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Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1

Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1

Titel: Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Henser Inka Loreen Minden
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wurde er von Delwyn zurückgehalten, der plötzlich erstaunliche Kräfte entwickelte. „Du kannst ihn nicht besiegen, deine Waffen sind nutzlos gegen ihn!“
    „ Du verdammter Verräter!“, spie ihm Mark entgegen, doch der Gesichtsausdruck des Halblings zeugte davon, dass er etwas anderes beabsichtigte. Mark ging ein Licht auf. „Brody, schnell! Töte den Dämon!“, rief er dann dem heraneilenden Freund zu, der das Schwert bereits erhoben hatte.
    „ Warte!“, schrie Delwyn. „Alan lebt!“
    Mark versteifte sich in seinem Griff, und auch Brody hielt erstaunt inne. Tatsächlich hörten sie ein leises Röcheln von dem Mann, der noch immer wie eine Puppe in den Fängen des mächtigen Dämonenfürsten hing. Dieser drückte seine riesige Pranke auf den Brustkorb des bewusstlosen Jägers. Die langen Krallen bohrten sich in Alans Fleisch, so, als wolle er ihm das Herz herausreißen.
    „ Brody, tu etwas!“ Tränen liefen über Marks Gesicht, während er mit dem Halbling rang, der ihn einfach nicht zu seinem Liebsten lassen wollte. Noch nie hatte er sich so hilflos gefühlt wie in diesem Moment. Er brachte nicht einmal mehr genug Konzentration auf, um Delwyn mit seiner PSI-Kraft von sich zu stoßen. „Bitte! Er darf ihn nicht umbringen!“
    Der Schwertträger wollte zuschlagen, doch er konnte es nicht riskieren, Alan zu treffen. Als Brody Yoraths Arm ergriff, um ihn wegzureißen, ließ er die Waffe sinken.
    Mark wusste sofort, dass der hellsichtige Jäger eine Vision hatte, als dieser rief: „Bleibt zurück! Yorath heilt ihn!“
    Yorath heilt ihn? Hoffnung keimte in Marks Herzen auf. Selbst wenn Alan noch leben sollte, konnte ihn nach menschlichen Maßstäben nur ein Wunder retten. Mit Dämonenkräften war das etwas anderes, wobei es den großen Jäger verwirrte, dass diese für etwas Gutes zu gebrauchen sein sollten. Warum tut er das?
    Zu Delwyn gewandt meinte Brody weiter: „Yorath hat deine Mutter nicht umgebracht! Er weiß nicht, wer es war.“
    „ Das stimmt“, bestätigte der Herrscher, als er Alan auf dem Boden ablegte und sich langsam aufrichtete. Seine mächtige Gestalt überragte die der anderen bei Weitem. Automatisch trat die Gruppe wieder einen Schritt zurück, und Brody stellte sich mit erhobenem Schwert schützend vor sie.
    „ Ich habe dich damals geheilt, als du schwer verletzt neben ihr gelegen hast, und dich mit in die Unterwelt genommen.“
    „ Warum musste sie sterben?“, flüsterte der junge Mann mit Tränen in den Augen.
    „ Ich weiß es nicht.“ Yorath sah ernst zu ihm herab. „Ich habe genug Feinde, die mich schwächen wollen, selbst hier in der Unterwelt. Es hätte jeder infrage kommen können.“
    Mark sah, wie sich Delwyn unbewusst über die Narbe auf seiner Wange strich, doch dann galten seine Gedanken nur noch Alan, der leise stöhnte. Als Yorath den Blick auf seine Gestalt freigab, stürzte Mark sofort zu ihm.
    „ Alan!“ Überschwänglich riss er seinen Geliebten in die Arme und untersuchte ihn fahrig. Seine inneren und äußeren Verwundungen waren wie weggeblasen, nur leichte Rötungen zeugten noch von den Blessuren, doch auch diese verblassten bereits.
    „ Wie geht es dir, Milchgesicht?“, fragte Mark noch immer ungläubig und streichelte zögernd seine Wangen. Ständig musste er dabei die aufsteigende Feuchtigkeit wegblinzeln.
    Alans Augen öffneten sich langsam und sein Blick kam aus weiter Ferne. „Mark?“, sagte er. „Bist du es wirklich?“ Er tastete nach seiner rechten Hand und entspannte sich erst, als er fühlte, dass der Zeigefinger fehlte.
    „ Na, was denkst du denn?“ Der große Jäger küsste ihn überglücklich. Welche Macht auch immer die Hand über dich gehalten hat, ich danke ihr! , dachte er inbrünstig.
    Brody half Mark, Alan auf die Beine zu stellen, und sie zogen dem nackten Mann Brodys langen Mantel über. Obwohl sein Körper von den physischen Verletzungen geheilt war, besaß Alan kaum Kraft in den Beinen. Er wirkte sehr mitgenommen, beinahe apathisch, und er hatte bis jetzt kaum ein Wort gesprochen.
    Liebevoll fuhr ihm Tracy durchs Haar, und Brody betrachtete zweifelnd ihren Gesichtsausdruck. Er wollte gar nicht wissen, was die junge Frau jetzt für Schwingungen aufnahm. Wird er sich je wieder von den traumatischen Ereignissen erholen? , fragte er sich, bevor ihn plötzlich mit ganzer Wucht eine weitere Vision traf. Während Alan einen Arm um ihn gelegt hatte, lief sie wie ein Film vor seinem geistigen Auge ab: Brody sah den blonden Jäger,

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