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Feurige Küsse

Feurige Küsse

Titel: Feurige Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Calaverno
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Muskeln zusammen, begann der Puls dumpf zu pochen.
    Auch die Frau wurde unruhig, warf den Kopf hin und her, versuchte ihm ihre Hand zu entziehen und flüsterte atemlos Unverständliches.
    Schließlich hob er den Kopf, lachte sie übermütig an und schlug mit einer einzigen raschen Handbewegung ihre Röcke hoch. Unter ihnen war sie nackt; Gabriele konnte ihr schwarzes Schamhaar sehen. Mit einer Hand bändigte er die Stoffmengen, die andere führte langsam, aber bestimmt ihre vom Lecken nasse Hand an ihr Geschlecht, drückte sie auffordernd in die Spalte, die sich zwischen den krausen Locken öffnete. Er hielt sie dort, bis sie nachgab. Die Finger krümmten sich, schlüpften hinein, tauchten vor Nässe glänzend wieder auf, tanzten zwischen ihren purpurrot schimmernden Lippen, spreizten sie verführerisch weit. Ihr Gegenüber musste jede Einzelheit ihrer reizvollen Frucht erkennen können.
    Ein rascher Blick unter halbgeschlossenen Lidern zeigte Gabriele, dass sie sich ihrer Wirkung durchaus bewusst war.
    Träge streckte sich ein weißer Arm nach der Obstschale, tastete eine kleine Hand nach einer reifen Feige – und wie unabsichtlich zerdrückte sie die Frucht und ließ den Saft auf ihre geschwollene Spalte tropfen. Klebriger Obstsaft vermischte sich mit ihren intimen Säften; das brachte den jungen Mann endlich dazu, den Kopf zu senken und in ihrem Schoß zu vergraben.
    Die hellen Schenkel der Frau spreizten sich weit, während sie sich ihm entgegenbäumte. Offenbar war sein Vorrat an Zurückhaltung inzwischen aufgebraucht, denn er richtete sich auf, öffnete seine Hose und zog sie auf seine Knie. Mit einem kehligen Schrei vergrub er sich in ihr. Gabriele konnte nur den Rücken der Frau sehen und sein angespanntes Gesicht, wenn es zwischen den heftigen Stößen, die sie geradezu hochschleuderten, sichtbar wurde.
    Kurz nachdem sie mit einem leisen Aufschrei an seiner Schulter zusammengesackt war, explodierte auch er. Stumm, mit zusammengebissenen Zähnen.
    Die Frau strich ihm wie tröstend über die zerzausten hellbraunen Haare, die sich aus der schwarzen Schleife in seinem Nacken gelöst hatten, und schien ihn wegzuschicken. Mit gesenktem Kopf und hängenden Schultern verschwand er zwischen den Hecken.
    Die Frau schüttelte ungerührt ihre Röcke aus, reckte genüsslich die Arme und tat dann etwas Überraschendes. Sie nahm den Flakon und machte sich am Sockel der Amorstatue zu schaffen. Als sie sich wieder aufrichtete, waren ihre Hände leer.
    Ehe Gabriele sehen konnte, was sie nun vorhatte, verstärkte der süße Geruch sich plötzlich wieder zu einer betäubenden Duftwolke. So stark, dass ihr fast übel wurde. Unwillkürlich schloss sie die Augen und atmete hastig durch den Mund.
    Auf einmal spürte sie schmerzhaft, dass eine Ecke des Buches sich in ihre Bauchdecke gegraben hatte, die Sonne hoch über ihr stand und unangenehm heiß auf ihren unbedeckten Kopf herunterbrannte. Die Übelkeit war verschwunden, aber ein leichter Schwindel ließ sie taumeln, als sie sich aufsetzte, die Beine auf den Boden schwang und wie in Trance auf die kleine Statue zuging.
    Gut, dass niemand sie dabei beobachten konnte!
    Sorgfältig überprüfte sie sämtliche Steine auf ihre Festigkeit. Alle saßen einwandfrei. Gerade wollte sie sich wieder aufrichten, als sie erstarrte. Der unterste rechte Eckstein gab ihren Fingern nach, löste sich aus dem Verband. Etwas glitzerte in der dunklen Öffnung. Bedenkenlos griff sie danach.
    Es war ein wunderschönes Stück venezianischer Glaskunst, mit einem Korken verschlossen und sorgfältig versiegelt. Auf dem Siegellack konnte man einen Raubvogel erkennen, der stark an das Wappentier über dem Eingangstor erinnerte.
    Es war keine Einbildung. Das harte Glas schmiegte sich in ihre Handfläche, glatt und real.
    Zögernd und sehr vorsichtig wagte sie einen kurzen Blick in Amors Gesicht, das jetzt in der prallen Sonne kindlich unschuldig wirkte. Die Augen blitzten nicht mehr. Sie waren aus dem gleichen Material wie der Rest des Körpers, grauweiß und matt.
    Unschlüssig wendete sie den Flakon hin und her. Sollte sie ihn wirklich benutzen? Und wirkte es überhaupt noch – falls es je tatsächlich gewirkt hatte?
    Schließlich öffnete sie ihn vorsichtig und roch daran. Absolut geruchlos. Mutig träufelte sie ein wenig der farblosen Flüssigkeit auf ihre Handfläche, leckte daran. Sie schmeckte nach nichts.
    Wenn sie bis heute Abend keine Wirkung bei sich verspürte, würde sie es probieren, entschied

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