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Feuerhimmel (German Edition)

Feuerhimmel (German Edition)

Titel: Feuerhimmel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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suchen, aber bisher hat noch niemand angebissen. Nicht nach allem, was in den Medien berichtet wurde.“
    „Dann müssen wir den Täter eben aufhalten, bevor er noch mehr Schaden anrichtet.“ Sie warf einen Blick auf die Liste, die sie gestern Nachmittag hier hinterlegt hatte. „Bist du schon dazu gekommen, dir die Namen anzusehen?“
    „Ich hab die Liste zweimal durchgelesen. Keiner der Namen sagt mir irgendwas.“
    „Sieh sie dir noch mal an. Vielleicht hast du jemanden übersehen, der dir jetzt auffällt.“
    Gabe nahm die Liste und studierte sie eingehend, aber keiner der vierzig Namen erschien ihm auch nur annähernd bekannt. Namen von Frauen, Namen von Männern. Er hatte keine Ahnung, wer von ihnen in einer Familie lebte oder mit Untermietern, vielleicht auch mit Verwandten oder Freunden. Wer vielleicht wütend genug sein könnte, um seine Häuser in Brand zu setzen.
    Eins wusste er jedenfalls: Wenn er das Gebäude nicht gekauft hätte, wäre es früher oder später abgerissen worden. Wegen der Nähe zum Farmer’s Market und den schönen alten Bäumen auf dem Grundstück hatte er die Gelegenheit genutzt. Nach einigen grundlegenden Reparaturen wäre er in der Lage, das Gebäude richtig zu sanieren und attraktive Wohnungen daraus zu machen.
    Gabe legte das Papier wieder auf den Tisch. „Tut mir leid. Nichts.“
    „Hast du mit Captain Daily über diese Zwangsräumungen gesprochen?“
    „Ich habe ihm eine Kopie der Liste gegeben. Er meint, sie hätten nicht so viel Personal, aber er würde dafür sorgen, dass ein paar von seinen Leuten mal einen Blick darauf werfen.“
    Es klopfte leise. Gabe hörte das Klappern der Schlüssel. Er hatte sie seinem Bruder gegeben, damit der nicht noch mal sein Schloss aufknackte. Kurz darauf kam Dev herein.
    „Na, ihr beiden, wie sieht’s aus?“ Dev schob die Schlüssel in die Tasche seiner perfekt sitzenden Jeans. Sein offensichtlich teures burgunderfarbenes Polohemd saß ebenfalls vorbildlich. Es war kaum zu glauben, dass er früher mal in Armut gelebt hatte.
    „Nicht besonders gut“, musste Gabe einräumen. „Ich habe mir die Liste mehrere Male durchgelesen. Bisher sagt mir aber nicht ein einziger Name auch nur irgendwas.“
    „Das hatte ich ehrlich gesagt auch nicht erwartet.“ Dev kam an den Küchentisch, sein lockerer Gang erinnerte Gabe an Jackson. „Obwohl das natürlich erfreulich gewesen wäre.“ Jetzterst bemerkte Gabe den schon etwas ausgefransten Ordner, den sich sein Bruder unter den Arm geklemmt hatte.
    Dev legte die Mappe auf den Tisch vor seinen Bruder. „Glücklicherweise habe ich was gefunden.“
    Gabe richtete sich erwartungsvoll auf. „Tatsächlich? Was denn?“
    „Ich sagte dir ja, dass ich eine Idee hatte, der ich nachgehen wollte. Es war etwas abwegig, aber ein Treffer. Ich habe mit dem ehemaligen Besitzer gesprochen …“ Er warf einen Blick auf die Akte, um den Namen zu lesen, der auf dem Deckblatt stand. „Harley Jones hieß er, oder?“
    „Genau.“
    „Das ist so ein alter Typ, bei dem haufenweise vergilbte Magazine und Zeitungen und so ein Kram herumliegen. Also einer, der nie was wegwirft.“
    „Und?“
    „Und er hat ein Akte der ehemaligen Harwood-Apartments gefunden – mit allen Mietverträgen, die er in den Jahren vor der Enteignung abgeschlossen hat.“ Dev hielt den Hefter hoch, der mit Flecken übersät war. „Und rate mal, was auf jedem Vertrag steht?“
    „Ich hasse Ratespiele“, murrte Gabe.
    „Die Sozialversicherungsnummer! Wir brauchen nur die Liste der Räumungen mit den Mietern abzugleichen, dann finden wir sie. Wie Spürhunde.“
    Mattie warf ihm einen Blick zu.
    Dev grinste. „Wie Bluthunde.“
    Sie lachte. Es war ein so weicher, süßer Klang, bei dem Gabe sofort wieder ganz heiß wurde. „Du erstaunst mich immer wieder“, sagte Gabe zu seinem Bruder und versuchte, dieses zur ungünstigsten Zeit erwachende Verlangen zu unterdrücken.
    „Natürlich können ein paar der Nummern falsch sein, und vielleicht leben manche Leute schon nicht mehr oder was weiß ich. Aber es ist jedenfalls mehr, als wir bisher haben. Und weißt du was?“
    Mattie strahlte. „Du hast einen Freund, der beim Sozialversicherungsamt arbeitet?“
    „Nicht direkt. Aber ich habe einen Kumpel, der sich fantastisch mit Computern auskennt. Er kann ohne Weiteres in das System …“ Er verstummte und warf Gabe einen Seitenblick zu. „Wie auch immer – Chaz kann uns eine große Hilfe sein.“
    Gabe lachte leise.
    „Ich glaube, dein

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