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Feuermale

Feuermale

Titel: Feuermale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tami Hoag
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Nervosität. »Bringen wir der Bürgermeisterin und Mr. Bondurant den aktuellen Stand. Ich erzähl Ihnen alles unterwegs.«
    »Ich bin mir sicher, Sie verstehen Peter Bondurants Anspruch auf Abschluß dieser Angelegenheit«, sagte Edwyn Noble zu Chief Greer. »Haben wir irgendeinen Zeitrahmen im Hinblick, auf die Freigabe der Leiche?«
    »Keinen spezifischen. «
    Greer stand neben dem Kopfende des Konferenztisches der Bürgermeisterin, die Beine leicht gespreizt, die Hände vor sich verschränkt, wie ein Soldat, der bequem steht, oder ein Rausschmeißer mit Dunkeln. »Ich habe Sergeant Kovác anrufen lassen. Wie ich höre, wartet er auf ein paar Testergebnisse aus dem FBI Labor. Möglicherweise nachdem diese abgeschlossen sind, was täglich der Fall sein könnte –«
    »Ich will meine Tochter begraben, Chief Greer.«
    Bondurants Stimme war verkniffen. Er sah den Chief nicht an, sondern schien in eine Dimension zu starren, die nur er sehen konnte. Er hatte das Angebot eines Stuhls ignoriert und bewegte sich ruhelos durch den Konferenzraum. »Der Gedanke, daß ihre Leiche in irgendeinem Kühlfach liegt, wie ein Stück Gefrierfleisch… Ich will sie zurückhaben.«
    »Peter, Schatz, wir verstehen das«, sagte Grace Noble.
    »Wir fühlen deinen Schmerz. Und ich kann dir versichern, die Soko tut alles, was in ihrer Macht steht, um diesen –«
    »Wirklich? Ihr leitender Detective hat mehr Zeit damit zugebracht, mich zu schikanieren, als mit der Verfolgung von Verdächtigen.«
    »Sergeant Kovác kann manchmal ein bißchen grob sein«, sagte Greer. »Aber seine Erfolge im Morddezernat sprechen für sich.«
    »Selbst auf die Gefahr hin, abgedroschen zu klingen, Chief Greer«, sagte Edwyn Noble. »Ganz abgesehen von Sergeant Kovács Erfolgen, was hat er in letzter Zeit für uns getan? Wir haben ein weiteres Opfer. Der Killer scheint uns die Zunge rauszustrecken, nicht nur der Soko, sondern der ganzen Stadt. Hat Sergeant Kovác überhaupt einen realistischen Verdächtigen zu diesem Zeitpunkt?«
    »Lieutenant Fowler sagte mir, jemand wäre heute früh verhört worden.«
    »Wer? Ein legitimer Verdächtiger?«
    Greer runzelte die Stirn. »Ich bin nicht befugt –«
    »Sie war meine Tochter! « schrie Peter. Der Zorn in seiner Stimme hallte von den Wänden. Er wandte sich von den Blicken der anderen ab und legte die Hände übers Gesicht.
    Die Bürgermeisterin legte eine Hand auf ihren stattlichen Busen, als verursachte sein Anblick Brustschmerzen.
    »Wenn jemand verhaftet worden ist«, sagte Noble, »dann ist es nur eine Frage von Stunden, bis die Presse diese Information enthüllt. Das ist kein Kommentar zur Sicherheit per se in Ihrer Behörde, Chief. In einem Fall dieser Größenordnung ist es einfach unmöglich, alle Lecks zu eliminieren.«
    Greer sah von Bondurants Anwalt zur Frau von Bondurants Anwalt – seinem Boß. Unglücklich und unfähig, irgendeinen Ausweg zu finden, seufzte er schwer. »Der Hausmeister von Mr. Bondurants Reihenhauskomplex.«
    Die Gegensprechanlage summte und Grace Noble beantwortete sie von einem Telefon auf einem Beistelltisch.
    »Bürgermeisterin Noble, Sergeant Kovác und Special Agent Quinn sind hier.«
    »Schicken Sie sie rein, Cynthia.«
    Sam war schon fast durch die Tür, bevor die Bürgermeisterin ihren Satz beendet hatte. Seine Augen fanden Peter Bondurant. Peter Bondurant sah dünner aus als am Tag zuvor, seine Gesichtsfarbe war noch schlechter. Er begegnete Kovács Blick mit einem Ausdruck steinerner Abneigung.
    »Sergeant Kovác, Agent Quinn, danke, daß Sie gekommen sind«, sagte die Bürgermeistern. »Setzen wir uns doch alle und reden.«
    »Ich werde nicht auf die Einzelheiten des Falles eingehen«, verkündete Kovác stur. Er wollte sich nicht setzen und als bewegungsloses Ziel für Bondurant oder Edwyn Noble dienen.
    Niemand setzte sich.
    »Uns ist zu Ohren gekommen, daß Sie einen Verdächtigen haben«, sagte Edwyn Noble.
    Sam fixierte ihn kurz mit einem Adlerauge, dann wandte er sich Dick Greer zu und dachte Schwanzlutscher.
    »Es wurde niemand verhaftet«, sagte Kovác. »Wir
    verfolgen immer noch alle möglichen Richtungen. Ich hab mir gerade selbst eine interessante vorgenommen.«
    »Hat Mr. Vanlees ein Alibi für die Nacht, in der meine Tochter verschwunden ist?« fragte Bondurant in scharfem Ton. Er sah zu Sam, der am Tisch auf und ab lief, ihn in dreißig Zentimeter Abstand passierte.
    »Haben Sie ein Alibi für die Nacht, in der Ihre Tochter verschwand, Mr.

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