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Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Titel: Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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Sie damit fertig sind, könnte ich die Aufzeichnungen dann bitte wiederhaben? Ich würde die Hinterlassenschaften meiner Tante gerne behalten. Das verstehen Sie doch sicher, nicht wahr?«
    »Natürlich!«
    »Und nun, auch wenn ich mich nur ungern so abrupt verabschiede, muss ich wieder an die Arbeit.«
    »Natürlich, natürlich. Und versuchen Sie bitte, sich etwas Ruhe zu gönnen, Genevieve!«
    »Ich werde ruhen, wenn die Seelen ruhen«, versetzte die Erfinderin mit einem Schulterzucken. Dann verließ sie den Raum, nur um einen Augenblick später wieder zurückzukommen.
    »Haben Sie meinen Zylinder gesehen?«
    »Den grauen draußen im Foyer?« Lady Maccon wurde flau im Magen, auf eine Weise, die nicht das Geringste mit dem Kind zu tun hatte.
    »Ja.«
    »Ich glaube, damit hat sich mein Mann versehentlich davongemacht. War er etwas Besonderes?«
    »Nur in der Hinsicht, dass es mein Lieblingshut war. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er ihm passt. Muss ihm mehrere Nummern zu klein sein.«
    Lady Maccon schloss die Augen bei der bloßen Vorstellung. »Oh, er gibt sicher ein tolles Bild ab. Es tut mir wirklich leid, Genevieve. Er ist so unglaublich schlecht in solchen Dingen. Ich werde Ihnen den Hut schicken, sobald er zurück ist.«
    »Oh, kein Problem. Schließlich bin ich die Besitzerin eines Hutladens.« Die Erfinderin ließ lächelnd ihre Grübchen aufblitzen, und der Anblick versetzte Alexia einen seltsamen Stich der Freude. Es war schon so lange her, dass Genevieve richtig gelächelt hatte.
    Floote brachte die Französin zur Tür, doch bevor er sich wieder seinen üblichen Pflichten zuwenden konnte, rief ihn Lady Maccon wieder zu sich.
    »Floote, einen Augenblick Ihrer Zeit, bitte.«
    Floote kam herbei und blieb argwöhnisch vor ihr stehen. Sein Gesicht war wie immer ausdruckslos, doch Alexia hatte im Lauf der Jahre gelernt, die Haltung seiner Schultern zu beobachten, um daraus auf seine Gefühle zu schließen.
    »Floote. Ich lausche nicht gern, weder bei meinen Freunden noch meiner Dienerschaft, die von Rechts wegen Ihre Informationsquelle ist. Allerdings konnte ich nicht umhin, einen Teil Ihrer Unterhaltung mit Madame Lefoux mitanzuhören, bevor ich dieses Zimmer betrat. Wirklich, ich wusste gar nicht, dass Sie dazu in der Lage sind. Mehrere Sätze hintereinander. Und manche davon ziemlich scharfsinnig!«
    »Madam?« Seine Schultern zuckten leicht.
    Floote hatte wirklich nicht viel Sinn für Humor, der arme Kerl. Also hörte Lady Maccon damit auf, ihn aufzuziehen, und kam gleich zum Kern der Sache. »Sie sprachen über meinen Vater, nicht wahr?«
    »In gewisser Weise, Madam.«
    »Und?«
    »Madam Lefoux erweist Ihnen eine ganze Menge verdächtiger Aufmerksamkeit.«
    »Ja. Das ist nun einmal ihre … Art. Sie verstehen, was ich meine.«
    »Das tue ich, Madam.«
    »Aber Sie glauben, da ist noch etwas anderes?«
    Seine Schultern spannten sich an, was besagte, dass sich Floote unbehaglich fühlte. »Ich habe im Laufe der Jahre Beobachtungen gemacht.«
    »Ja?« Mit Floote auch nur ansatzweise eine Unterhaltung zu führen war ungefähr so einfach, wie einer Schüssel Makkaroniauflauf die Gegengewichtstheorie zu erklären.
    »Über die Natur außernatürlicher Interaktionen, wenn Sie so wollen, Madam.«
    »Ja, das will ich. Fahren Sie fort.«
    Floote sprach langsam und wählte seine Worte mit Bedacht. »Ich bin zu gewissen Schlussfolgerungen gekommen.«
    »In Bezug auf was genau?«“ Immer schön behutsam die Worte entlocken, dachte Alexia. Anderen bei einer Unterhaltung Zeit zu lassen, um nach und nach zum Punkt zu kommen, war noch nie ihre Stärke gewesen. Dennoch hatte sie durch die Gesellschaft von Lord Akeldama diesbezüglich viel gelernt.
    »Es könnte eine gewisse Anziehungskraft bestehen zwischen jenen, die ein Übermaß an Seele besitzen, und jenen, die gar keine haben, Madam.«
    »Sie meinen Außernatürliche und Übernatürliche?«
    »Oder Außernatürliche und Menschen mit übernatürlichem Potential.«
    »Welche Art von Anziehung?«, fragte Lady Maccon ziemlich unüberlegt.
    Floote hob beredsam eine Augenbraue.
    »Hat mein Vater …« Alexia brach ab und versuchte, die richtige Formulierung zu finden. Das war eine ganz neue Erfahrung für sie, nachzudenken, bevor sie sprach. Ihr Ehemann war in dieser Hinsicht genauso wie sie, sonst hätten sie einander wohl nie ertragen. Floote hatte sich immer geziert, über seinen früheren Arbeitgeber zu sprechen, und dabei den Schutz geheimer internationaler

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