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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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den Schubladen und fand Alufolie, die er mit viel Geduld und einer Gabel formte, bis sie sich in die Windung des Robos drehen ließ.
    Die Augen sprangen an.
    Der Robo ließ seinen Blick über Adrians Kleider schweifen. »Darf ich so frei sein, Sir Adrian, meine Betroffenheit über den Zustand Eurer Garderobe zu äußern?«
    »Du darfst«, sagte Adrian. »Ich fühle mich selbst kaum weniger betroffen. Meinst du, du findest ganz schnell meinen Jogginganzug aus Velours und könntest mir ein Bad einlassen?«
    »Gewiss, Sir Adrian. Ist die Frage erlaubt, ob sich die unerfreulichen Umstände, die zu meiner Abschaltung führten, aufgeklärt und aus der Welt geschafft sind?«
    »Die Frage ist erlaubt und ich muss sie negativ beantworten. Ich werde gesucht. Hat man dir irgendetwas programmiert, was mir unter diesen Umständen lästig werden müsste?«
    »Nein, Sir Adrian. Man hat mir nur den Aktivator herausgedreht, nachdem die Räume durchsucht worden waren.«
    »Fein.« Adrian gähnte. »Dann hätte ich nun gern das Bad und danach mein Bett.«

Kapitel 5
    Kaiserliches
     
     
     
    R aden atmete tief ein und trat Prinzessin Hannadea in den Weg.
    Sie betrachtete ihn wie eine müde Erzieherin ein nervtötendes Kind. »Was gibt es diesmal?«
    »Bitte, Erhabene Hoheit, kann ich mit Euch sprechen?«
    »Mir scheint, das tut Ihr bereits.«
    »Erhabenheit, Ihr müsst mir helfen.«
    »Wobei, Lord Raden?«
    Er sah auf seine eleganten Stiefel, deren Kappen ein wenig abgenutzt wirkten. »Ich weiß, Ihr werdet ungehalten sein …«
    »Wenn Ihr das wisst, warum belästigt Ihr mich dann?«
    »An wen soll ich mich sonst wenden? Ich habe niemanden. Und Ihr …«
    »Lord Raden, ich muss Euch bitten, zur Sache zu kommen.«
    »Ich brauche Geld«, sagte er hastig.
    »Geld?«
    »Ja. Wisst Ihr, Hoheit, ich habe keine Hofämter und niemanden, der bereit wäre, für mich vorzusprechen. Jetzt sieht es so aus, als müsste ich eine Hochzeit ausrichten …«
    Hannadea bewegte leicht die Schultern. »Vielleicht fällt diese Hochzeit ja ins Wasser. Ihr werdet von dem Duell gehört haben. Graf Collander könnte von dieser Sache mit hinabgerissen werden.«
    »Meint Ihr?«, fragte Raden hoffnungsvoll.
    »Was sagt denn der neue Chef Eures Sicherheitsdienstes dazu?«
    »Nun …«, erwiderte Raden unsicher. »Ich habe bisher niemanden berufen. Penjin macht das gewissermaßen noch kommissarisch …«
    »Was? Reuben Penjin führt immer noch Euren Sicherheitsdienst?« Hannadeas Stimme war schrill geworden.
    »Psst. Führen nicht. Natürlich nicht. Aber er ist doch der Einzige, der die Leute kennt und all die Abläufe. Kaum war er weg, gab es ein einziges Durcheinander. Also dachte ich … übergangsweise … Pyte Lytton, sein Stellvertreter …«
    »Lord Raden, was soll ich über Eure Intelligenz denken? Oder gar über Eure Treue zum Kaiserhaus? Wenn mein Vater das erfährt, muss man um Euren Kopf fürchten.«
    »Ihr werdet es ihm nicht sagen, nicht wahr? Penjin ist ja sicher hinter Schloss und Riegel. Lytton besucht ihn täglich, um nach seinen Instruktionen … also nach seinen Ratschlägen zu fragen. Das ist alles. Er bespricht sich dann mit mir. Selbstverständlich.«
    Prinzessin Hannadea straffte die Schultern und es sah aus, als wolle sie Raden eine kräftige Ohrfeige verabreichen, doch dann wurde ihr Blick kühl und sie senkte die kaum gehobene Hand. »Wie viel Geld braucht Ihr, sagtet Ihr?«
    »Nun, dreitausend würden mich fürs Erste aus dem Gröbsten herausholen.«
    »Wie grob ist denn dieses Gröbste schon?«
    »Ich musste mir gewisse Summen leihen und inzwischen, man kann es diesen Menschen ja nicht verdenken, möchten Sie natürlich Rückzahlungen oder wenigstens die Hoffnungen darauf, nicht wahr? Wenn ich ein Hofamt hätte …«
    »Ihr habt aber keins und ich wüsste niemanden, der so wahnsinnig wäre, Euch für eins vorzuschlagen. Ich sage Euch etwas, Lord Raden. Ich werde Euch viertausend vorstrecken.« Er wollte vor ihr auf die Knie sinken, aber sie wehrte ungeduldig ab.
    »Hört erst zu«, befahl sie. »Ich werde Euch zweitausend bis morgen Abend zukommen lassen. Die anderen zweitausend bekommt Ihr, wenn Ihr mir etwas erzählen könnt.«
    »Erzählen? Was erzählen, Erhabene Hoheit?«
    »Alles, was Ihr aus Penjin herausbekommen könnt. Er ist mit Sicherheit in die Intrigen verstrickt, die Sir Adrian Koeg in Haft gebracht haben. Und dann wäre es für Euch sehr ratsam, wenn Ihr es nachträglich so darstellen könntet, als hättet Ihr

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