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Feuerprobe der Liebe - 1 Teil der Miniserie The great London fire - Historical Bd 217

Feuerprobe der Liebe - 1 Teil der Miniserie The great London fire - Historical Bd 217

Titel: Feuerprobe der Liebe - 1 Teil der Miniserie The great London fire - Historical Bd 217 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claire Thornton
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von der Aussicht, eines Tages den Titel seines Großvaters zu erben, nicht gerade angetan war. Sein englisches Erbe würde ihn mehr kosten, als sie zunächst geglaubt hatte.
    „Nur wenn Ihr das tätet – Partner Eures Bruders werden –, müsstet Ihr dann nicht nach Schweden zurückkehren?“, fragte sie und versuchte, gleichmütig zu klingen.
    „Vielleicht. Aber in jedem Fall wollte ich diesmal nur zu einem kurzen Besuch nach England kommen“, erwiderte Jakob. „Ich wollte mich mit den Ländereien und Pächtern von Swiftbourne bekannt machen, solange mein Großvater noch am Leben ist. Doch es ist unnötig, dass ich in England bleibe und endlos lange Däumchen drehe. Der alte Mann könnte gut und gern noch zwanzig Jahre oder länger leben.“
    Jakobs Worte vertrieben Desirées gute Stimmung. Den ersten Einkauf ihres Lebens hatte sie sehr genossen, aber nun war sie so deprimiert, dass es ihr schwer fiel, das Gespräch fortzusetzen. Selbst das Gehen war auf einmal mühsam geworden. Sie sah sich um und tat so, als interessierte sie sich sehr für ihre Umgebung, nur damit sie Jakob nicht ansehen musste.
    „Und gibt es einen triftigen Grund für Euch, nach Schweden zurückzukehren?“, fragte sie und versuchte, ihrer Stimme einen scherzhaften Klang zu verleihen, der in ihren eigenen Ohren beschämend falsch klang.
    „Ihr meint, ob sich ein liebeskrankes schwedisches Mägdelein nach mir verzehrt?“
    Sie zuckte zusammen, weil er ihre bemüht beiläufige Frage so genau verstanden hatte. Verstohlen blickte sie ihn an und sah, dass er in stummer Belustigung eine Braue hochgezogen hatte.
    „Nein, älskling, die einzige Maid, die sich nach mir verzehrt, wird gleich in rosa Seide und goldene Spitzen gekleidet sein.“
    Verlegen entzog Desirée ihm ihren Arm. „Ihr seid so unglaublich…“
    Jakob grinste, aber ehe sie weitersprechen konnte, entstand vor ihnen ein Aufruhr.
    Sie gingen ein paar Meter hinter der Chaise her, die jetzt zwei Pakete enthielt. Plötzlich sprangen aus einer Seitengasse drei Männer hervor.
    Desirée sah, wie einer der Männer einen Knüppel hob. Kaum hatte sie erkannt, dass die Träger angegriffen wurden, da hatte Jakob schon seinen Degen gezogen. Zur gleichen Zeit stellten sich Lord Halross’ Lakaien schützend vor sie.
    Die Chaise fiel aufs Pflaster, und die Träger wandten sich den Angreifern zu. Desirée sah, wie der Mann hinten sich gerade noch rechtzeitig vor dem Knüppel duckte. Holz splitterte und Schreie erfüllten die Luft.
    In Desirées Ohren rauschte das Blut. Sie war zu entsetzt, um Angst zu empfinden. Ohne sich um die Etikette zu kümmern, hielt einer der Lakaien ihren Arm gepackt. Sie merkte es nicht einmal, so konzentrierte sie sich auf die dramatische Szene, die sich vor ihren Augen abspielte. Später begriff sie, dass er sie auf diese Weise ohne jede Verzögerung in Sicherheit hätte bringen können, wenn es nötig gewesen wäre.
    Zwei der Räuber griffen die Träger an, der dritte riss die Tür der Chaise auf. Er schob den Kopf hinein, dann fuhr er zurück und drehte sich um. Den unteren Teil seines Gesichts verbarg ein Schal. Desirée hörte, dass er etwas rief, aber der Stoff erstickte die Worte und sie wusste nicht, was er sagte. In diesem Augenblick wurde einer der Träger von einem heftigen Hieb gegen die Schulter getroffen, und er sank auf die Knie.
    „Ihr müsst ihm helfen!“ Desirée überwand ihren anfänglichen Schock. „Ich befehle Euch, den Männern zu helfen!“, rief sie, weil die Lakaien, die sie beschützten, ihr nicht von der Seite wichen. Sie sah, dass sie alle Waffen gezogen hatten und bereit waren, für sie zu kämpfen.
    „Es tut mir Leid, Mylady“, sagte der Lakai, der ihren Arm hielt. „Man hat uns befohlen, zuerst Euch zu schützen. Dies könnte ein Ablenkungsmanöver …“ Er brach ab und holte tief Luft. Jakob erwischte einen der Angreifer, und gleich darauf lag der auf dem Pflaster.
    Sie hatte damit gerechnet, dass Jakob sich nun den anderen Angreifern zuwenden würde, doch das tat er nicht. Er lief in die Richtung, aus der die Räuber gekommen waren, zur Einmündung der Gasse.
    Da fiel ein Schuss. Jakob schien nach vorn zu fliegen und landete dann ausgestreckt auf der Straße.
    Desirée unterdrückte einen Aufschrei. Überzeugt, dass Jakob verletzt war, wollte sie zu ihm laufen, aber ihre Wächter hielten sie fest. Sie merkte es kaum. All ihre Aufmerksamkeit war auf Jakob gerichtet.
    Er lag noch immer am Boden, während er den Arm hob und aus

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