Feuermohn
Zungenspitze sich abwechselnd auf die geschwollenen Knospen legte, sie zärtlich umkreiste. Die Liebkosung der Zunge war Balsam für ihre pochend heißen Nippel. Anna platzte vor Lust.
Aarons Hände legten sich auf ihre Schultern, Alexander öffnete seine Hose und nahm sein Glied heraus. Es schien Anna, als sei den beiden eine derartige Szenerie nicht fremd, so glatt und synchron arbeiteten sie zusammen – Hand in Hand.
Aaron bog ihren Oberkörper weit nach hinten, stützte sie. Alexander umfasste ihre Hüften und drang schnell in sie ein. Er fand leicht Zugang, denn sie war nicht nur feucht, sondern nass, und bewegte sich in gleichmäßigem Takt, kraftvoll und unermüdlich. Sie spürte, wie ihr Nektar heiß aus ihr hervorquoll, ihre Vagina schloss sich eng um seinen harten Schwanz, nahm ihn tief in sich auf.
Niemand sagte ein Wort. Es war ein angenehmes Schweigen, in dem sie ihren ureigenen Instinkten folgten, sich sinnlich treiben ließen.
Rhythmisch stieß Alexander in sie hinein, während ihr Kopf in Aarons Halsbeuge ruhte. Wie durch einen Nebel nahm sie ihr eigenes leises Stöhnen wahr, genoss die Spirale des Glücks, die ihren Körper durchbohrte. Sie wollte von ihnen benutzt werden, hart genommen, wollte ihre Leidenschaft mit ihnen ausleben.
Als Alexander kam, zog er sich aus ihr zurück, nahm ohne ein Wort ihre Hände, küsste sie auf den Mund, zog ihren Oberkörper zu sich heran, hielt sie fest. Aarons Hände glitten elegant über ihre Hüften, ihr Gesäß. Er schob ihren Rock weiter nach oben, so dass ihr Hinterteil entblößt vor ihm lag.
Diesmal war es Alexander, der sie stützte, als sie vornübergebeugt dastand. Aarons Glied in sich aufzunehmen bedeutete ihr das Himmelreich, es war ein Gefühl wie nach Hause kommen – angekommen sein – als er in sie eindrang. Alexander dämpfte ihr Stöhnen mit liebevollen Küssen, während Aaron sie mit sanften Stößen nahm, gleichzeitig seine Hand in ihren Schoß schob und ihre Klitoris rieb. Die Dimensionen der Ekstase erreichten einen Grad, der ihr ein irreales Gefühl gab.
Es war, als würde sie einen wilden Tanz aufführen, mit Aarons Händen auf ihrem Po, seine Hüften in rhythmischer Bewegung, seine Hand in ihrem Schoß, während Alexander sie gefühlvoll küsste.
Ihre Finger krallten sich in Alexanders Oberarme, sie spürte, wie Aarons Körper geschüttelt wurde, die Stöße wurden heftiger, wilder, unkontrollierter, und laut stöhnend kam er. Sekunden später fiel auch Anna in einen tiefen, intensiven Orgasmus. Ihre Sinne schwirrten durcheinander, fanden zum Ursprung zurück; sie schrie laut auf, sackte vornüber, fühlte sich sicher aufgefangen von Alexanders starken Armen.
***
Atemlos stand Anna mit geröteten Wangen und verklärt glänzenden Augen da. Alexander war vor ein paar Minuten gegangen, nun war sie mit Aaron allein, atemlos vor Glück, in einem Taumel gefangen, der sie schwindeln ließ. Die Dunkelheit wirkte beruhigend, sie ahnte seinen Blick mehr, als dass sie ihn wahrnahm.
„Wie hat dir die Nacht des Feuermohns gefallen?“ Seine Stimme so nah an ihrem Ohr versetzte ihr Inneres in Schwingung. Die Energie, die von diesem Augenblick ausging, war eine Kraft, die sie in jeder Faser spürte.
„Die Nacht des Feuermohns?“
„Ein Ritual. Schon seit Jahrzehnten. Zwei Wochen nach dem alljährlichen Mohnball werden geweihte Mohnblüten verbrannt. Symbolisch wird ihnen damit die Kraft des Feuers gegeben, die nötig ist, um dieses Anwesen zu schützen.“
Aaron schob ihr Haar beiseite, berührte ihren empfindlichen Nacken mit den Lippen.
Pulsierende Hitze durchströmte sie, sie biss sich auf die Unterlippe, überflutet von der Welle ihrer Gefühle.
„Zu schützen vor was?“ Ihre Stimme war nur ein Flüstern.
„Traditionell vor allem Bösen. Wieso bist du nicht näher zum Feuer gekommen?“
„Ich war nicht eingeladen.“
„Du konntest es nicht wissen, aber zur Nacht des Feuermohns wird nicht eingeladen. Jeder, den es spontan zu dieser Tradition zieht, ist willkommen. Ein alter Glaube sagt: Je mehr geistige Kräfte in dieser Nacht wirken, umso wirkungsvoller der Zauber.“ Sein Daumen strich zart über ihre Unterlippe, und sie fühlte sich heiß und flüssig wie Wachs in seinen Händen.
Ihr Atem beschleunigte sich, sie wusste, dass sie seinen Kuss so nötig brauchte wie sie atmen musste. Einen winzigen Augenblick zögerte sie, dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und hauchte einen zarten Kuss auf seine Lippen.
Aaron
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