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Feuertango

Feuertango

Titel: Feuertango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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wollte seine Frau dafür bestrafen, dass sie seine Figur bei einem Onlinerollenspiel zerstört hatte! Erst jetzt begriff sie den Sinn der Konversation, erfasste zudem, dass das Zimmer, in dem die beiden sich befanden, nichts mit einem normalen Raum gemein hatte, eher mit einem hellen, modernen Dungeon, das mit allerlei Möbeln ausgestattet war, auf denen man alles mit einer Person anstellen könnte, sollte sie darauf gefesselt sein.
    Oh mein Gott! Das ist eine wahr gewordene Fantasie. John ist ein Master und Viola seine Sub. Sie sollte wirklich gehen und keinen weiteren Gedanken daran verschwenden, in was für einem Haus sie gelandet war. Und doch rührte sie sich nicht einen Millimeter, starrte stattdessen fasziniert auf John, der den Abstand gekonnt einschätzte, den Arm hob und das Leder Sekunden später auf den Arsch von Viola klatschte, der mit seiner Üppigkeit dazu einlud, genau dies zu tun.
    Die Szene war so heiß! Genauso hatte sie es sich immer vorgestellt. John tat seiner Frau nur an, was sie herausgefordert hatte. Der Maestro holte erneut aus, und Alexis spürte, dass ihr Geschlecht verlangend pochte, ihre Nippel hart wurden und sie sich wünschte, an Violas Stelle zu sein, die ihren Kink hemmungslos auslebte.
    John fasste zwischen Violas Schenkel und lachte triumphierend, ehe er sein lustvolles Werk fortsetzte. „Du bist pitschnass, du freches Luder.“
    Alexis trat gerade einen Schritt zurück, als sie gegen einen steinharten Körper prallte und sich eine große Hand über ihren Mund legte, die ihren Schrei erfolgreich erstickte. Sie wusste sofort, wer das war, und wäre am liebsten vor Scham gestorben.
    „Alexis“, wisperte Keith an ihrem Ohr, sodass sie eine Gänsehaut bekam.
    Scheiße! Was würde er von ihr denken? Er musste sie für eine perverse Spannerin halten, die dreist die Gastfreundschaft der Sullivans ausnutzte und nicht ein Funken Anstand besaß. Sie rechnete damit, dass John zornerfüllt auf sie zustürzte, doch offensichtlich hatte er sie nicht bemerkt, denn er unterbrach Violas Züchtigung nicht. Viola stöhnte in den Knebel, und John streichelte den Po seiner devoten Frau. Jetzt begriff sie zur Gänze, was so anders an ihnen war. Und wie heiße Klingen durchfuhr es ihren Leib, dass Keith die gleiche Ausstrahlung auf sie ausübte. War es das, was er ihr bei ihrem Date erzählen wollte? War er auch sexuell dominant? Liebte es, Lust durch Schmerz zu erfahren, den er seiner Partnerin zufügte? Ihre Beine sackten weg, und nur Keiths eisenharter Arm hielt sie auf den Füßen.
    „Eigentlich müsste ich dich bestrafen.“
    Tief in ihrem Innersten wünschte Alexis sich, dass er es tun würde, obwohl sie es zur selben Zeit fürchtete. Wenn er seine Worte in die Tat umsetzte, könnte sie nichts tun, um ihn davon abzuhalten. Keith war unglaublich kräftig, erheblich schwerer als sie, und sie ahnte, dass er ein Meister darin war, eine renitente Sub in den Gehorsam zu zwingen, auf eine Weise, die in ihr den Gedanken erweckte, es wäre ihre eigene Idee gewesen.
    Langsam lief er rückwärts, fasste ihre Schultern und drehte sie zu sich um. Das Feuer in seinen Augen packte sie wie ein leidenschaftlicher Tango.
    „Bitte beantworte meine Frage ehrlich, Alexis. Hat dich die Szene geängstigt, abgestoßen oder erregt?“
    Als wäre es nicht bereits peinlich genug, dass er sie ertappt hatte. Jetzt musste sie ihm auch noch gestehen, dass das Zusammenspiel der Liebenden sie wider jegliche Vernunft angemacht hatte. Es war so anders gewesen als Trevors stümperhafte Handlungen. John hatte seiner Frau nur lustvollen Schmerz zugefügt und ihr genau das gegeben, wonach sie sich offensichtlich sehnte. Sie schaffte es nicht einmal wegzusehen, so gefangen war sie von Keiths Ausdruck. Er umfasste mit beiden Händen ihre Wangen, hielt sie sanft, und sie verlor sich in diesem seltsamen Moment.
    „Ich wollte dich eigentlich erst am Dienstag fragen, ob du Lustschmerz anregend findest. Doch die Ereignisse haben mir vorgegriffen. Bitte antworte, Cara.“
    Sollte sie es wirklich aussprechen? „Die Szene war wunderschön, und es hat mich in keinster Weise abgestoßen.“ Sie holte tief Luft. „Eher das Gegenteil.“
    Ernst sah er auf sie herab, und sie vermochte nicht zu lesen, was er dachte. Jetzt war sowieso alles zu spät, und wenn sie schon ehrlich war, würde sie die Strecke bis zum Schluss laufen, ehe der Mut sie verließ. Keith hob die Augenbrauen, als ahnte er, dass sie noch mehr zu sagen hatte. „Ich habe mir

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