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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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kann das projizieren.«
    »Unsinn!«, sagte Kaiser Adelardin. »Es gibt nur einen Vorschlag, der sich mit der Verfassung vereinbaren lässt. Dazu braucht niemand eine Liste. Es ist nicht einmal ein Vorschlag, sondern ein Faktum. Ich bin Kaiser der Vereinten Republiken. Punktum!«

Kapitel 17
    Und wer ist im Geschäft?
     
     
     
    M inkas hatte vergebens an viele Türen geklopft. Die Rettung von Kaiser und Vaterland bedeutete den Menschen auf Ennon nicht allzu viel, besonders, da sie schon lange Grund hatten, sich über die Vernachlässigung der Station zu beklagen, auf der Schwerkraftaussetzer an der Tagesordnung waren und deren Pro-Kopf-Einkommen sich nirgendwo im Reich noch unterbieten ließ.
    Jetzt stand er außer Atem und frustriert vor einer illegalen Tanzschule, in der Flighten geübt wurde, eine absonderliche Art des Wurftanzes, bei der es regelmäßig zu schweren Verletzungen der geworfenen Partner kam. Die singenden und sägenden Töne der Musik waren dazu angetan, Schwindelgefühle auszulösen. Viele Tänzer pflegten sich zusätzlich mit Partydrogen zu stimulieren, sodass der Unterricht dem gemeinschaftlichen Versuch ähnelte, bloß nicht auf die Beine zu kommen. Außerdem wurde selbst gebrautes Bier ausgeschenkt.
    Ein guter Grund für Minkas , sich bis zur Theke durchzudrücken und sich nach dem erhitzenden Klinkenputzen eine Erfrischung zu bestellen.
    Während er sein Dreckiges trank, das hier mit Grapefruitlimonade gemacht wurde, unterhielt sich eine Gruppe junger, reichlich geschminkter Mädchen über Prinz Anel. Von den Kommunikatoren erhoben sich kleine geisterhafte Projektionen eines schwarz gekleideten Prinzen. Die Mädchen kicherten im Chor, während sie Dutzende von Malen die Aufnahme des Kusses mit Isidora ablaufen ließen.
    »Ihr findet Prinz Anel wohl ziemlich gut, wie?«, fragte Minkas.
    »Robotittengeil«, schrie eins der jungen Dinger. Minkas grinste nachsichtig. Plötzlich war er umdrängt von jungen Personen weiblichen Geschlechts. »Schwerkraftmäßig! Laserscharf! Echt antimateriestark!«, brüllten sie ihm ins Ohr.
    Minkas sah über das Meer aus schwarz gefärbten Frisuren. »Ich kenne Seine Hoheit persönlich«, sagte er bedachtsam. »Möchten ein paar von euch ihn ebenfalls kennenlernen?«
    Eine Woge schlug über ihm zusammen.
    Minutenlang war die Musik nicht mehr zu hören, weil sie überschrien wurde. Minkas wünschte sich zurück in Earl Zabrins Zelle und die Hände der Prewards, die ihn weniger zerrupft hatten als dieses Heer junger Wesen auf dem Höhepunkt der Pubertät.
    »Lasst mich leben«, brüllte er. »Und ich nehme alle mit.«
    »Alle, alle«, intonierte der Chor. »Wir wollen den Prinzen sehen.«
    »Also, Mädels.« Minkas wischte sich Schweiß von Stirn und Nacken. »Das könnt ihr haben, und zwar jetzt gleich.«
     
    *
     
    Coracun nahm einen Schluck Kaffee und lehnte sich vor. Willem war es endlich gelungen, seinen Com eine Tabelle an die Wand projizieren zu lassen. Nun trug das Gerät auf sein Diktat hin Namen ein.
    Manche davon ließen sich leicht einem Vorschlag zuordnen wie zum Beispiel Elmin Fangatin, der deutlich genug seine Meinung zum Ausdruck gebracht hatte. Bei anderen war es schwieriger. Monsinioretta Galena war nicht bereit, sich über »direkte Linie« hinaus genauer festzulegen, wobei sie Adelardin kategorisch ausschloss.
    Earl Gonde sprach mit fester Stimme »Kaiser Thanaton«, um es im nächsten Augenblick zu relativieren. »Vorausgesetzt, Prinz Anel erhält einen Erbanspruch.«
    »Und Sie?«, fragte Benik resigniert an Illo gewandt.
    Der Präsident des Verbandes der Flugwagenhersteller räusperte sich. »Kommt darauf an. Wenn der Kaiser sich darauf verstehen würde, unsere Branche künftig mit weniger Auflagen zu belasten …«
    »Welcher Kaiser?«, fragte Ringard aggressiv. »Denn darum geht es ja.«
    »Nun, jeder Kaiser«, erwiderte Illo. »Drei mögliche Kandidaten sind hier. Vielleicht möchten sie sich dazu äußern, wie sie umweltrechtliche Fragen in Zukunft zu handhaben gedenken …«
    »Blut«, brüllte Fangatin. »Keine politischen Positionen.«
    Diese Szenen setzten sich eine Weile fort, bis der erschöpfte Benik eine vorläufige Tabelle ausgefüllt hatte.
    Coracun schlenderte bis zu Thanatons Platz und hockte sich neben ihm auf den Fersen. »Darf ich Eurer Erhabenheit einen alten Witz erzählen?«
    »Mir scheint, es gibt nur alte Witze. Lasst trotzdem hören, Graf Harrow!«
    Coracun sah zu ihm auf. »Yokrol, der Besitzer eines

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