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Feuerhimmel (German Edition)

Feuerhimmel (German Edition)

Titel: Feuerhimmel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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rennen begann.
    Die Flammen wurden größer und wuchsen innerhalb von Sekunden weiter an. Matties Herz machte einen Satz, ihre Kehle war wie zugeschnürt. Sie ließ den Schlüssel fallen und wühlte in ihrer Tasche hektisch nach dem Handy. Schnell klappte sie es auf und wählte den Notruf.
    Gabe hatte den Truck fast erreicht, als das Fahrzeug mit einem lauten Knall explodierte. Der Boden unter ihren Füßen erbebte, Mattie stürzte und landete unsanft auf den Knien. Glühend heiße Metallstückchen flogen durch die Luft, riesige rauchende Gummistücke regneten auf die anderen parkenden Autos, Glasscherben zischten nur knapp an ihrem Gesicht vorbei.
    „Gabe!“ Sie sah, wie er sich auf dem Boden herumrollteund hinter einem glänzenden roten Cadillac ein Stück weiter Schutz suchte.
    Mit zitternden Fingern richtete sie sich auf, immer noch das Mobiltelefon in der Hand. Als sie die Stimme der Frau in der Notrufzentrale hörte, versuchte sie so ruhig wie möglich deren Fragen zu beantworten.
    „Ja, ja, das stimmt … Es hat … es hat eine Explosion gegeben. Ein Truck ist … in die Luft gegangen. Er brennt! Überall sind Flammen!“ Sie gab die Adresse der Las-Posas-Apartments durch, dann rannte sie zu Gabe hinüber. Er hatte sich inzwischen wieder aufgerichtet und starrte auf seinen qualmenden Pick-up und die Verwüstung.
    „Die Feuerwehr ist unterwegs“, sagte sie zittrig. „Oh, Gabe, hast du dich verletzt?“
    Statt einer Antwort zog er sie nur in die Arme. Sie spürte, wie er ebenfalls am ganzen Körper bebte.
    Er atmete tief durch. „Mir geht es gut. Was ist mit dir?“ Er hielt sie ein Stück von sich, ließ seinen Blick über die am Knie aufgerissenen Kakihosen gleiten, die Schnitte an ihren Händen und die vollkommen verschmutzte türkisfarbene Bluse.
    Sie strich sich das Haar zurück. „Ein bisschen zittrig, aber sonst in Ordnung.“
    Gabes Gesicht blutete, sein Hemd hing in Fetzen herunter, sodass sein muskulöser Bauch zum Vorschein kam. An seinem Arm entdeckte sie eine Brandwunde, wo ihn ein heißes Metallstück getroffen hatte. Über seine Wange verlief ein feiner Riss, der von einer spitzen Glasscherbe herrührte.
    Mattie drehte sich der Magen um. Mit bebenden Fingern zog sie ein Papiertaschentuch vor und presste es gegen seine blutende Wange. „Mein Gott, wenn du … wenn du ein Stückchen näher dran gewesen wärst … hätte es dich umbringen können!“
    Er hob die Hand und wischte ihr über die Stirn. Sofort waren seine Finger dunkelrot. „Verdammt, du blutest!“
    Sie spürte keinen Schmerz, also konnte es nicht allzu schlimm sein. „Es ist sicher nichts Ernstes.“ Sie zog noch ein Papiertaschentuchheraus. Gabe nahm es ihr ab und drückte es gegen ihre Stirn. So standen sie einen Moment da, jeder um den anderen besorgt. Mattie spürte einen Klumpen in der Kehle. Ihr Herz hämmerte vor Sorge um Gabe.
    Auf dem Fußweg waren schnelle, dröhnende Schritte zu hören. Mattie blickte auf. Dev kam über den Parkplatz auf sie zugerast.
    „Verdammt noch mal!“ Er sah zu dem rauchenden Truck hinüber. „Geht es euch beiden gut?“
    „Mehr oder weniger“, sagte Gabe düster. Die Blutung an Matties Stirn hatte aufgehört. Mattie tupfte noch ein paarmal über den Schnitt an Gabes Wange, bevor er ihre Hand festhielt. „Es ist schon gut“, sagte er, obwohl die Brandwunde an seinem Arm wie verrückt schmerzen musste.
    „Ich habe die Explosion gehört“, sagte Dev. „Was zum Teufel ist denn passiert?“
    Gabe erzählte ihm, dass er die Flammen im Führerhaus des Pick-ups bemerkt hatte und darauf zugerannt war, als das Fahrzeug explodierte.
    „Verdammt! Du hattest Glück, dass du nicht dabei draufgegangen bist!“
    Gabe schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht, dass er das vorgehabt hatte.“
    Mattie sah ihn an. „Wie meinst du das?“
    „Ich glaube, er hat uns beobachtet. Wahrscheinlich war der Truck so präpariert, dass er das Feuer zünden konnte, wann er wollte.“
    Mattie blickte sich erschrocken auf dem Parkplatz um. Dev tat dasselbe.
    „Ich habe niemanden gesehen“, sagte Gabe. „Ich glaube, er hat sich aus dem Staub gemacht, kurz nachdem der Truck explodiert ist.“
    „Oh Gott!“
    Gabe zog sie wieder in seine Arme, und sie schmiegte sich an ihn.
    „Wenn er mich hätte töten wollen, wäre das nicht schwierig gewesen. Er will seine Überlegenheit ausspielen. Es gefällt ihm, wenn er die Situation beherrscht.“
    „Du hast recht“, stimmte ihm Dev zu. „Er will dir zeigen, wie

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