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Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Titel: Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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und hältst diesen Fuß still.«
    »Das ist ungefähr genauso wahrscheinlich wie dass ein Vampir ein Sonnenbad nimmt. Ich werde Lord Akeldama besuchen. Als Wesir muss er in dieser Angelegenheit zurate gezogen werden. Und der Diwan ebenso, nehme ich an. Könntest du einen Mann losschicken, um in Erfahrung zu bringen, ob Lord Slaughter mich heute Abend sprechen kann?«
    Lord Maccon dachte sich, dass Lord Akeldama wenigstens dafür sorgen würde, dass seine Frau eine gewisse Weile lang im Sitzen verbringen würde, und wenn auch aus keinem anderen Grund als zu tratschen, daher protestierte er nicht weiter. Er fluchte ohne allzu viel Groll und fügte sich dann ihrer Bitte, indem er Spezialagent Haverbink losschickte, um den Diwan zu kontaktieren. Er bestand allerdings darauf, sie persönlich zu Lord Akeldamas Haus zu geleiten, bevor er seine eigenen Ermittlungen weiterverfolgte.
    »Alexia, mein Fladenbrötchen, was machst du denn an diesem herrlichen Abend in London? Solltest du denn nicht im Bett liegen und die Romantik einer geschwächten Konstitution genießen?«
    Lady Maccon war ausnahmsweise nicht in der Stimmung, auf Lord Akeldamas blumige Redeweise einzugehen. »Ja, aber es ist etwas höchst Ungehöriges geschehen.«
    »Meine Liebe, wie absolut wunderbar! Setz dich doch bitte und erzähl dem alten Onkel Akeldama alles darüber! Tee?«
    »Natürlich. Oh, und ich sollte Sie warnen. Ich habe den Diwan eingeladen. Das hier ist eine Angelegenheit für das Commonwealth.«
    »Nun, wenn du darauf bestehst. Aber meine liebste Blume, was für ein entsetzlicher Gedanke, dass ein solcher Schnurrbart die sauber rasierte Grandeur meines Domizils überschatten muss.« Gerüchte besagten, dass Lord Akeldama darauf bestand, dass alle seine Drohnen auf diese gefürchtete Oberlippenverzierung verzichteten. Angeblich hatte der Vampir einmal einen Anfall bekommen, als in seinem Flur unerwartet ein Schnurrbartträger um die Ecke kam. Gemäßigte Backenbärte wurden toleriert, das aber nur, weil sie unter den modebewusstesten Salonlöwen Londons gerade der letzte Schrei waren, aber sie mussten dann so gut getrimmt sein wie die Heckenfiguren von Hampton Court.
    Mit einem Seufzer machte es sich Alexia in einem von Lord Akeldamas prächtigen Ohrensesseln bequem. Der stets aufmerksame Boots eilte mit einem Polsterhocker herbei, damit sie ihren pochenden Knöchel hochlagern konnte.
    »Ah, Boots, mein reizender Junge«, sagte Lord Akeldama, »verlass doch bitte das Zimmer, wenn du so freundlich wärst. Oh, und bring mir meinen harmonisch-akustischen Resonanzstörer. Er steht auf meinem Ankleidetisch neben der französischen Eisenkraut-Handcreme. Sei so lieb!«
    Boots, der in seinem Lieblingsgehrock aus waldgrünem Samt wirklich prächtig aussah, nickte und verschwand. Kurz darauf erschien er wieder und schob einen beladenen Teewagen herein, auf dem sich die erwartete Auswahl an Köstlichkeiten und ein kleines spitzes Gerät befanden.
    »Wünschen Sie sonst noch etwas, Mylord?«
    »Nein, vielen Dank, Boots.«
    Boots wandte daraufhin Lady Maccon seine Aufmerksamkeit zu. »Mylady?«
    »Nein, danke, Mr Bootbottle-Fipps.«
    Erstaunlicherweise schien die Verwendung seines richtigen Namens den jungen Dandy verlegen zu mache, denn er errötete und zog sich hastig zurück, und so waren sie in dem Zimmer allein bis auf eine Fülle von Zierkissen mit goldenen Quasten und der fetten gescheckten Katze, die friedlich in einer Ecke schnurrte.
    Lord Akeldama schnippte die Gabeln des akustischen Resonanzstörers an, und das niederfrequente summende Geräusch, das sich anhörte wie die Bienenarmeen aus zwei Stöcken, die miteinander stritten, setzte ein. Vorsichtig stellte Akeldama das Gerät in die Mitte des Teewagens. Die Katze, die in einer höchst würdelosen Haltung ausgestreckt auf dem Rücken gelegen hatte, rollte sich herum, reckte sich träge und schlenderte dann, offenbar verstimmt über den Lärm, auf die Tür des Salons zu. Als ihr peitschender Schwanz und das demonstrativ präsentierte Hinterteil ignoriert wurden, maunzte sie gebieterisch.
    Lord Akeldama erhob sich. »Stets zu Ihren Diensten, Madam Moppelchen«, sagte er, während er sie aus dem Zimmer ließ.
    Lady Maccon schätzte, dass der Umgang, den sie und ihr Gastgeber miteinander pflegten, vertraut genug war, dass sie sich ihren Tee selbst eingießen konnte, was sie auch tat, während er sich um die fordernde Mieze kümmerte.
    Der Vampir nahm seinen Platz wieder ein, schlug ein seidenes Bein

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