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Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1

Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1

Titel: Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Henser Inka Loreen Minden
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Geschosse hatten schon zwei Höllenwesen ins Fegefeuer geschickt. Es war keine elegante Art sie zu töten, aber wenn der Schädel durchschossen wurde, war es recht wahrscheinlich, dass das Kleinhirn ebenfalls einen Treffer abbekam.
    Alan schützte den Blinden mit seinem Körper. Als ein Dämon auf ihn zusprang, griff er kraftvoll in dessen Haare und setzte ihm die Walther in den Nacken, um dann sofort abzudrücken.
    Hinter dir! , sendete er telepathisch an Mark, weil sich ein Finsterling an ihn heranschlich. Dann warf er drei weitere Wurfsterne. Einer verfehlte knapp sein Ziel und blieb am Hinterkopf eines schlangenäugigen Wesens hängen, zwei weitere Dämonen lösten sich jedoch in Rauch auf.
    Mark hatte derweil die anderen Gegner vernichtet und schleuderte dem letzten Angreifer, der versuchte zu entkommen, eine Klettgranate hinterher. Es war der mit dem Wurfstern im Kopf, dessen dämonische Gestalt teilweise durch die menschliche Hülle gebrochen war. Das explosive Geschoss verfehlte den Reptilien ähnlichen Unterweltler knapp, weil er Haken schlug wie ein Hase, doch das nützte ihm nicht viel. Ein kleiner Telekineseschubs korrigierte die Flugbahn und die Granate heftete sich an ihr Zielobjekt, das plötzlich auf Alan zuraste. „Pass auf, Milchgesicht!“
    Bevor das Sprengstoffpäckchen detonierte, schützte der blonde Jäger den alten Mann, indem er ihn umarmte. Denn als der Dämon bemerkt hatte, dass seine Vernichtung unausweichlich war, hatte er versucht, sich auf die beiden zu stürzen.
    Es war kein schöner Anblick, wenn ein Körper platzte wie eine reife Melone, dabei war es auch nicht besonders hilfreich, dass das Gewebe sich bereits zerstäubt hatte, bevor es den Boden erreichte.
    Die Wucht der Explosion zog Alan beinahe die Kleidung vom Leib. Sein beleidigtes Trommelfell pochte dumpf, als er den Alten wieder freigab und ihm versicherte, dass der Kampf vorbei sei und sie alles unter Kontrolle hätten.
    Dann bückte er sich zu dem Retriever, der winselnd am Boden lag, die Schnauze unter den Pfoten versteckt. „Na, du bist mir ja ein schöner Held“, sprach er sanft mit ihm und kraulte das Tier hinter den Ohren.
    „ Wie niedlich!“ Mark kam grinsend auf sie zu. „Stehst wohl auf alles, was ein Fell hat.“ Doch schnell wurde er wieder ernst. „Geht es den beiden gut? Ich habe schon die Psychos angerufen, damit der Mann betreut wird.“
    Die Templer gaben sich der Polizei gegenüber – gemäß ihrer Tarnung – als privater Wachdienst aus. Glücklicherweise stellte Scottland Yard nicht zu viele Fragen, und sie arbeiteten vor allem mit der psychologischen Opferbetreuung zusammen. Die beiden Jäger warteten noch so lange, bis sie abgelöst wurden.
    „ Ich habe schon wieder weitere Gruppen entdeckt. Aber es gibt gleich zwei Angriffe in unserer Nähe. Und einen, den Brody übernimmt.“ Mark hatte während der Wartezeit das Navi beobachtet und mit ihrem Kollegen telefoniert.
    „ Das hier ist gleich um die Ecke“, sagte Alan stirnrunzelnd. „Da laufe ich schnell hin, fahr du zu dem anderen Herd!“ Er verstaute seine Pistole und kontrollierte kurz die restlichen Wurfsterne. „Alles Gute, Zottel!“ Dann rannte er los.
    Mark setzte sich hinter das Steuer des Lotus’. „Pass auf dich auf, Milchgesicht!“, rief er Alan durch das offene Fenster hinterher.
    Ich liebe dich! , empfing er nur noch ganz schwach in seinem Bewusstsein. Angst kroch in das Herz des großen Jägers, er mochte es gar nicht, von Alan getrennt zu sein.

8
    Der Kampf hatte richtig gutgetan und die Unterwelt war jetzt um acht finstere Gesellen ärmer. Es überraschte Brody allerdings, dass sich die Dämonenarmeen ebenso schnell zurückgezogen hatten, wie sie aufgetaucht waren. Das ist seltsam, irgendwie passt das nicht zusammen. So schnell geben die sich doch nicht geschlagen? , dachte er. Ich habe ein ganz ungutes Gefühl dabei. Aber er würde sofort verständigt werden, wenn sie sich wieder blicken ließen. Eine ganze Weile hatte Brody sich jedoch nicht das Hirn über Delwyn zermartern können und das war gut so, denn es explodierte beinahe. In seinem Kopf schien gerade nur Platz für den Halbling zu sein und die Emotionen, die er in ihm auslöste.
    Öffne deinen Geist für deine Gefühle, hör auf deine innere Stimme , hatte Tracy gesagt. Sie hat recht, verdammt noch mal!
    Mit zitternden Fingern drehte er den Schlüssel im Schloss seiner Wohnungstür. Nachdem er die Waffen auf der Kommode abgelegt und den schweren Mantel an der

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