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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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Ende des langen Tisches Platz. Die Glastür auf der anderen Seite öffnete sich und der Gefangene wurde hereingeführt. Er wirkte misslaunig und stoppelbärtig.
    »Maître D’ ete kommt also vorbei«, sagte er. »Die Mühe hättet Ihr Euch sparen können. Ich esse ohnehin nichts von dem, was Ihr zubereitet.«
    »Tut bloß nicht so, als wüsstet Ihr nicht, dass ich erstens nicht D’ ete bin und zweitens inzwischen Attins Nachfolge angetreten habe!«
    »Dann schießt Ihr Euch besser gleich eine altertümliche Kugel in den Kopf wie der alte Narr!«
    »Das wäre zu bequem für Euch. Und wenn wir schon beim Thema Attin sind: Weshalb habt Ihr ihm damals nicht gesagt, dass Adrian und ich nicht die erwarteten Köche von Xerxes waren?«
    »Wozu? Er war ohnehin zu senil, um seinen Aufgaben nachzukommen.«
    »Ihr hättet es jemand anderen sagen können. Hamilton zum Beispiel.«
    Reuben Penjin lachte. »Ihr habt’s immer noch nicht begriffen. Kein Geheim- oder Sicherheitsdienst sagt dem anderen etwas. Schon gar nicht, wenn es wichtig sein könnte.«
    »Gegen wen richtete sich das Ganze damals? War wirklich nur der Kämmerer Euer Ziel?«
    »Nur?«, fragte Penjin. »Macht Ihr Witze?«
    »Im Augenblick nicht«, sagte Minkas, der nicht wusste, ob es etwas gab, woran er Penjin zu packen bekommen konnte. »Euch ist bestimmt nicht zum Lachen, nachdem Euch Loxman Ringard mit seinen Aussagen so gründlich reingeritten hat.«
    »Er lügt.« Penjin klang gelangweilt.
    »Ist er nicht Euer Freund?«
    »Was würden mir Freunde nutzen, die in Arrest sitzen?«, fragte Penjin dagegen. »Was würden mir Freunde nutzen, die so schnell einknicken?«
    »Aber Ihr habt noch Freunde – draußen. Nicht wahr?«
    Penjin kratzte sich an der Nasenspitze. »Vielleicht.«
    »Penjin! Auf Euch wartet eine Hinrichtung. Ihr müsst sehr viel entgegenkommender werden, wenn irgendwer daran etwas ändern soll.«
    » Das lasse ich andere ändern, wenn ich das möchte.«
    »Überschätzt Ihr Eure Freunde da nicht ein bisschen?«
    Penjin gähnte demonstrativ.
    »Was denkt Ihr über den Tod Eures ehemaligen Dienstherrn, Lord Raden?«, fragte Minkas.
    »Er hatte mich im Stich gelassen. Das ist alles, was man wissen muss.«
    »Da haben ihn Eure Freunde für Euch ermordet?«
    »Ich habe mit der Sache nichts zu tun. Ich war hier in guter Obhut der Prewards.«
    »Penjin«, warnte Minkas. »Wenn Ihr noch mal einen Glückskeks bekommen würdet, stünde auf dem Zettelchen so was wie: »Fühle dich nicht zu sicher!«
    »Aus Glückskeksen habe ich mir nie etwas gemacht. Ich will jetzt in meine Arrestzelle zurück.«
    Minkas ließ ihn gehen, weil er das Gefühl hatte, abzurutschen wie an einem allzu glatten Fisch.
    Dafür nahm er sich Loxman Ringard vor.
    Ringard trug auch in Haft die Uniform eines leitenden Offiziers der Prewards und war im Gegensatz zu Penjin glatt rasiert und anscheinend guter Dinge. Minkas hatte sich schon vorher gefragt, ob es so klug war, einen ehemaligen stellvertretenden Leiter der Prewards von Prewards bewachen zu lassen. Jetzt, da er ihn so makellos und gut gelaunt sah, wurde dieser Zweifel zur Gewissheit. Ringard ging es hier gut. Zu gut.
    Er neigte leutselig den Kopf. »Sieh an. Seine Exzellenz, Graf Collander. Welch unerwartetes Vergnügen. Was verschafft mir die Ehre? Hat der Kaiser meiner Eingabe stattgegeben, mich gegen Kaution auf freien Fuß setzen zu lassen?«
    »Hat er nicht.«
    »Schade. Früher oder später wird das geschehen, wisst Ihr?«
    »Ich weiß es nicht und glaube es nicht«, sagte Minkas. »Ich bin hier, weil ich Euren Widerruf gelesen habe.«
    »Überzeugend, nicht wahr?«
    »Nicht die Bohne. Außerdem weiß ich genau, dass Ihr Prinz Anel fast umgebracht habt und es Adrian in die Schuhe schieben wolltet. Der Kaiser weiß es auch. Letztlich wird Euch kein Widerruf und keine Eingabe helfen. Es wäre viel besser, wenn Ihr alle Fakten auf den Tisch legt.«
    »Oh, wirklich?«, fragte Ringard erheitert. »Ihr habt selbst schon vor Gericht gestanden, wie man mir zugetragen hat. Ihr müsstet wissen, dass so was Quatsch ist. Geständnisse nutzen niemandem etwas, Kooperation auch nicht.«
    »Was dann?«
    Ringard lächelte und zupfte geziert an seinem Uniformaufschlag herum. »Wer zuletzt lacht …«
    Minkas Kommunikator zuckte in der Hosentasche. Er zog ihn heraus. Auf dem Display stand achtmal Padrins Name. Minkas unterbrach die Verbindung und steckte das Gerät weg.
    »Aber wer wird zuletzt lachen?«, fragte er Ringard. »Ihr doch wohl

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