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Feuertango

Feuertango

Titel: Feuertango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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Fingern, giftete ihn an und fand sich plötzlich vor ihm kniend auf dem Boden wieder, mit seiner Hand in ihrem Haar. Diese Nuance seiner Persönlichkeit brach wie ein Wirbelsturm über sie herein.
    „Entschuldige dich bei mir, Sub, oder du begleitest mich nackt auf die Ausstellung.“
    Fassungslos starrte sie zu ihm auf, in die braunen Augen, die nicht mehr toffeeweich strahlten, sondern hart wie Krokant. Endlose Sekunden kämpfte sie mit sich, während er sie nicht nur in Grund und Boden fixierte, er pulverisierte ihren Widerstand.
    „Es tut mir leid, Master.“
    Keith spreizte die Finger und löste seine Hand aus ihrem Haar.
    Noch als sie kniete, zog sie sich das weiße Shirt über, das locker um ihren Körper lag und gerade so eben ihren Po bedeckte. Die Ärmel reichten bis zu ihren Ellenbogen.
    „Wieso darf ich nicht meine Kleider anziehen? Gefallen sie dir nicht, Master?“
    „Doch. Aber du hast dir eine Strafe verdient, als du John und Viola beobachtet hast. Und du kommst gut weg.“ Er lachte. „Weißt du, wie John und Viola sich kennengelernt haben?“
    „Nein.“
    „Viola hatte sich unerlaubt auf das Grundstück der Sullivans geschlichen, um den Garten zu fotografieren, und ist mitten in eine Session von John und Iris geplatzt. Sie hat heimlich Fotos von ihnen gemacht, um sie als Vorlagen für ihre Gemälde zu verwenden, dachte, niemand hätte sie bemerkt. John hat sie ein paar Tage später entführt, und er und Dean haben ihr mehr angetan, als ihr nur den prachtvollen Arsch zu versohlen.“
    Da ihr Mund offen stand, machte sie ihn zu. Entführt! Sie glaubte ihm jedes seiner Worte, die sie bis in die letzte Körperzelle schockierten.
    Er nahm etwas vom Bett. „Doch ganz so nackt brauchst du nicht herumzulaufen. Gib mir deine Handgelenke.“ Sie starrte auf die hellbraunen ledernen Manschetten, die er in der Hand hielt. Jetzt brach die Erinnerung an die stählernen Schellen in ihr hoch, wie schmerzhaft sie gewesen waren.
    Keith runzelte die Stirn, ging vor ihr in die Hocke und lächelte sie beruhigend an. „Fass sie an. Sie sind weich und werden deine Haut nicht verletzen. Du wirst sie tragen, dich an sie gewöhnen und erkennen, dass sie dir guttun, anstatt dich zu peinigen.“
    Sie waren mit einem samtigen Material unterfüttert und hatten jeweils eine Schnalle. Das würde sie ertragen können. Beherzt legte Alexis ihre rechte Hand in seine, und sofort griff seine Ruhe auf sie über. Keith schloss den Verschluss und überprüfte mit dem Finger, ob sie zu eng anlag. Dann tat er das Gleiche mit ihrem linken Handgelenk. Ein eigenartiges Gefühl machte sich in ihr breit, als sie die Manschetten nicht nur auf der Haut spürte, sondern auch in ihrem Innersten. Bei Trevor hatte sie augenblicklich Widerwillen, Panik und Angst gespürt, bei Keith könnten ihre Emotionen nicht gegensätzlicher sein. Das Leder verstärkte ihr Vertrauen in ihn, das er niemals missbrauchen würde, denn er überging ihre Reaktionen nicht, besänftigte sie jedes Mal mit seiner souveränen Art.
    „Sag mir eine Farbe.“
    „Grün, Master.“ Sein umwerfendes Lächeln ließ sie den nackten Po beinahe vergessen, doch die kühle Luft erinnerte sie daran, dass er plante, mit ihr durch die gesamte Ausstellung zu laufen, während sie kein Höschen trug.
    Stell dir vor, du trägst ein Minikleid.
    Sie schlüpfte in die Sandalen, und Keith stand inzwischen vollständig bekleidet vor ihr. Alexis versuchte, nicht an den Flogger zu denken, der auf dem Bett lag. Er musste ihn dorthin getan haben, als sie sich die Haare geföhnt hatte. Würde sie ihn heute auf ihrem Körper spüren? Dass sie der dunkelbraunen Peitsche mit den Lederschnüren wiederholt Blicke zugeworfen hatte, war Keith bestimmt nicht entgangen.
    „Es wird dir gefallen, den Schmerz und die Lust zu durchleiden, die ich mit dem Flogger in dir hervorzulocken weiß“, sagte er in einem Tonfall, der auf sie prallte, als hätte er die Peitsche bereits geführt.
     

Kapitel 6
     
    Keith legte seinen Arm um die kleine Sub und führte sie auf den Gang. Sie hatte ihn angelogen, als er sie nach dem Akzent gefragt hatte. Als sie den zweiten Orgasmus erreicht hatte, war ihr britischer Akzent einem amerikanischen gewichen. Er hätte dem Vorfall keine weitere Beachtung geschenkt, wenn sie nicht gelogen hätte, zwar gekonnt, doch ganz andere Kaliber waren bereits daran gescheitert, ihm die Wahrheit vorzuenthalten. Und die unschuldige Alexis gehörte nicht dazu. Außerdem war es ihr nicht

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