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Feuerherz

Feuerherz

Titel: Feuerherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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in die Augen.
    »Natürlich, Ilian!«, erlöste ich ihn. »Natürlich würden wir Roran mitnehmen, alles andere hätte ich auch nicht verstanden und es ist doch selbstverständlich, dass ich dir dann auch mit dem Kleinen helfe.« Scheiße, hatte ich gerade versprochen so etwas wie eine Mutter für Roran zu sein? Angst! »Wir schauen uns das aber erst mal ein paar Jahre an, wie das mit dem Nest läuft, oder?«
    Ilian lachte, wahrscheinlich über meinen Gesichtsausdruck.
    »Und mit uns und so weiter?! Nicht, dass ich nicht vorhabe, mit dir zusammen zu bleiben, ich habe dich mir hart erkämpft, da gebe ich dich nicht so schnell wieder her!« Wir küssten uns erneut und dieses Mal regte sich ganz eindeutig etwas bei Ilian, aber ich wollte ihn nicht zu früh zu etwas drängen. Er wirkte ziemlich erschöpft und ließ von mir ab. Arm in Arm lagen wir eine ganze Weile einfach nur so da und genossen die Nähe des anderen. Na ja, ich muss gestehen, dass ich sehr abgelenkt war, denn während Ilians Augen in meine verankert waren, streiften meine immer wieder über seinen Körper. Die Wunden waren verheilt, seine Haut schien, abgesehen von der Blässe, wieder rein und makellos. Eine Zeit lang beobachtete ich sogar seine Zehen, die unter den Socken miteinander spielten. Ich fühlte mich magisch von ihm angezogen, war mir aber nicht sicher, ob er die Nähe in seinem derzeitigen Zustand zulassen konnte. Hatte er unser Küssen eben abgebrochen, weil ihm das mit Arva auf dem Herzen gelegen hatte oder waren die letzten Tage doch noch zu nah?
    »Und? Wie sehe ich nackt aus?«, fragte er plötzlich.
    »Was?«, quietschte ich irritiert.
    »Na, es hat so ausgesehen, als hättest du meinen ganzen Körper geröntgt.«
    »Sorry, ich find dich halt geil«, murmelte ich gespielt beleidigt.
    Ilian räusperte sich. »Das hast du so … poetisch umschrieben«, scherzte er. Plötzlich verspürte ich den Wunsch, es uns hier ein wenig romantisch zu machen. Ich setzte mich auf und nahm den Beutel mit Teelichtern aus meinem Nachttisch.
    »Was hast du vor?«
    »Es ein wenig kuschelig machen«, erklärte ich und suchte nach meinem Feuerzeug. »Mist, wo ist denn?«
    »Gib her«, unterbrach mich Ilian. Ich sah ihn erstaunt an.
    »Ich hatte viel Zeit zu üben«, sagte er und nahm ein Teelicht an seine Lippen. Er hauchte kurz und für den Bruchteil einer Sekunde kam eine kleine Flamme aus seinem Mund und ließ die Kerze aufleuchten.
    »Wow«, staunte ich mit großen Augen.
    »Die kleinen Flammen sind schwieriger als das Inferno. Klingt komisch, ist aber so.« Er betrachtete nachdenklich das Teelicht in seiner Hand.
    »Feueratem«, wisperte ich nachdenklich. »Der Wahnsinn!«
    Ilian lächelte und hielt eine Hand auf, damit ich ihm die nächste Kerze geben konnte. Nachdem wir in einem Meer aus Teelichtern lagen, wurde es mir ganz warm ums Herz.
    »Ganz schön praktisch, so einen Drachen als Freund zu haben.«
    »Ähm ja, bei Lagerfeuern, an Weihnachten, oder wenn man noch mit einem Ofen heizt.«
    Ich stieß ihn an, denn in seinem Ton war eine gehörige Portion Ironie mitgeflossen.
    »Was denn?«
    »Du machst dich lustig über mich«, spielte ich die Schmollende.
    »Lissy, ich liebe dich.«
    Ich legte den Kopf schief und musterte ihn ausgiebig. »Ich dich auch.«
    Er lächelte und kam näher an mich heran. Es dauerte ein paar Sekunden, dann hatte er den nötigen Mut gesammelt, um sich auf mich rauf zu rollen.
    »Küsst du mich jetzt oder willst du mich nur heiß machen?«, raunte ich.
    »Heiß machen«, grübelte er lächelnd. »Dafür sind Drachenfreunde auch gut.« Wir lachten, bevor unsere Lippen einander fanden. Ich kostete den rauchig-würzigen Geschmack von Ilians Mund und war binnen weniger Sekunden im Himmel. Trotz geschlossener Augen fühlte ich es ganz genau, als seine Haut die Farbe wechselte. Sie wurde etwas rauer, härter.
    »Dann zeig mal, was du kannst, Drachenjunge«, flüsterte ich ihm ins Ohr, als er sich von meinen Lippen löste und in meinen Nacken wanderte. Die erste Hürde meisterte Ilian bravourös. Beide Jungs, mit denen ich geschlafen hatte, haben sich eine gefühlte Ewigkeit an meinen Brüsten aufgehalten und an Ihnen gesaugt und gelutscht wie Säuglinge. Echt peinlich. Bei Leon hatte ich mich getraut ihn drauf hinzuweisen. Bei Kevin dagegen nicht. Danach haben mir noch stundenlang die Nippel gebrannt. Ilian schien aber zu wissen, dass eine weibliche Brust nicht nur aus Brustwarzen bestand, sondern dass durchaus auch die Haut darum

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