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Fia die Betoerende

Titel: Fia die Betoerende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Brockway
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schlendern, blieb mal hier stehen, um etwas genauer zu betrachten, und spähte dann dort in ein Zimmer. Er folgte ihr, zufrieden, sie zu beobachten, wie sie alles erforschte, ihr dies und jenes auffiel und sie die verschiedenen Änderungen, die er an der ursprünglichen Anlage vorgenommen hatte, begrüßte. Nach einer Weile waren sie in dem neuen Nordflügel angekommen, wo ihre Schritte auf den frisch polierten Steinfliesen widerhallten.
    Sie betrat, was einmal ein Empfangssalon gewesen war, jetzt aber als eine Art Speisezimmer diente. Ein langer Tisch stand vor einer Reihe hoher Fenster, die eine atemberaubende Aussicht aufs Meer boten.
    Fia trat an eines dieser Fenster und legte ihre Hand auf das Glas. Die Sonne badete sie in ihrem warmen honigfarbenen Licht. „Es ist wunderschön, nicht wahr?“
    „Ich bin froh, dass es dir gefällt.“
    Sie lächelte. Er blickte auf die See. Die Sonne hatte den Zenit schon überschritten. Er sollte zu Jamie und den anderen zurückkehren. Es gab noch so viel, das er erledigen musste, bevor er ging. So viel war noch nicht fertig. Er fürchtete, dass er nicht mehr genug Zeit hatte, alles zu einem befriedigenden Abschluss zu bringen.
    „Wir haben gar nichts gegessen“, sagte Fia und folgte seinem Blick.
    „Nein, das haben wir nicht.“ Thomas zwang sich, die verrückte Idee aufzugeben, die ihn so folterte. Wie konnte er sie bitten, mit ihm zu gehen? Er besaß nichts. Alles, was er besessen hatte, war für diesen Ort, diese Leute ausgegeben worden. Sie sehnte sich nach Unabhängigkeit und Freiheit, und alles, was er ihr zu bieten hatte, war das Leben eines verurteilten Verräters.
    „Wir sollten zurückgehen.“
    „Ja.“ Sie kam in die Reichweite seiner Arme, das närri-sche Weib. Wie konnte er der Versuchung widerstehen, sie zu berühren? Wie schlimm konnte das schon sein? Eine kurze, flüchtige Liebkosung. Mit seinen Fingerspitzen strich er ihr zärtlich über die Wange, das Kinn und hob ihr Gesicht zur Sonne. Deren Licht legte sich wie Blattgold über ihre Züge, brachte ihre Augen zum Strahlen und glitzerte auf ihren Lippen.
    „Wir sind schon so lange fortgeblieben, dass dein Ruf, fürchte ich, hoffnungslos kompromittiert ist.“ Er lächelte und ließ seine Hand sinken.
    „Ja.“ Sie senkte den Kopf und begann, sich abzuwenden, ihn zu verlassen ... Er griff nach ihr und fasste sie am Handgelenk, hielt sie fest. Einen herzzerreißenden Augenblick lang stand sie wie erstarrt da, ihr Blick so hilflos und entblößt, wie sein eigener es sein musste.
    Und dann lag sie in seinen Armen, schlang ihm ihre um den Nacken und zog seinen Kopf zu sich herab, so dass sich ihre Lippen trafen. Er drückte sie an seine Brust, all seine Qual, sein Hunger und seine Sehnsucht nach ihr zerbarsten in einer gewaltigen Feuersbrunst, die alle Vernunft zu Asche verbrannte. Sein Mund schloss sich gierig über ihrem; er zog sie näher, enger an sich, gerade so als ob er versuchen wollte, sie zu einem Teil von sich zu machen, so dass sie ihn nie verlassen, nie von ihm fortgehen konnte. „Oh Fia! Süße Fia!“ stieß er aus. „Küss mich. Himmel, bitte, küss mich.“
    Sie legte ihm die Hände an die Wangen und drückte ihre geöffneten Lippen auf seine, begierig seine Zunge an ihrer zu spüren. Sie verlangte nach ihm so sehr wie er nach ihr, und er musste einfach das Gefühl noch einmal erleben, bei ihr - in ihr - Vergessen zu finden.
    Mühelos nahm er sie auf die Arme, sein Mund immer noch ihren mit heißen, leidenschaftlichen, feuchten Küssen suchend, und trug sie, bis der Tisch ihn zwang, stehen zu bleiben. Mit einer Hand fegte er alle Gegenstände von der Tischplatte, während er sie mit der anderen an sich gedrückt hielt. Schüsseln, Teller und Tassen fielen krachend zu Boden. Dann bettete er sie vorsichtig auf den Tisch, ohne die Küsse zu unterbrechen, die er auf ihren Mund, ihre Augen und ihren Hals herabregnen ließ.
    Er wollte sich aufrichten, aber sie hielt ihn an seinem
    Hemd fest. „Nicht. Verlass mich keinen noch so kurzen Augenblick.“
    Ihre Worte zerstörten den Rest seiner Selbstbeherrschung.
    Mit einer heftigen Bewegung zog er sie an seine Brust, kniete sich mit ihr in den Armen auf die Tischplatte und schob sie in die Mitte, wo er sich rittlings über ihre Beine schwang. Mit seinem Gewicht drückte er sie nach hinten, bis sein Körper sie bedeckte.
    Sie zerrte an seinem Hemd, doch sie wurde in ihren Bewegungen durch sein Gewicht behindert, das auf ihr lastete, so dass er

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