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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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Penjin nur deshalb scheinbar Verantwortung gegeben, um ihm seine finsteren Pläne zu entlocken.«
    »Oh.« Raden verbrachte eine geschlagene Minute damit, nachzudenken. »Eure Erhabene Hoheit ist sehr gütig. Sollte es tatsächlich wieder Ärger geben? Nun sind Kaiserin May und Kaiser Adelardin doch wieder gefunden und die Schurken in Haft.«
    »Wenn die anderen Mitspieler in Arrest ebenso weiter ihre Fäden ziehen, wie Reuben Penjin, dann sollten wir uns auf einiges gefasst machen. Und genau deshalb werdet Ihr Interesse an Penjins Wohlergehen heucheln, ihm zutragen lassen, dass Ihr seine Hand am Ruder Eures Sicherheitsdienstes vermisst und möglichst herausfinden, worum es diesmal geht. Und eins könnt Ihr Euch hinter die Ohren schreiben, Lord Raden: Sollte meinem Bruder etwas zustoßen und ich müsste glauben, Ihr hättet es verhindern können, dann werdet Ihr Anlass zum Bedauern haben.«
    »Ich verstehe, Erhabene Hoheit«, beteuerte Raden. »Ihr werdet gewiss nicht vergessen, mir die Zweitausend schicken zu lassen?«
    »Ich werde es nicht vergessen. Und ich werde auch alles andere nicht vergessen, Lord Raden, dessen seid versichert.«
     
    *
     
    Adrian erwachte vom Gesang der Vögel im Kräutergarten. Gähnend wollte er sich wieder zusammenrollen und ein wenig dösen, da fiel sein Blick auf die Projektion des Weckers an der Decke. Mit einem Satz war er aus dem Bett.
    Die Fernbedienung rief den Robo herbei.
    »Ich hoffe, Sir Adrian, Ihr habt gut geschlafen!«
    »Fast zu gut, danke. Haben wir noch Lebensmittel in der Küche?«
    »Wenige, Sir Adrian. Ich war so frei, alle verderblichen Dinge fortzuwerfen. Ihr könnt über Dauerkonserven und Obst in Gläsern verfügen.«
    »Das wird nicht genügen.« Adrian tappte ins Bad, unterzog sich einer gründlichen Rasur, ließ die Frisurenautomatik mit verschiedenen Möglichkeiten experimentieren, sein inzwischen braunes Haar zu drapieren, und entschied sich für eine Schnellverlängerung, die immerhin eine Stunde in Anspruch nahm. Danach legte ihm das Gerät Korkenzieherlocken und Adrian entrang sich nach einem Blick in den Spiegel eine Mischung aus Lachen und entsetztem Aufstöhnen.
    Es gelang ihm, den schmalen Schnurrbart halbwegs sicher zu befestigen, fand ihn dann aber zu den Locken vollkommen unerträglich und warf ihn in den Papierkorb.
    Nachdem er die weißen, vielfach geknöpften Kleider eines Kochs angelegt hatte, sah er alles andere als vertrauenswürdig aus. Versuchsweise stülpte er die hohe Mütze auf sein ungewohnt fülliges Haar. Entsetzlich!
    Er kramte in dem Badezimmerschränkchen, fand Expressbräuner und rieb sich davon so viel in die Haut, wie sie anzunehmen bereit war. Den Prozess aktivierte er mit einem Stoß ultraviolettem Licht aus dem im Schränkchen eingebauten Kosmetikset.
    Danach erinnerte ihn seine Erscheinung nur noch sehr eingeschränkt an den Adrian Koeg, der ihm sonst morgens aus dem Spiegel entgegensah.
    Er ließ den Robo einen Blick durch die Lieferklappe werfen.
    »Die Luft ist rein, wenn ich es einmal so formulieren darf.«
    »Du darfst«, erwiderte Adrian, schlüpfte hinaus und fuhr in die Küchenebene. Dort ging er forsch zu seiner eigenen Küche, überzeugte sich, dass die Siegel keine elektronische Komponente enthielten, die beim Verletzen der roten Lackoberflächen mit dem kaiserlichen Wappen eine Warnung senden konnten, und brach sie dann rücksichtslos durch.
    Drinnen war es kühl und dunkel. Adrian schaltete die Beleuchtung ein. Am Boden war noch die Umrisszeichnung Meister Ingersons erhalten. Das Blut war zu braunroten Flecken eingetrocknet. Staub und Schlieren zeugten vom Einsatz der Spurensicherung.
    Adrian ging zu seinen Arbeitsplatten. Nachdem er mehrere Laden aufgezogen hatte, war sein Plan gereift. Er schaltete den Ofen ein. Die Eier waren acht Tage im Kühlschrank, damit keineswegs zu alt, um Omelett zu machen. Adrian stach Butter ab und sah zu, wie sie in der Pfanne zerlief.
    Er seufzte. Das Geräusch weckte so etwas wie Heimweh in ihm. Routiniert machte er das Omelett, füllte es verschwenderisch mit Quittenmarmelade, beträufelte es mit Trester, bestreute es mit Zucker, setzte Butterflöckchen darauf und schob es kurz unter den Grill, um den Zucker zu karamellisieren. Während es bräunte, suchte er die Obstkörbe nach Brauchbarem ab. Dort gammelten inzwischen diverse Zitrusfrüchte vor sich hin, aber dazwischen entdeckte er eine Ananas, die er aufschnitt, mit Eiscreme füllte, mit kandierten Kirschen bestreute und gut

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