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Feuertango

Feuertango

Titel: Feuertango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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Sie hat sich schon seit langer Zeit emotional von ihm getrennt, denn sie hat mit Erleichterung reagiert, als er davongestampft ist.“
    Im Stillen hoffte Keith, dass dem wirklich so war. Er würde die hübsche Maus gern wiedersehen. „Um noch mal auf den Club der Perversen zurückzukommen. Im Moment verhalten sie sich zu ruhig. Das macht mir Sorgen.“
    Sean presste die Lippen aufeinander, ehe er antwortete. „Sie werden zu ihren alten Mustern zurückfinden, es ist nur eine Frage der Zeit.“
    Keiths Magen krampfte sich zusammen, denn das bedeutete neue Opfer. „Machen wir frei? Du solltest Hazel nicht allein lassen, und der Garten der Taylors kann warten. Ich rufe sie an. Ich hatte ihnen sowieso gesagt, wir würden heute oder morgen anfangen.“
    Sean nickte ihm zu. „Und du kommst klar?“
    „Ja, Dad.“
     
    Keith war zu unruhig, um sich auszuruhen, daher beschloss er, dass der im Trainingsraum hängende Boxsack genau das richtige Ventil war, um sich auszutoben, bis er nicht mehr nachdenken konnte.
    Eine Stunde später stand er schweißüberströmt und keuchend am Fenster. Doch selbst das intensive Training reichte nicht, um ihn zu besänftigen – zu hoch war die Frustration, hilflos darauf warten zu müssen, dass die Schweine einen weiteren Zug machten.

Kapitel 4
     
    Alexis rannte in ihrer Wohnung hin und her, vermochte nicht stillzustehen. Sie musste sich beruhigen! Nicht Satan kam zu Besuch, sondern Keith. Ihr Leben hing nicht von ihm ab, und er plante nicht, sie am heutigen Abend übers Knie zu legen, das hatte er bei ihrem gestrigen Telefonat deutlich gesagt. Sie gab zu, dass sie unzählige Male beschlossen hatte, ihre Verabredung abzusagen und Keith zu vergessen. Doch stattdessen hatte sie jede Sekunde an ihn gedacht, und der bloße Gedanke, ihn niemals wiederzusehen, schmerzte unglaublich.
    Sie schmunzelte, weil Keith bei ihrem Anruf befürchtet hatte, dass sie absagen würde. Das hatte er ihr gestanden. Das warme Gefühl, das sie des Öfteren befiel, wenn sie an ihn dachte, schlug auch jetzt zu, sodass ihr Körper glühte. Anscheinend ließ sie ihn nicht kalt.
    Prüfend wanderte ihr Blick über den gedeckten Tisch, jedoch gab es nichts zu beanstanden. Dennoch zupfte sie an der hellgrünen Tischdecke, verschob eine der Lilienblüten und diskutierte mit sich selbst, ob pastellgrüne Kerzen nicht besser gepasst hätten als die weißen, die den silbernen Kerzenhalter zierten. Die Vorspeise stand bereits auf dem Tisch, und sie hoffte, dass Keith gefüllte Champignons und Rucola mochte.
    Du hast dich Hals über Kopf in Keith verliebt! Sie fühlte sich so leicht, so beschwingt und hübsch, aber auch unglaublich nervös. Sie zuckte beim Geräusch des Türgongs zusammen, ermahnte sich, die Treppe langsam herabzusteigen. Sie sparte sich einen prüfenden Blick in den Spiegel, denn ihr Bild müsste auf der Oberfläche eingebrannt sein, so oft, wie sie sich in der letzten Stunde betrachtete hatte. Trotz der eigenen Ermahnungen sprintete sie die Stufen hinunter und riss die Tür auf. Und da stand Keith. Ihr Herz machte seltsame Dinge, sobald er sie anlächelte. Er trug einen saphirblauen Longsleeve und Jeans, sah zum Umfallen sexy aus und hielt einen Strauß Frühlingsblumen in der Hand, die nicht aus einem Laden stammten. Er hatte ihr Blumen gepflückt! Am liebsten hätte sie ihre Nase in dem duftenden Bouquet vergraben.
    „Alexis“, sagte er mit einer Stimme, die pure Verführung war. Seine braunen Augen leuchteten, und ihm gefielen offensichtlich der enge cremefarbene Rock und das Shirt aus Jersey. Sie war barfuß, etwas, das Trevor gehasst hatte, doch sie liebte es, ohne Schuhe herumzulaufen.
    Er drapierte eine Handfläche um ihren Nacken, beugte sich herab, und seine Lippen streiften ihre. Er roch nach Seife und Keith. Ihre Haut prickelte, und sie war sich sicher, dass er ihren Herzschlag spüren konnte, denn dieser schlug ihr bis zum Hals. „Du siehst bezaubernd aus. Aber ich würde gerne reinkommen“, sagte er amüsiert. War dieser Mann wirklich dazu imstande, einer Frau den Po so lange lustvoll zu versohlen, bis sie weinte? Schwer vorstellbar in diesem Moment.
    „Komm rein.“
    Er nahm seine Hand fort, und als sie vor ihm die Treppe hochlief, meinte sie, seinen Blick auf ihrem Hinterteil zu spüren, auf ihren Beinen, sogar auf den Füßen. Würde er ihre Wohnung zu beengt finden? Sich innerlich darüber lustig machen, dass ihre Möbel günstig gewesen waren?
    Sobald sie oben ankamen, löste sich

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