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Feuertaufe für Darlene

Feuertaufe für Darlene

Titel: Feuertaufe für Darlene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Slade
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Raum zum Fenster. Ein weiterer Fußtritt beförderte die Scheibe mitsamt dem Rahmen ins Freie.
    Jennie weiterhin festhaltend, kletterte er auf das Vordach hinaus. Von dort sprang er hinunter auf die Hauptstraße.
    Begeisterter Beifall brandete unter den Zuschauern auf, die noch immer dort herumstanden.
    Endlich wieder an der frischen Luft, schlug auch das Saloongirl kurze Zeit später wieder die Augen auf.
    »Wo bin ich?«, fragte es verwirrt.
    »In Sicherheit«, entgegnete Lassiter. »Das Coyote’s Inn brennt. Aber ich habe dich gerade noch rechtzeitig rausgeholt.«
    »Stimmt. Jetzt erinnere mich.« Jennies Blick wanderte zu den Neugierigen, die sie von allen Seiten anstarrten. »Bring mich hier weg. Wenn ich mir all die Feiglinge nämlich noch länger ansehen muss, könnte es durchaus passieren, dass gleich noch ein weiteres Unglück geschieht.«
    ***
    »Irgendwie ist das absolut nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe.« Carson zog ein unzufriedenes Gesicht, als er vor dem Versteck der Bande aus dem Sattel stieg. »Wir haben zwar in der Stadt einen Riesenzauber veranstaltet, aber an Kohle ist dabei kein einziger Cent rausgesprungen.«
    »Na und?« Jackman winkte ab. »Viel wichtiger als der Zaster ist doch, dass wir den Memmen in Candle Rock bewiesen haben, dass immer noch mit uns zu rechnen ist. Die ganze Stadt zittert vor uns. Das ist nicht mit Gold aufzuwiegen.«
    »Ach ja?« O’Leary gab ein verächtliches Schnauben von sich. »Ein bisschen was Bares könnte ich verdammt gut gebrauchen. Meine Taschen sind nämlich so leer wie ein Beichtstuhl in einem Puff.«
    »Wartet es einfach ab. Das kommt noch«, versprach der Anführer. »Wenn sich erst einmal rumgesprochen hat, dass wir mit unseren Gegnern kurzen Prozess machen, werden uns die Leute das Geld nur so nachschmeißen. Dann könnt ihr leben wie die Könige.«
    »Wenn es bloß schon so weit wäre.« Carson ließ die Zügel einfach los, woraufhin sein Brauner gemächlich zu einem Wassertrog trottete und zu Saufen begann. »In dieser schimmeligen Bruchbude hausen zu müssen, kommt mir nämlich nicht besonders königlich vor. Da muss ich mich schon ordentlich volllaufen lassen, um sie mir schön zu saufen.«
    »Seit wann stört dich das?« O’Leary warf seinem Komplizen einen schadenfrohen Blick zu. »Daran solltest du doch eigentlich schon gewöhnt sein. Bei den Weibern, die dazu bereit sind, sich mit dir einzulassen, ist das schließlich auch nicht anders. Da sind drei Pullen Whisky das Mindeste, was nötig ist, um die hässlichen Krähen in Schwäne zu verwandeln.«
    »Halt’s Maul, du Blödmann.« Carson schleuderte ihm einen Kieselstein entgegen.
    O’Leary wich dem Brocken aus, indem er ebenfalls vom Rücken seines Pferdes sprang. »Das sollten Sie besser noch ein Weilchen üben, Mister«, stellte er lachend fest. »Aber im Grunde genommen sehe ich die Sache genau wie du, Mitch. Es wird höchste Zeit, dass endlich mal wieder was für uns rausspringt.«
    »Ihr hört euch ja fast so an, als wäre unser Ausflug in die Stadt eine völlige Pleite gewesen.« Jackman schüttelte missbilligend den Kopf. »Dabei haben wir Bud aus dem Knast geholt. Ist das vielleicht nichts?«
    Carson und O’Leary zuckten mit den Schultern, als wäre es ihnen relativ egal, ob ihr Komplize auf freiem Fuß war oder auch noch die nächsten Tage hinter Schloss und Riegel verbracht hätte.
    Aber auch Richfield selbst wirkte nicht wirklich zufrieden. »Allerdings ist uns das Schwein, das mich dorthin gebracht hat, durch die Lappen gegangen. Das stinkt mir gewaltig.«
    »Ganz genau«, pflichtete ihm Petralia bei. »Dem Hurensohn gehört eine ordentliche Portion Blei verpasst. Am besten genau zwischen die Augen. Auf jeden Fall irgendwohin, wo es ihn auf direktem Weg in die Hölle schickt.«
    »Ich brauche bloß an den Bastard zu denken, dann beginnt mein Zeigefinger zu jucken.« Richfield zog seinen Revolver aus dem Holster und feuerte zweimal damit in die Luft. Das Krachen hallte als mehrfaches Echo von den Canyonwänden wider. »Was haltet ihr davon, wenn wir uns dem Drecksack an die Fersen heften und dafür sorgen, dass er das bekommt, was ihm zusteht?«
    »Kommt überhaupt nicht in Frage«, stieß Jackman hervor, bevor einer der restlichen Banditen auch nur zu einer Erwiderung ansetzen konnte.
    »Weshalb?« Petralia sah den Anführer an, als habe der sich einen schlechten Scherz erlaubt. »Hast du nicht selbst gesagt, dass der Kerl dafür büßen soll, sich mit den

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