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Feuerwellen: Ein erotischer Roman (German Edition)

Feuerwellen: Ein erotischer Roman (German Edition)

Titel: Feuerwellen: Ein erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Mitchell
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ungläubig anblickte. Der Orgasmus, dem sie entgegenfieberte, versprach, ein heftiger zu werden. Falk trat etwas zur Seite, um der Dunkelhaarigen von hinten zwischen ihre Beine zu greifen. Zufrieden stellte er fest, dass sie hocherregt war. Mit seinem Mittelfinger reizte er ihren Kitzler. Die Frau stöhnte laut auf und drückte ihre Beine durch. Sie war also ebenso kurz vor dem Höhepunkt wie Nadeshna. Der Kunsthändler drang mit seinem Finger in die Dunkelhaarige ein und war erstaunt von ihrer Enge. Ihre Muskeln umschlossen seinen Finger fest, und es war ihm ein Genuss, immer wieder in die kleine Lusthöhle hineinzustoßen. Überhaupt gefiel ihm die Szenerie sehr. Seine Geliebte fing an zu wimmern. Die Fremde leckte ihr den Venushügel und stöhnte. Er beugte sich über die Dunkelhaarige und sagte leise: »Erst Nadeshna, dann du. Vielleicht.«
    Die Antwort war ein tiefer, gutturaler Laut. Merkwürdig, dachte Falk, eine Professionelle mit echter Leidenschaft. Er würde sie bei Gelegenheit wieder buchen, aber nun war erst einmal sein Weib an der Reihe. Nadeshnas Gesicht glühte, sie hatte Tränen in den Augen. Falk trat zu ihr und küsste sie zart, was ihr den letzten Kick gab. Sie schrie wie unter Schmerzen, bäumte sich auf. Sie schloss die Augen und ließ sich vollkommen fallen. Der Orgasmus nahm ihr für einen Moment die Sinne. Als sie ihre Augen wieder öffnete, spürte sie den Atem der anderen an ihrem Hals. Auch ihre Gespielin atmete jetzt schwer. Falk stand hinter ihr und schien sie mit seinen Händen zu bearbeiten, bis sich auch endlich bei der Maskierten die Spannung löste. Mit einem lauten Seufzer drückte sie sich an Nadeshna und genoss ihren Höhepunkt. Sie gab der Blondine noch einen tiefen Kuss, dann richtete sie sich auf und half ihr vom Tisch. Falk hatte inzwischen schon Champagner eingeschenkt. Er sah bereits wieder perfekt gestylt aus und wirkte vollkommen unbeteiligt. Nur ein zufriedenes Lächeln umspielte seinen Mund.
    »Ich möchte einen Toast ausbringen«, sagte er und reichte den Akteurinnen der Vorstellung ihre Gläser.
    »Auf zwei wunderschöne Frauen, auf eine köstliche Erfahrung und auf viele internationale Geschäfte.«

Zehn
    E in Abend zu dritt … Was auch immer sich Leon darunter vorstellte, Phoebe verspürte nicht die geringste Lust dazu. Sie stellte den Motor ihres Wagens ab und ging langsam und nachdenklich die wenigen Schritte bis zum Rolltor. Die Vernissage war so nah, der Erfolg in greifbare Nähe gerückt. Auch das Interesse der Presse war groß; sie hatte bereits zwei Vorabinterviews geführt, und morgen war der Redakteur eines renommierten internationalen Kunstmagazins bei ihr zu Gast. Und dann waren es nur noch wenige Tage … Sie drückte auf den Knopf, der das Rolltor in Bewegung setzte und zwängte sich, sobald der Spalt groß genug war, hindurch. Und dann musste sie auch noch unbedingt mit ihrem Vater sprechen. Er hatte noch immer nicht auf ihre Hotelvorschläge reagiert, und die Optionen liefen morgen aus. Phoebe entledigte sich ihrer Schuhe. Die hellen Wildlederpumps waren neu und noch ziemlich unbequem. Auf nackten Füßen ging sie weiter in die halbdunkle Halle hinein. Dariusz und Leon standen an die Werkbank gelehnt und schienen mit einer dritten Person ins Gespräch vertieft zu sein, die Phoebe nicht erkennen konnte, denn die Rücken der beiden Männer nahmen ihr jede Sicht.
    »Guten Abend.« Phoebe war unbemerkt an den Arbeitstisch herangetreten. Erschrocken fuhren Leon und Dariusz herum. Zwischen ihnen stand Matthew, Phoebes Vater. Allen dreien war anzumerken, dass sie sich ertappt fühlten.
    »Störe ich etwa?«, fragte Phoebe mit bissigem Unterton und schlüpfte wieder in ihre Schuhe. Mit den hohen Absätzen überragte sie ihren Vater um einige Zentimeter, und genau das wollte sie jetzt auch: ihm überlegen sein – und sei es auch nur in der Körpergröße. Matthew war der Erste, der sich wieder fing, indem er auf seine Tochter zuging und sie herzlich umarmte. »Mädchen«, sagte er sichtlich gerührt, »so glad to see you, dear.« Phoebe ließ die Umarmung geschehen. Wie immer, wenn sie unvorbereitet mit ihrem Vater zusammentraf, wurde sie unsicher. Da würden auch noch so hohe Absätze nichts nützen. Ja, er freute sich bestimmt, sie zu sehen, das glaubte sie gern, aber er war auch ein alter Fuchs und konnte väterliche Emotionen vollkommen von seinen geschäftlichen Interessen trennen. Wenn er mit Leon und Dariusz sprach, ohne sie mit ins Boot zu holen,

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