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Feuermohn

Feuermohn

Titel: Feuermohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Martini
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zuckte für den Bruchteil einer Sekunde zurück, verharrte reglos, fast teilnahmslos. Mit dieser zärtlichen Offensive hatte er nicht gerechnet – er wusste nicht, ob ihm dieser Augenblick gefiel oder nicht. Ihm lag daran, die Kontrolle zu bewahren, keinen einzelnen Faden aus der Hand zu geben. Dieser zärtliche Moment jedoch warf einen Zauber über ihn, der ihm nicht behagte, der ihm fremd war, und den er nicht in seinem Leben wollte.
    Sieh zu, dass du wegkommst!, mahnte ihn eine innere Stimme, aber er blieb nach wie vor regungslos, den Blick in das Dunkel der Umgebung gerichtet.
    Zärtlich strich Anna mit den Fingerkuppen über sein Gesicht. Sie dachte nicht daran, sich von seiner distanzierten Haltung verunsichern zu lassen. Ihre Hände wanderten hinab über den Hals bis hin zu seiner Brust. Dort verweilten sie für einen Moment, fanden schließlich einen Weg unter sein Hemd, begannen die Knöpfe zu öffnen.
    Aarons Herz schlug heftiger als gewöhnlich, er vermochte es nicht, sich aus dem Zauber des Moments zu lösen, fragte sich, was diesem für ihn vollkommen neuen Gefühl zu Grunde lag. Doch er fand keine Antwort.
    Anna lehnte ihren Kopf an seine Brust, sog den Geruch seiner nackten Haut begierig in sich ein. Langsam, unendlich langsam liebkoste sie seinen Oberkörper mit zarten Küssen und sanft streichelnden Fingerspitzen. Ihre Lippen wanderten zu seiner Halsbeuge, weiter hinauf, suchten und fanden seine Lippen. Ihr Kuss war süß, unendlich süß und unwiderstehlich. Die Hitze in seinem Inneren stieg. Berauscht schloss er die Augen, spürte tausend Flammen durch sein Blut jagen, die ihn zu verzehren drohten.
    Die Berührung ihrer Körper löste eine verführerische, wohltuende Wärme in seiner Bauchgegend aus, die ihn alles um sich herum vergessen ließ. Er liebkoste ihren Nacken und entlockte ihr auf diese Weise ein leises Stöhnen. Unbewusst fuhr er sich mit der Zunge über die trockenen Lippen, drängte seinen Körper fest an den ihren, umschlang sie mit seinen Armen. Seine harte Zunge begann mit der ihren zu spielen, umschmeichelte sie, forderte sie zum Duell. Er knabberte an ihrer Unterlippe, liebkoste die zarte Haut der Lippen. Es war ein langer Kuss, zärtlich, wild, sanft und süß wie Schokolade.
    Gefühlvoll glitten seine Fingerspitzen an Annas Wirbelsäule entlang. Er presste ihren Körper an den seinen, gab ihren Mund frei und ließ seine Zungenspitze spielerisch über ihr Ohr und ihren Hals gleiten.
    Anna stöhnte leise auf. Mit sinnlich anmutigen Bewegungen schmiegte sie sich noch enger an ihn. Ein unstillbares Verlangen durchzuckte sie, raubte ihr fast das Gleichgewicht, doch seine starken Arme hielten sie fest. Anna schaute ihn voller Begehren an. Ihre Lippen schmerzten, verlangten dennoch nach mehr. Sie wollte in seinen Küssen versinken, kostete die Nähe zu ihm mit allen Sinnen aus. Ihre Haut kribbelte, sie lauschte seinem Herzschlag, fühlte, wie seine Muskeln sich anspannten, als er sie fester an sich zog.
    Seine Hände erkundeten die Rundungen ihres Körpers, ihre harten Brustspitzen rieben sich an ihm. Sein Verlangen wuchs. Er wollte sie spüren, ihr ganz nah sein, hob sie leicht an und drang energisch, gleichsam aber auch behutsam in sie ein.
    Gegen einen Mauervorsprung gelehnt, nahm sie ihn tief in sich auf, passte sich dem Rhythmus seiner Bewegungen an. Sein kräftiger Schaft durchbohrte, streckte sie – tief stieß er in sie hinein, zog sich langsam zurück, nur um dann erneut zuzustoßen.
    Anna glaubte innerlich zu verbrennen. Sie gab sich seinem Rhythmus hin, spürte, wie heiße Tränen ihre Wangen hinabliefen.
    Der nahende Orgasmus kündigte sich wellenartig an; sie fühlte sich wie ein Vulkan, der bereit war, seine Lava auszuspucken.
    Sie wand sich, klammerte sich an ihn, und es dauerte nicht lange, bis sie die herannahende Flut des Höhepunktes spürte, deren Wellen über ihr zusammenschlugen und sie in eine süße Tiefe spülten. Mit einem animalischen Schrei kam auch er, atemlos, die Hände in ihrem Haar vergraben, das Herz übervoll.
    Seine Zeigefinger zogen eine sanfte Spur ihre Wirbelsäule hinab. Dann umschloss er mit festem Griff ihr Gesäß und biss ihr ins Ohrläppchen.
    *** Anna wusste später nicht mehr, wann sie ihm ins Haus gefolgt war, wie oft sie einander geliebt, und wie lange sie geschlafen hatten. Inzwischen war es hell geworden. Leise seufzend schmiegte sie sich an ihn. Zum ersten Mal waren sie nebeneinander eingeschlafen. Endlich!
    Eine Welle der

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