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Feuermohn

Feuermohn

Titel: Feuermohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Martini
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verschleiertem Blick sah sie zu ihm auf, ihre Knie waren weich, ihr Atem ging unregelmäßig. Aarons Zeigefinger fuhr die Linie ihrer Wange nach und berührte ihre Lippen.
    Wärme umspülte Aarons Herz, er hielt für einen Moment die Luft an, sog den Duft ihres Haares ein, spürte ihre Sinnlichkeit, ihren weichen, anschmiegsamen Körper.
    Dann trafen sich ihre Lippen zu einem Kuss voller Leidenschaft, einem elektrisierenden Angriff auf all ihre Sinne. Ein Kuss, der süßer war als Honig und beide in einen Taumel versetzte, der keinen klaren Gedanken mehr zuließ.
    Aaron knabberte verlangend an ihrer Unterlippe. Er spürte ihren Atem, wurde von einem wohligen Schauer erfasst. Nur schwer löste er sich von ihr, sah sie an.
    „Halt mich fest!“ Annas Stimme bebte. „Und küss mich bis in alle Ewigkeit.“
    Aaron antwortete mit einem rauen Stöhnen, zog sie erneut an sich und bedeckte ihr Gesicht mit unzähligen Küssen. Zu spüren, wie ihr Körper sich weich und verlangend an den seinen schmiegte, ließ tiefes Verlangen in ihm aufsteigen – er bekam einfach nicht genug von dieser Frau.
    Er öffnete den Mund ein wenig, lockte mit der Zungenspitze, während seine Finger sich einen Weg zu ihren Brüsten bahnten.
    Ihre Knie drohten nachzugeben, als er ein Bein zwischen ihre Schenkel schob. Sie spürte, dass er ebenso heftig atmete wie sie. Schwindelig vor Glück erwiderte sie seine wilden, unersättlichen Küsse mit einer Leidenschaft, die sie in eine andere Sphäre zu transportieren schien. Als er ihre Brüste mit zärtlichen Händen sanft umschloss, schrie sie vor Entzücken auf. Köstliche Gefühle durchfluteten ihren Körper.
    Erneut löste er sich von ihr, ergriff ihre Hand, flüsterte: „Komm mit.“
    Kichernd huschten sie kurze Zeit später Hand in Hand die Treppen zu seiner Suite hinauf.
    Ohne Zeit zu verlieren, zog er sie in sein Schlafzimmer, hob sie hoch und legte sie auf das Bett. Sie spürte seinen warmen Atem an ihrem Ohr … ein wohliges Gefühl erfüllte sie. Sanft knabberte er an ihrer Unterlippe, strich dabei mit seinem Daumen die Linie ihres Halses nach. Anna seufzte und schmiegte sich eng an ihn. Ihr Herz raste.
    Seine Hand glitt abwärts zu ihren Brüsten. Er spürte die harten Knospen unter dem dünnen Stoff ihres Kleides, stöhnte leise auf, streifte erst den einen, dann den anderen Träger ihres Kleides zur Seite, schob den seidigen Stoff behutsam bis zum Ansatz ihrer Brüste hinab. Seine Lippen legten sich auf ihre Schläfe, sanft küsste er Annas Stirn, ihre Augen, ihren Mund. Und dann ergaben sie sich ihrem Verlangen, verloren sich in einem zärtlichen Liebesspiel.
    *** Die darauffolgenden Tage erlebte Anna wie im Rausch. Ihre Gedanken und Empfindungen purzelten wild durcheinander, beflügelten sie und gaben ihren Augen einen Glanz, der nur den Verliebten eigen war. Ihr Herz quoll über, war ausgefüllt und schwer vor Glück, gleichzeitig aber doch so wolkenleicht. Aarons Zauber legte sich über jede Pore, drang hinein und verführte ihre Sinne. Die Zeit verging wie im Flug, und Anna dachte mit Bedauern daran, dass ihr Urlaub, den sie erneut verlängert hatte, einmal ein Ende haben würde. War die Arbeit sonst ihr Lebensmittelpunkt gewesen, so dachte sie nun mit Unwillen daran, in ihr altes Leben zurückzukehren. Sie wünschte sich ein Leben an Aarons Seite – mit allen Höhen und Tiefen – hatte sich unsterblich in diesen Mann verliebt, der jede ihrer Körperzellen mit unwiderstehlicher Süße ausfüllte.
    Ihre Tage waren voll mit köstlichem Allerlei. Harte Spielchen wechselten sich ab mit viel Zärtlichkeit, sinnliche Erotik mit tiefgründigen Gesprächen. Ihr täglicher Spaziergang mit Aaron war zu einem lieb gewonnenen Ritual geworden.
    Und durfte sie auch nicht jeden Morgen neben ihm aufwachen, so wusste sie die Momente, in denen sich dieser Wunsch erfüllte, doch zu schätzen.
    Kassandra suchte nach wie vor ihre Nähe, konnte jedoch ihre wachsende Missgunst nicht länger bändigen. Sie hatte längst erkannt, dass Anna in Aarons Leben einen besonderen Stellenwert einnahm. Ihre Angst, als Frau womöglich nicht mehr lange seine Nummer Eins zu bleiben, wuchs, setzte sich wie ein giftiger Stachel in ihr Herz und führte täglich zu kleinen Toden, aus denen sie von Mal zu Mal missgünstiger auferstand.
    Annas Besuche bei Joe intensivierten sich. Die gemeinsamen Arbeiten kamen zügig voran. In der Katalogisierung der Kräuter waren sie mittlerweile bei Z wie Zinnkraut angelangt; fast alles

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