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Feuermale

Feuermale

Titel: Feuermale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tami Hoag
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rief Elwood.
    »Bleibt am Ball«, befahl Kovác. »Laßt ein paar Flugblätter mit dem Foto des Mädchens und einem von einem GMC Jimmy drucken. Fragt Lieutenant Fowler wegen einer Belohnung. Mit ein bißchen Glück hat sich einer um die Zeit in der Gegend rumgetrieben, der bereit ist, seine Mutter für ein paar hundert Dollar zu verschachern.«
    »Wird gemacht.«
    »Jemand Diplomatisches muß ins Phoenix gehen und
    wieder mit dieser Nutte reden, die das zweite Opfer kannte«, fuhr Kovác fort.
    »Das mach ich«, bot Moss an.
    »Frag sie, ob Fawn Pierce eine Tätowierung hatte«, sagte Quinn und zwang sich, gerade zu sitzen. Er rieb sich einen Knoten im Nacken. »Lila White hatte eine Tätowierung genau da, wo das Stück Fleisch aus ihrer Brust fehlte.
    Smokey Joe könnte ein Kunstliebhaber sein. Oder Künstler.«
    »Woher haben Sie das?« fragte Tippen skeptisch, als hätte Quinn das vielleicht gerade vom Himmel runtergeholt.
    »Ich hab etwas getan, was kein anderer für nötig gehalten hat: genau hingesehen«, sagte er grob. »Ich hab mir die Fotos angeschaut, die Lila Whites Eltern Agent Moss gegeben haben. Sie wurden wenige Tage vor ihrem Tod aufgenommen. Wenn sich herausstellt, daß Fawn Pierce eine Tätowierung hatte, die der Mörder entfernt hat, dann müßt ihr herausfinden, wo beide Frauen sie haben machen lassen und die Tätowiersalons und alle, die damit zu tun haben, überprüfen.«
    »Wissen wir, ob Jillian Bondurant irgendwelche Tätowierungen hatte?« fragte Hamill.
    »Ihr Vater sagt, er weiß von keinen,«
    »Ihre Freundin, Michele Fine, behauptet, auch von keiner zu wissen«, sagte Liska. »Und ich glaube, sie wüßte es. Sie ist selber ein wandelnder Schmierblock.«
    »Hat man ihr jemals die Fingerabdrücke abgenommen?«
    fragte Kovác und wühlte in einem schlampigen Stapel Notizen.
    »Ich hatte noch keine Zeit, das zu überprüfen.«
    Ein Handy klingelte und Quinn fluchte, stand auf und kramte in der Tasche seines Jacketts.
    Adler zeigte auf den Fernseher, wo Aufnahmen des brennenden Wagens den Bildschirm füllten. »He, da ist Kojak!«
    Die Scheinwerfer bleichten Kovács Haut zu Pergament.
    Er starrte mit heftig gerunzelter Stirn in die Kameras und erwehrte sich Fragen mit einer steifen Version von: »Die laufenden Ermittlungen sind äußerst sensibler Natur. Wir geben momentan keinen Kommentar.«
    »Du mußt dir diesen Schnurrbart abrasieren, Sam«, sagte Liska. »Du siehst aus wie Mr. Peabody von Rocky und Bullwinkle.«
    »Irgendwelche Verstümmelungen bei dem neuesten Opfer?« fragte Tippen von der Kaffeemaschine.
    »Die Autopsie ist für acht Uhr angesetzt«, sagte Kovác und warf einen Blick auf die Uhr. Zwanzig vor. Er wandte sich zu Moss. »Rob Marshall von Legal Services wird Sie im Phoenix treffen. Das ist die Lamettariege, die bei den Urskines schön Männchen macht, nachdem die Miststückkönigin des Nordens gestern abend diesen Stunk veranstaltet hat.«
    »Mir persönlich ist es egal, wie eingeschnappt sie sind.
    Ich möchte, daß jemand sich heute Vampiras Gespons auf dem Revier vorknöpft. Mary, bitte ihn reinzukommen und sei vage, wenn sie nach dem Grund fragen. Routine, sowas. Und frag, ob sie einen Kreditkartenbeleg oder einen stornierten Scheck von der Hütte haben, in der sie an dem Wochenende waren, an dem Lila White getötet wurde.
    Gregg Urskine war einer der letzten, der gestern nacht unsere Zeugin gesehen hat. Das erste Opfer war einer ihrer Gäste. Das zweite war eine Freundin von einer ihrer momentanen Huren. Das sind zuviele Verbindungen für mich«, verkündete Kovác.
    »Toni Urskine wird jede Nachrichtenagentur in der Metropolis anrufen«, warnte Yurek.
    »Wenn wir höflich sind, läßt sie das bloß in einem schlechten Licht erscheinen«, sagte Kovác. »Wir sind nur gründlich, drehen jeden Stein um. Das wollte doch Toni Urskine.«
    »Haben wir irgendwas von der Versammlung gestern abend gekriegt?« fragte Hamill.
    »Bei den Autos nichts, was uns nützt«, sagte Elwood.
    »Nur das Band.«
    Kovác warf noch einen Blick auf die Uhr. »Ich werd mir das später anschauen. Doc wird schon ihre Messer wetzen.
    Kommen Sie mit, GQ?«
    Quinn hob zustimmend die Hand und klappte sein Handy zu. Sie packten ihre Mäntel und gingen durch die Hintertür hinaus.
    Der Schnee hatte den Dreck der Gasse zugedeckt – inklusive Kovács Wagen – Camouflage für potentielle Reifenschützer wie zerbrochene Thunderbird und Colt 45 Schnapsflaschen, die den Boden dieser Gassen in der

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