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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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Ingerson war viel früher in der Küche als verabredet und ich bin über ihn gefallen, als ich herunterkam, um die eigentlichen Waffen mit ihm zu kreuzen, nämlich Kochlöffel. Das war meine Verabredung mit Ingerson. Ein Kochduell. Eigentlich hätten das die Sekundanten bezeugen müssen. Nabokov hatte versprochen, Lord Raden zu bitten, das Urteil darüber zu fällen, wer von uns beiden der bessere Koch ist. Entweder hat er gelogen, oder niemand hat ihn überhaupt gefragt. Und Hamilton …«
    »Warlord Hamilton«, korrigierte der Kaiser und nahm sich noch drei Scheiben Omelett.
    »Ja, Warlord Hamilton – er hat mich ständig mit Unterstellungen überschüttet. Ich habe immer wieder versucht, ihm klarzumachen, dass ich nie ein Pistolenduell führen würde, weil ich nicht schießen kann. Das wollte er mir nicht glauben. Er beharrte darauf, dass alle Kriminellen schießen können. Selbst wenn ich mit einer Laserpistole umgehen könnte, dann keinesfalls mit diesen Dingern. Ich habe so etwas nie in der Hand gehabt und es wäre schon ein toller Zufall gewesen, Ingerson damit ins Herz zu treffen.«
    Der Kaiser kaute schweigend und Adrian nahm es als Ermunterung, weiter zu reden.
    »Und der ganze Aufwand nur für mich? Das glaube ich nicht. Da steckt jemand dahinter, der die Pistolen besorgen konnte. Wozu überhaupt Waffen mit dem kaiserlichen Wappen?«
    »Diese Frage habe ich mir auch gestellt. Da schien es auf einen Versuch hinzudeuten, Anel zu verteidigen.«
    »Also ganz ehrlich, Erhabenheit! Wenn ich mir etwas vorzuwerfen hätte, oder auch wenn nicht – ich hätte Anel so gut wie möglich herausgehalten, und nicht eine Spur zur kaiserlichen Familie gelegt, damit es auch ja niemand übersieht.«
    Der Kaiser rieb sich das Kinn. »Womit ist diese Ananas gefüllt, Sir Adrian?«
    »Mit Kokos- und Sahneeis, Erhabenheit. Eigentlich war das keine besonders gute Idee, weil ich sie vorher nicht geschält habe und jetzt nicht viel Fruchtfleisch herunterbekommen werde, aber ich musste etwas fürs Auge haben, um an den Prewards vorbeizukommen, und in meiner Küche gibt es im Augenblick nicht sonderlich viel.«
    »Dann versucht Euch daran, die Ananas nichtsdestotrotz zu tranchieren!«
    Adrian arbeitete angestrengt daran, etwas auf den Teller zu bugsieren, das nicht aussah wie das Ergebnis eines Schlachtfestes, und merkte erst nach einer halben Minute, dass ihn der Kaiser sehr aufmerksam beobachtete.
    »Ich weiß«, sagte er unglücklich. »Das ist kein Rezept, das ich wiederholen werde.«
    Die Andeutung eines Lächelns hob die kaiserlichen Mundwinkel. »Könnt Ihr lügen, Sir Adrian?«
    »Kann ich.« Adrian lief prompt rot an.
    »Nicht gut, wie es scheint«, sagte der Kaiser.
    »Sollte ich denn?« Adrian betrachtete zweifelnd das Arrangement auf dem Teller, den er vor Thanaton abstellte.
    »Nein, solltet Ihr nicht. An diesem Hof gibt es schon zu viele Leute, die es als einen Teil ihrer Aufgaben betrachten. Manche können nicht mehr die Wahrheit sagen, selbst wenn sie es möchten, so sehr sind sie es gewohnt, die Wahrheit zu biegen. Ich hatte schon ein paar Mal Gelegenheit, Euch einzuschätzen, Sir Adrian. Und nun noch mal in den vergangenen Minuten. Ich bin bereit, Euch einen gewissen Vertrauensvorschuss zu geben, doch lege ich Wert darauf, dass er eingelöst wird.«
    »Wie, Erhabenheit?«
    »Indem du das Komplott aufdeckst, das dich sehr leicht den Hals hätte kosten können und immer noch kosten könnte. Verstehen wir uns?«
    Adrian deutete den kaiserlichen Blick richtig.
    »Ja, Erhabenheit.«

Kapitel 6
    Blut ist dicker als Wasser
     
     
     
    E longata verfolgte die Bewegungen des Taggers mit der Nummer 232/4r mithilfe eines Screening-Programms .
    »Glaubt man das?«, fragte sie ihre Mentorin, Perle Idemeneo. »Jetzt hat er es tatsächlich bis in die Suite des Kaisers geschafft. Anscheinend ist er entschlossen, den Löwen in seiner Höhle zu konfrontieren.«
    »Ich bezweifle, dass er Anels Freundschaft gewonnen hätte, wenn er ein Leisetreter wäre«, sagte Perle.
    Elongata lachte. »Im Vergleich zu Minkas tritt er leiser auf, aber es ist eben alles relativ. Wie der Kaiser wohl auf eine solche direkte Vorgehensweise reagieren wird?«
    Perle warf einen Blick auf den Bildschirm. »Nun, das wirst du daran erkennen, wohin der Tagger von dort aus weiterwandert.«
    »Vielleicht kann ich es dann endlich riskieren, ihn irgendwo abzupassen. Wir brauchen dringend mehr Informationen. Heute kurz vor Sonnenaufgang habe ich Padrin im

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