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Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Titel: Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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die natürlichen Reserven ihrer Selbstbeherrschung der Sentimentalität gewichen waren. Erst gestern war sie am Frühstückstisch über ihren Spiegeleiern in Tränen ausgebrochen, weil diese sie komisch ansahen. Das gesamte Rudel hatte eine gute halbe Stunde lang verzweifelt nach einer Möglichkeit gesucht, sie wieder zu beruhigen. Ihr Ehemann war so besorgt gewesen, dass er ausgesehen hatte, als wolle er selbst gleich in Tränen ausbrechen.
    Alexia behalf sich mit einer Ausflucht, beschämt darüber, dies vor Lord Akeldama tun zu müssen. »Ich werde dieses Thema erst mit meinem Mann besprechen müssen.«
    Voller Eifer sprang der Vampir ein. »Sie könnten hier bei mir wohnen, kleines Glockenblümchen.«
    Felicitys Miene leuchtete auf. »Oh, aber …«
    Lady Maccon sprach ein Machtwort. »Auf gar keinen Fall!« Lord Akeldama gehörte insbesondere zu jenen Leuten, mit denen Felicity keinen allzu regen Umgang pflegen sollte. Überließ man die beiden zu lange der Gesellschaft des anderen, stand zu befürchten, dass sie gemeinsam den Untergang der zivilisierten Welt herbeiführten, und das nur mittels der abfälligen Bemerkungen, die sie untereinander austauschten.
    Ein Klopfen erklang von der Tür des Salons.
    »Was denn nun?«, fragte Alexia.
    »Nur herein! Wir sind ohne Zweifel zu Hause«, trällerte Lord Akeldama.
    Die Tür wurde geöffnet, und Boots und Biffy traten ein. Beide hatten sich schmuck und adrett zurechtgemacht, wie es sich für eine gegenwärtige und eine ehemalige Drohne Lord Akeldamas geziemte, obwohl Biffy eine gewisse Aura von Schludrigkeit anhaftete, die Boots fehlte. Er war immer noch derselbe junge Mann, zeigte angenehme Manieren, bevorzugte modische Kleidung und hatte ein attraktives Äußeres, doch etwas hatte sich verändert. Auf seiner Wange war ein kleiner Schmutzfleck, mit dem sich keine von Lord Akeldamas Drohnen jemals vor ihrem Meister hätte blicken lassen. Als Alexia die beiden allerdings so nebeneinander stehen sah, drängte sich ihr der Gedanke auf, dass es nicht allein an diesem bisschen Schmutz lag. Bei Biffy fehlte die vampirische Raffinesse, da war kein Glanz der feinen Gesellschaft, kein Biss. Stattdessen strahlte er eine gewisse Verlegenheit aus, von der Alexia vermutete, dass alle Werwölfe sie tief in ihrem Innern verspürten. Sie entsprang dem sicheren Wissen, sich einmal im Monat nackt ausziehen und in eine geifernde Bestie verwandeln zu müssen.
    Lord Akeldama zeigte einen fragenden Gesichtsausdruck. »Darlings!«, sagte er zu den beiden, als habe er sie seit Jahren nicht gesehen. »Was für aufregende Leckerbissen habt ihr für mich mitgebracht?«
    Miss Loontwill betrachtete die beiden jungen Männer mit Interesse. »Oh«, sagte sie, »ich erinnere mich an Sie! Sie haben meiner Schwester bei der Planung ihrer Hochzeit geholfen. Sie hatten diese fabelhafte Idee mit einem zweiten Kuchen neben der Hochzeitstorte. Wie modisch, zwei Kuchen. Besonders für die Hochzeit meiner Schwester; sie liebt Essen so.«
    Biffy wusste, was seine Pflicht war, und eilte vor, um sich über Felicitys dargebotene Hand zu beugen. »Sandalio de Rabiffano, zu Ihren Diensten, Miss. Sehr erfreut.«
    Alexia, die bis zu diesem Moment noch nie Biffys richtigen Namen gehört hatte, warf Lord Akeldama einen verblüfften Blick zu. Er erhob sich und schlenderte unschuldig zu ihrem Stuhl hinüber. »Beeindruckend spanisch, würdest du nicht auch sagen? Vorfahren mit maurischem Blut.«
    Sie nickte weise.
    Biffy ließ Felicitys Hand los. »Das mit dem Kuchen war nicht mein Verdienst, Miss. Das ist eine seltsame kleine amerikanische Gepflogenheit.«
    Felicity flirtete schamlos. »Oh, nun, das werden wir doch aber niemandem verraten, nicht wahr? Stehen Sie immer noch in Lord Akeldamas Diensten?«
    Ein kurzes Aufflackern von Schmerz huschte über Biffys sympathisches Gesicht. »Nein, Miss. Ich wurde in den Haushalt Ihrer Schwester übernommen.«
    Miss Loontwill hielt dies eindeutig für ein höchst vorteilhaftes Arrangement. »Ach, tatsächlich?«
    Alexia unterband jedes weitere Geflirte. »Felicity, geh ins Haus nebenan und warte dort im vorderen Salon auf mich. Bestell dir Tee, wenn es sein muss. Sobald mein Mann zurück ist, werde ich dein Anliegen mit ihm besprechen.«
    Felicity öffnete wieder den Mund.
    »Jetzt gleich, Felicity!«, befahl Lady Maccon mit ihrer herrischsten Stimme.
    Sehr zu jedermanns Überraschung, einschließlich der von Felicity, ging Felicity.
    Lord Akeldama sah Boots an und deutete

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