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Feuertaufe für Darlene

Feuertaufe für Darlene

Titel: Feuertaufe für Darlene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Slade
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Die Lache, die sich rasch hinter der Bar auf den Dielen ausbreitete, war eine widerwärtige Mischung aus Whisky und Blut.
    »Was ist mit dir, Ace?« Richfield wandte sich zu ihrem Anführer um. »Hast du was abbekommen?«
    »Ich glaube, ich bin soweit in Ordnung.« Jackman setzte sich auf. Als er sich mit einer Hand über den Schädel strich, hielt er lediglich ein paar Haarbüschel in den Fingern. Doch anstatt froh darüber zu sein, dem Tod noch einmal von der Schippe gesprungen zu sein, verzerrte sich sein Gesicht zu einer wütenden Fratze. »Jetzt reicht es mir endgültig!«, brüllte er mit sich überschlagender Stimme. »In dieser gottverdammten Bude wird uns keiner mehr Schwierigkeiten machen! Legt diesen Scheißkasten in Schutt und Asche!«
    Seine Leute sahen ihn verdutzt an.
    »Worauf wartet ihr noch? Fackelt den Schuppen ab!«
    Die vier Banditen wechselten zögernde Blicke.
    Petralia war schließlich der Erste von ihnen, der die Initiative ergriff. »Habt ihr nicht gehört, was Ace gesagt hat? Lasst uns ein Feuerchen machen, über das man in Candle Rock noch lange reden wird.«
    Er nahm eine Petroleumlampe und schleuderte sie zu Boden. Das Reservoir zerbrach und die ölige Flüssigkeit verteilte sich auf den Fußbodenbrettern.
    Nun folgten auch Carson, O’Leary und Richfield seinem Beispiel.
    Es dauerte noch nicht einmal eine Minute, bis die Banditen jede greifbare Lampe im Raum zerstört hatten.
    Der schwere Geruch des verschütteten Brennöls hing in der Luft.
    »Gut gemacht, Männer.« Jackman nickte zufrieden. Er klaubte ein Handtuch hinter dem Tresen hervor, das er mit Whisky aus den Gläsern des zurückgelassenen Tabletts tränkte. »Aber jetzt lasst uns schleunigst verschwinden. Denn hier drin wird es schon bald so heiß werden, dass sich sogar der Teufel die Hufe verbrennen würde.« Er hielt ein Feuerzeug an den Stoff, der sofort in Flammen aufging.
    Als er das Handtuch anschließend von sich schleuderte, sprang das Feuer auf die schillernden Lachen am Boden über. Gierig fraß es sich vorwärts.
    Als die Banditen kurze Zeit später aus dem Saloon stürmten, war aus dem anfänglichen Knistern bereits das wütende Fauchen eines nicht mehr einzudämmenden Brandes geworden.
    ***
    Lassiter sah die Rauchsäule schon, als er sich eine halbe Meile vor der Stadtgrenze befand. Die dunkelgraue Wolke, die wie ein drohendes Unwetter über den Gebäuden hing, konnte nichts Gutes bedeuten.
    Er stieß seinem Pferd die Sporen in die Seiten und brachte den Rest des Wegs in gestrecktem Galopp hinter sich.
    Schon auf der Mainstreet erkannte er, wo der Qualm herkam.
    Das Coyote’s Inn stand im Begriff ein Raub der Flammen zu werden.
    Nicht weit vom Gasthof entfernt sprang Lassiter aus dem Sattel, noch bevor sein Schecke richtig zum Stillstand gekommen war.
    Inzwischen hatte sich eine kleine Menschenmenge vor dem Gebäude versammelt.
    Sie bestand hauptsächlich aus den Gästen, die eine knappe Viertelstunde zuvor von der Spider-Gang aus dem Saloon vertrieben worden waren. Die hatten sich, als dort Schüsse eingesetzt hatten, in möglichst abgelegene Winkel verkrochen. Erst als die Banditen ins Freie gestürmt und auf ihren Pferden davon geprescht waren, hatte die Neugier sie nach und nach wieder aus ihren Verstecken gelockt.
    Nun standen sie auf der Hauptstraße und glotzten wie gebannt auf die Flammen, die bereits aus den unteren Fenstern schlugen. Doch keiner schien auf die Idee zu kommen, gegen den Brand etwas zu unternehmen.
    »Was ist hier los?«, rief Lassiter. »Wie konnte das passieren?«
    Mehrere Gesichter wandten sich ihm zu. Zu einer Antwort konnte sich jedoch keiner der Umherstehenden aufraffen.
    »Zum Donnerwetter, was seid ihr nur für ein erbärmlicher Haufen!« Lassiter dachte gar nicht daran, seine Wut über die Tatenlosigkeit der Zuschauer im Zaum zu halten. »Setzt gefälligst eure faulen Hintern in Bewegung! Holt Wasser! Bildet eine Eimerkette! Oder wollt ihr, dass das Feuer auch auf andere Häuser übergreift und die ganze Stadt abbrennt?«
    Erst seine zornigen Worte schienen die Leute aus ihrer Erstarrung zu wecken.
    Einige stürmten davon, um Löschmaterial zu besorgen.
    Lassiter packte den Mann, der ihm am nächsten vorbeikam, am Oberarm. »Sind alle draußen? Oder ist noch jemand im Gebäude?«
    Sein Gegenüber sah sich suchend um. »Gareth Hancock ist nicht rausgekommen«, erwiderte er. »Schätze, er hat es nicht geschafft.«
    »Ist er der Einzige?«
    »Ja. Das heißt …« Dem Mann

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