der Brand erstickte sofort. Leider rief mein Schreien jedoch meinen Vater auf den Plan.
    ***
    »Okay«, begann Papa am Morgen am Frühstücktisch. Ilian und Rabiya aßen Frikadellen, während die kleinen Balaurs mit uns Butterbrote verdrückten. Na ja, außer Roran, der hatte schon gefrühstückt.
    »Fackelt ihr jetzt jedes Mal die Bude ab, wenn ihr poppt?«
    »Andreas«, zischte Carmen pikiert und sah ihn mit großen Augen an. »Hier sitzen Kinder am Tisch!«
    »Deswegen habe ich ja auch poppen gesagt und nicht du weißt schon was.«
    »Liebe machen?«, schlug ich vor. Ilians Kopf war hochrot. Tapfer zerpflückte er eine Frikadelle und starrte sie dabei an.
    »Trotzdem«, meinte Carmen. »Kannst du nicht bis nachher warten?«
    Pippa und Nino wirkten von dem Gespräch vollkommen unberührt und kicherten miteinander. Roran, der in Carmens Armen lag, ließ dermaßen laut einen in die Windel fahren, dass Ilian sich fast vor Lachen verschluckte. Ich klopfte ihm fest

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