Fia die Betoerende
nicht.“
Bei seinen Worten riss sie die Augen weit auf; jetzt, wo er ihr so nahe war, sie ihn auf sich und in sich spüren konnte, da sollte sie sich nicht bewegen ?
Unmöglich!
Sie begann sich unter ihm zu winden. Tief in sich fühlte sie seine Erwiderung, und sie keuchte auf. Aye. Mehr davon. Mehr.
Er zog sich aus ihr zurück und drang dann wieder langsam ein. Mit ihren Hüften folgte sie ihm, als er sie erneut verlassen wollte, da sie es nicht ertrug.
„Nein“, wehrte er mit unterdrückter Heftigkeit ab. „Warte.“ Mit einem erstickten Laut der Lust zog er sich unendlich langsam aus ihr zurück. „Jetzt, komm. Komm zu mir, Liebste.“
Er stieß vor, als sie ihm ihre Hüften entgegenhob. Verwundert schrie sie auf.
„Noch einmal.“
Und noch einmal. Jedes Eindringen und Entgegenheben lehrte sie den Rhythmus dieses uralten Tanzes. Jede Faser ihres Körpers sang, so überwältigend waren die Gefühle, die sie überschwemmten. Seine Stöße wurden tiefer, machtvoller und auch irgendwie ursprünglicher.
„Ja“, schluchzte sie. „Bitte.“ Denn da war noch mehr. Gerade außerhalb ihrer Reichweite, verlockend, drängend, verheißungsvoll. Da war noch etwas.
Er zeigte ihr, wie sie ihre Beine um seine Hüfte schlingen musste, und steigerte das Tempo ihrer Bewegungen. Die Lippen hatte er fest zusammengepresst, die Muskeln an Hals, Brust und den Armen waren hervorgetreten. Seine Haut hatte sich gerötet, und sein Atem ging in Stößen.
Sie schloss die Augen. Funken sprühten vor der samtigen Schwärze ihrer gesenkten Lider; ein Wirbel aus Empfindungen erfasste sie, sog sie in einen Strudel. . . Eine so ungeheure Lust, dass sie sich fast wie Schmerz anfühlte, durchfuhr sie. Er flüsterte etwas, und sein Körper verspannte sich über ihr und in ihr.
Mit ihr.
Sie verlor sich, und ihre Gefühle rissen den löcherigen Rest ihrer inneren Barrikaden fort. „Bitte, Thomas. Bitte.“
Seine Arme umfingen sie, er hob sie an. Mit seinem Mund berührte er sie am Hals und saugte sanft an der zarten Haut dort, in erregendem Gegensatz zu den harten, fordernden Stößen, mit denen er sie besaß. „Lass dich gehen, Fia“, murmelte er zärtlich. „Lass dich gehen.“
Wärme durchflutete sie. Überall in ihrem Körper spürte sie ein Prickeln, unsichtbare Bänder schlossen sich um sie, enger und enger, bis alles, was übrig blieb, drängende, hilflose Sehnsucht war.
„Nimm es dir. Jetzt.“
Bei seinen Worten zerbarst das Verlangen in ihr wie ein Feuerwerk aus Lust und Leidenschaft, wälzte sich durch ihren Körper wie Donner, sich immer weiter ausbreitend. Welle nach Welle schlug über ihr zusammen, innerlich verging sie, ein unbeschreibliches Gefühl erfasste sie, verzehrte sie im gleichen Maß, wie es sie nährte.
„Thomas“, keuchte sie erstaunt. „Thomas!“
Er antwortete nicht, konnte es nicht. Ihr Körper schmolz unter seinem, nahm und gab, erwiderte seine wachsende Leidenschaft. Er schirmte sie völlig von ihrer Umgebung ab, schuf eine Welt, in der es nur sie beide gab, die Schreie, die sie nicht länger zurückzuhalten suchte, die atemberaubende Schönheit ihres Höhepunktes.
Dann umklammerte sie ihn mit ihren Beinen, grub ihre Finger in die vortretenden Muskeln an seinen Armen und stieß noch einen letzten Schrei aus, einen Schrei völliger Erfüllung, als er spürte, wie sie sich tief innen um ihn schloss.
Da erreichte auch er den Gipfel. Er stützte sich auf beiden Händen neben ihrem Kopf ab, hob sich über sie und drang noch ein letztes Mal in sie ein, bevor er seine Erfüllung gen Himmel schrie.
20. KAPITEL
Fia hob ihre Hand und berührte Thomas im Gesicht. Ihre Augen leuchteten, aber in ihnen stand auch Kummer, ein wenig wie es mit dem Mondlicht ist.
„Ich wusste nicht, dass es so sein kann“, sagte sie.
Langsam wandte er seinen Kopf, drückte ihr einen Kuss in die Handfläche und las in ihrem milden Lächeln ihr Bedauern, spürte wie sie sich zurückzog. Er wusste, was sie sagen wollte, noch bevor sie es ausgesprochen hatte, und trotzdem, als sie dann sprach, bohrte sich jedes Wort von ihr wie ein Dom in sein Herz.
„Es darf nicht wieder geschehen.“
„Nein?“
„Es würde ... es würde dann nur noch mehr wehtun, wenn es zu Ende ist. “
Ein Teil von ihm wollte das abstreiten, sie fragen, warum es überhaupt aufhören musste. Warum etwas, das sich so gut, so richtig und so ... so vollkommen anfühlte, irgendwann „zu Ende“ sein musste.
Aber seine ihm angeborene Ehrlichkeit
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