Feuerhimmel (German Edition)

Titel: Feuerhimmel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin

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vornimmt, sobald wir es wieder aufgebaut haben. Dabei wissen sie noch nicht mal was von dem Feuer bei Artie Roser.“
    „Was hast du ihnen gesagt?“
    „Ich habe ihnen versichert, dass die Polizei den Mistkerl ins Gefängnis gebracht hat, bevor wir überhaupt so weit sind.“
    „Was ist denn nun mit Arties Laden? Meinst du wirklich, dieser Verrückte hat das Gebäude für seine Rache benutzt, nur weil du es vor drei Jahren saniert hast?“
    „Ich würde ihm erst mal alles zutrauen. Übrigens werde ich für dein Apartmenthaus auch noch einen Sicherheitsdienst anheuern.“
    Sam fuhr sich mit den Fingern durch das kurze blonde Haar. „Gabe, du kannst nicht jeden beschützen, den du irgendwann mal kennengelernt hast.“
    „Wahrscheinlich nicht.“ Aber er würde es versuchen.
    Einer der Arbeiter unterbrach ihr Gespräch. Sam beantwortete ihm ein paar Fragen, dann ging er mit Gabe zu dessen Truck.
    „Wie läuft es denn mit Mattie?“, erkundigte sich Sam.
    „Sie ist großartig. Mich hat’s ganz schön erwischt. Wie sieht es mit Tracy aus?“
    „Dasselbe. Wir haben uns jeden Abend getroffen, aber ich bin immer noch nicht mit ihr ins Bett gegangen. Es ist, als wäre sie eine ganz andere Person. Irgendwie natürlicher. Sie vertraut darauf, dass ich sie nicht ausnutze, und ich bin entschlossen, sie nicht zu enttäuschen. Dummerweise weiß ich irgendwie nicht so richtig, wo das hinführen soll.“
    „Ins Bett, würde ich sagen.“
    „Klingt gut. Aber ich weiß nicht, was passiert, wenn wir miteinander ins Bett gehen … Ich mag sie wirklich, Gabe! Und vielleicht behandelt sie mich dann genauso wie all die anderen Typen, mit denen sie was hatte. Aber wenn ich es nicht tue, dann werde ich sie früher oder später auch verlieren …“
    „Verzwickte Situation.“
    Sam grinste. „Das kannst du laut sagen.“
    Gabe lachte. „Na, ich wünsche dir jedenfalls viel Glück, Kumpel!“
    „Ich dir auch!“
    Als Gabe wieder in seinen Truck gestiegen war und in Richtung Egyptian Theater fuhr, hörte er den leisen Signalton seines Handys. Er angelte es aus der Tasche und las die SMS, die gerade eingegangen war.
    VERSTEHST DU NICHT? DAS WAR NICHT ICH.
    DAS NÄCHSTE MAL DOCH SICHERLICH!
    Eine Gänsehaut lief ihm über den Rücken. Der Brandstifter hatte seine Handynummer! Entweder das, oder jemand, den er kannte, spielte ihm einen ziemlich geschmacklosen Streich.
    Verdammter Mist!
    Er wusste nicht, ob die Polizei diese SMS zurückverfolgen konnte, aber er würde es verdammt noch mal versuchen. Ohne die Textsendung zu löschen, rief er bei Captain Thomas Daily an. Dann machte er sich auf den Weg zum Brandstiftungsdezernat in der Marilla Street.
    Daily war bereits dort, als er ankam. „Heutzutage kann man den Absender schon verfolgen“, sagte der Captain und nahm Gabe das Mobiltelefon ab. „Die Technologie dafür ist vorhanden. Aber wenn tatsächlich der Brandstifter die SMS geschickt hat, hat er bestimmt ein Einweghandy benutzt.“
    Daran hatte Gabe nicht gedacht, aber es war natürlich naheliegend. „Meinen Sie, der Absender könnte recht haben? Dass es bei Roser jemand anders war?“
    „Könnte sein. Wir haben da ein paar interessante Entwicklungen verfolgt. Leider bin ich nicht befugt, Ihnen mehr darüber zu sagen.“
    Gabe drängte den Captain nicht weiter. Er war nur froh, dass Daily ihn überhaupt so weit auf dem Laufenden hielt. Wahrscheinlich wäre er nur halb so hilfreich, wenn Gabe nicht damals dessen Vater einen Gefallen getan hätte.
    „Wir werden uns die Daten runterladen, die wir benötigen, und Sie können es sich in einer Stunde ungefähr wieder abholen“, sagte der Captain.
    „Haben Sie irgendwas von Sanders gehört?“
    „Jedenfalls ist er nicht in Dallas gemeldet.“
    „Danke. Ich weiß Ihre Hilfe zu schätzen, Captain!“
    „Sehen Sie sich vor, mein Freund!“
    Gabe nickte nur.
    Er vermutete, dass die SMS tatsächlich vom Brandstifter stammte und der Captain recht hatte: Ein Wegwerfhandy würde ihnen keine Spur liefern. Was bedeutete, bisher war sein konkretester Anhaltspunkt, nach Clay Sanders zu suchen.
    Und da würde er am besten im Jolly Roger beginnen.

21. KAPITEL
    Mattie beschloss, zu ihrer Wohnung zurückzukehren und sich für den Abend umzuziehen, bevor sie zu Gabes Apartment fuhr. Wenn er sie als blonde Lena Sterling sah, würde er sich bestimmt überzeugen lassen.
    Obwohl sie angerufen hatte, um ihm zu sagen, dass sie unterwegs war, lief Gabe bei ihrer Ankunft bereits nervös in seinem