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Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1

Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1

Titel: Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Henser Inka Loreen Minden
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den Boden. „Kann ich mal schnell für kleine Jungs?“
    Schwer schluckend deutete ihm der Jäger den Weg. „Natürlich, gleich hier um die Ecke, du kennst dich ja aus.“
    Als die Badtür geschlossen wurde, stellte sich Brody davor und rief: „Du kannst gerne duschen, wenn du möchtest. Fühl dich wie zuhause.“
    Er hörte, wie der Halbling sich laut plätschernd erleichterte. „Ich habe kein Zuhause mehr, schon vergessen?“, drang es durch das Holz. „Ich bin aus der Unterwelt ausgezogen. Für immer.“ Dann ging die Klospülung, doch Delwyn kam nicht heraus.
    Wie ein Tiger im Käfig marschierte Brody im Flur auf und ab, bis er das Rauschen der Dusche vernahm. Mehrmals fuhr er sich durchs Haar und presste sogar einmal kurz das Ohr gegen die Tür. Wie verhalte ich mich denn jetzt? Küsse ich ihn einfach? Oder soll ich ihm erst eine Zigarette anbieten? Als er sich an der Wange kratzte, fiel ihm siedend heiß ein: Ich hätte mich rasieren sollen! Falls wir uns küssen, dann stachelt es bestimmt ... Wenn wir uns überhaupt küssen. Vielleicht geht er ja gleich wieder? Hörbar stieß er die Luft aus und schüttelte den Kopf. Ich benehme mich ja wie ein grüner Junge. Verdammt, Brody, reiß dich mal zusammen! Vor Aufregung war ihm ganz schlecht.
    Delwyn öffnete so plötzlich die Badtür, dass Brody beinahe in ihn hineingelaufen wäre. Abrupt blieben beide stehen. Der Halbling, der ein Handtuch um die schmalen Hüften geschwungen hatte, roch nach seinem Duschgel, doch auch das konnte den körpereigenen Delwyn-Duft nicht ganz eliminieren.
    Hitze schoss dem Jäger in die Lenden. Es war zwar nicht das erste Mal, dass er Delwyn fast nackt sah, doch heute war es anders. Der Halbling lag nicht bewusstlos vor ihm, sondern war sehr lebendig. Sein Körper hatte sich rasend schnell von den Verletzungen erholt, nichts deutete mehr darauf hin, dass er letzte Nacht beinahe gestorben wäre.
    Die Worte waren heraus, bevor Brody überhaupt wusste, was er sagte: „Du kannst so lange bei mir wohnen bleiben wie du möchtest, und ... du darfst in meinem Bett schlafen.“
    Eine Weile standen sich die Männer im düsteren Zimmer einfach nur gegenüber und starrten sich an.

***

    Die Sonne ging bereits unter, als Mark den letzten Dämon zu seinem Schöpfer geschickt hatte. Er hatte ordentlich aufgeräumt unter den Unterweltlern, und er war ganz zufrieden mit sich, denn in seinem Sektor war es ruhig geworden.
    Ratlos schaute er auf sein Handy, als er Alan wiederholt nicht erreichen konnte. Auch auf dem Navi wurde der Jäger nicht angezeigt, wahrscheinlich hatte er die Reichweite des Gerätes verlassen. Nur Tracy konnte die Signale des implantierten Chips, den alle Mitarbeiter der Templer trugen, bereichsübergreifend orten.
    „ Hi, Trace! Kannst du bitte Alan für mich anpeilen? Ich habe den Süßen im Gedrängel verloren und die Sehnsucht hat mich gepackt“, sagte er gutgelaunt über die Freisprecheinrichtung, nachdem er sich in den Lotus geschraubt hatte.
    „ Hmmm, Zottelchen, ich empfange leider kein Signal. Fahr einfach nach Hause. In eurer Wohnung bekomme ich euch nie angezeigt, dafür ist das Gebäude zu gut abgeschirmt. Alan wird wohl schon ungeduldig auf dich warten“, säuselte es aus dem Lautsprecher.
    Mark grinste. Selbst nach den ganzen Jahren, in denen sie sich kannten, schien Tracy ständig mit ihm zu flirten. Es wurde Zeit, dass sie auch endlich jemanden abbekam. Vielleicht sollte ich sie mit dem Neuen aus der A-Schicht verkuppeln? , dachte er, doch dann wanderten seine Gedanken schon wieder zu seinem Liebsten. Er stellte sich vor, dass Alan nach den anstrengenden Kämpfen wahrscheinlich in einem Schaumbad lag. Soll ich mich vorher ausziehen oder steige ich gleich mit Klamotten zu ihm in die Wanne? So oder so war sein Blondie gleich fällig! Das Adrenalin peitschte ihn noch immer auf und es nahm anscheinend direkt auf seine Libido Einfluss.
    Während der Fahrt wurde Mark sehr nachdenklich. Ein ungutes Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit, irgendwie schien es Alan schlecht zu gehen. Er wusste nicht warum es so war, aber eine plötzliche Panik überfiel ihn. Warum geht er nicht ans Handy? Er weiß, dass mein erster Gedanke nach dem Kampf ihm gilt. Selbst in die Hölle würde er das Telefon mitnehmen, damit er meinen Anruf nicht verpasst! , durchfuhr es ihn. Er drehte den Lotus auf und beeilte sich, das Hauptquartier zu erreichen.
    Auf der Park Lane musste er langsamer werden, weil der Verkehr wieder dichter

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