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Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1

Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1

Titel: Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Henser Inka Loreen Minden
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pulsierten. Es klang wie ein weit entfernter Herzschlag, der in diesem Teil der Unterwelt immer präsent war.
    Interessiert musterte Madoc die Körper einiger Menschen, die von Tentakeln umschlungen an der großen Arterie hingen, damit die leblosen Hüllen erhalten blieben. Aus diesem Stoff würden die Unterweltsoldaten seines großen Heeres gemacht sein, wenn die Leiber erst von Dämonengeistern in Besitz genommen wurden. Aber so weit war sein Plan noch nicht gediehen.
    Es stank ihm gewaltig, dass er nicht in den Reigen der Auserwählten gehörte, die zu einem Primus aufsteigen konnten. Yorath hatte ihn nicht dazu eingeladen, anscheinend vertraute ihm der Herrscher nicht. Und er hat allen Grund dazu. Bevor der Pakt aufgelöst wird, werde ich ihn stürzen und mit meiner Armee gegen die Menschen und ihre Beschützer in den Krieg ziehen! Dazu fehlt mir nur noch die passende Waffe, die ich jedoch schon bald in meinen Händen halten werde.
    Madoc ließ ein irres Lachen hören, während er daran dachte, für wie schlau sich die Magier damals gehalten hatten, als sie sich unter die Templer mischten. Das hat ihnen beinahe das Genick gebrochen , freute sich der Stierdämon. Nein, sie konnten uns nicht für dumm verkaufen! Zahlreiche Zauberer fielen der Inquisition zum Opfer, genau wie ihre sogenannten Brüder. Seitdem bildeten sie Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten zu Dämonenkriegern aus, weil es von ihnen selbst zu wenig gab. Madoc würde mit seiner Armee dafür sorgen, dass er auch den Rest der Magier vernichtete und ihre Jäger gleich dazu.
    Die Gestalten der jungen Männer hatten sein Verlangen geschürt, doch es sagte ihm nicht zu, sich an quasi totem Fleisch zu vergehen. Es dürstete ihn nach einem hübschen Burschen, der seine Lust durch angstvoll geweitete Augen anstachelte.
    Madoc zischte den Namen seines Handlangers, der immer in der Nähe auf seine Befehle wartete. „Hast du die Gewohnheiten dieser Jäger ausreichend studiert, damit unser Vorhaben Erfolg versprechend ist, Rhodri?“, grollte er drohend.
    Der Dämon mit dem Feuermal im Gesicht kicherte. „Ihr bekommt schon bald ein schönes Spielzeug, Erhabener. Wie ich sehe, schwelgt Ihr bereits in Vorfreude.“
    Madoc schob den Lendenschurz ungeduldig zur Seite und ein Phallus von der Dicke eines männlichen Unterarms kam zum Vorschein, der wild hin und her peitschte.
    „ Wenn du die Güte besitzen würdest …“, schnarrte er, und der dienstbare Geist sank vor dem Thron auf die Knie.
    Kurze Zeit später beleuchtete das Licht der Fackeln einen Kopf, der hektische Bewegungen vollführte, und der Raum war erfüllt von Stöhnen, Schmatzen und würgenden Geräuschen.

***

    „ Bist du bereit für unser Gespräch, Großer?“
    „ Äh ...“ Brody blickte sich im Büro um und sah Colin hinter einer Scheibe an seinem Schreibtisch sitzen. Dieser drehte den Kopf kurz in seine Richtung und nickte ihm zu, Brody tat es ihm gleich. Dann vertiefte sich der Sektionsleiter wieder in seine Arbeit.
    „ Nicht hier, natürlich!“ Tracy hing sich an seinem Arm ein und zog ihn zur Tür, hinter der der Kopierraum lag. „Seit wann ist hier abgeschloss... Oh!“
    „ Was ist los, Süße?“ Brody wusste, dass sie etwas gefühlt hatte.
    „ Nichts!“, strahlte sie ihn an, wobei sie tomatenrot um ihre lange Nase wurde.
    „ Momentchen noch!“, tönte plötzlich Mark durch die Tür. „Es gab hier einen kleinen Unfall!“ Sie hörten prustendes Gelächter. Anscheinend befand sich auch Alan in dem Raum.
    „ Nichts Ernstes, nur ein Papierstau!“, drang auch schon dessen Stimme zu ihnen heraus.
    Erleichterung durchflutete Brody. „Wir werden unser Gespräch wohl verschieben müssen!“ Er grinste schief.
    „ Heute entkommst du mir nicht, du Feigling!“ Eisern umklammerte Tracy seinen Ellbogen.
    „ Als ob mich das aufhalten würde, Schnecke!“
    „ Wage es bloß nicht, mich herauszufordern, Brody Leeds. Du weißt, auch ich habe eine Nahkampfausbildung genossen“, säuselte sie zuckersüß.
    Dieses Biest! „Da bleibt mir wohl keine andere Wahl ...“
    Immer noch hielt sie ihn fest wie in einem Schraubstock, als plötzlich die Tür aufging und ein total zerknitterter Alan im Rahmen stand, der versuchte, das Chaos hinter seinem Rücken so gut es ging abzuschirmen. Seine sonst so akkurat gestylte Igelfrisur sah aus, als wäre ein Tornado darübergewirbelt, und das Hemd war schief zugeknöpft. Mit dem Fuß schob er die Fotokopie eines nackten Hinterteils zur Seite,

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