Fida (German Edition)
verlockend.
„Fida, du musst dich entscheiden. Willst du deine Mutter wiedersehen oder nicht? Du weißt, was du dafür tun musst!“, bohrte er weiter.
Ja, sie wusste es. Und obwohl sie sich geschworen hatte, ihm diesen Triumph niemals zu gönnen, nicht freiwillig, würde sie es tun. Er hatte gewonnen. Laura ging auf die Knie und kroch hinüber zur Matratze. Dort legte sie sich hin, schloss fest die Augen und spreizte die Beine. „Okay, du darfst es tun“, sagte sie mit dünner, piepsiger Stimme.
„Nein, Fida. Du musst mich schon richtig darum bitten.“
Laura schluckte. Warum verlangte er das von ihr? Warum konnte er es nicht einfach tun und sie dann laufen lassen? Sie versuchte es erneut: „Bitte schlaf mit mir!“
„Schlaf mit mir!“, äffte er sie nach. „Komm schon Fida. Nachts schläft man. Das kannst du besser!“
Es war so demütigend! Sie würgte hervor: „Ich will von dir gefickt werden… in meine… kleine Muschi.“
„Wird doch!“, ließ er ein kleines Lob anklingen. „Jetzt gib dir noch ein bisschen mehr Mühe. Und lieg nicht so stocksteif da! Du musst mir schon zeigen, dass du es willst!“
Erst als er sie so weit hatte, dass sie lasziv vor ihm lag, ihn anbettelte und dabei einladend den Reißverschluss ihres Slips öffnete, kam er zu ihr, kniete sich zwischen ihre weit geöffneten Schenkel und nahm sich, was sie ihm doch eigentlich niemals geben wollte.
Hinterher stellte sich heraus, dass Tom tatsächlich nicht log. Sie hatte ihn nur falsch interpretiert. Das wurde ihr klar, nachdem er sie darum betteln ließ, sie endlich zu entjungfern und sie die damit einhergehende Demütigung und den darauf folgenden Schmerz überstanden hatte. „Du warst ein braves Mädchen! Das hast du gut gemacht!“, lobte er sie gönnerhaft, zog sich mit einem unsanften Ruck aus ihr zurück und zwang sie dann, seinen erschlaffenden Schwanz, an dem ein wenig von ihrem Blut klebte, sauber zu lecken. Dann reichte er ihr das letzte Päckchen.
„Jetzt musst du nur noch dein drittes Geschenk aufmachen, dann kann’s losgehen.“
Laura folgte auch dieser Anweisung. Mit zitternden Fingern wickelte sie das Päckchen aus. Als das Geschenk geöffnet vor ihr lag, wurde ihr klar, ganz egal was er vorhatte, sie freizulassen war nicht sein Plan. Er zwang sie, den Mund zu öffnen, damit er ihr den Knebel, der in dem Päckchen gelegen hatte, hineinstopfen und ihn mit dem daran befestigten Lederband festzurren konnte. Ihre Handgelenke fesselte er auf dem Rücken zusammen und nahm ihr dann, zum ersten Mal seit er sie gefangen genommen hatte, die Fußfessel ab. Um ihren Hals legte er ein Würgehalsband für Hunde, an dessen Ende er eine Leine befestigte. Daran zog er sie hinter sich her, die Treppe nach oben, bis in den ersten Stock. Dort führte er sie in ein Zimmer, das leer und dunkel war. Wenig Licht fiel durch die vernagelten Fenster. Nur an einem fehlte eine Latte und ein heller Sonnenstrahl fiel durch den freien Spalt herein. An dieses Fenster führte er sie und befestigte ihre Leine an einem Haken an der Decke, den er eigens dafür angebracht hatte.
„Genieße den Ausblick!“, sagte er und setzte mit einem hämischen Blick auf seine Armbanduhr hinzu: „Kann sich nur noch um Stunden handeln, bis sie auftaucht!“
Dann beugte er sich ganz nah zu ihrem Ohr und flüsterte ihr noch etwas zu, bevor er nach unten ging und sie einfach da stehen ließ. Laura war kalt und sie fühlte sich schutzlos und ausgeliefert, noch mehr als sonst, aufgrund ihrer exponierten Lage. Ein warmes Rinnsal, das schnell abkühlte, rann ihren Schenkel entlang. Eine unappetitliche Mischung aus Sperma und Blut, die langsam an ihr fest trocknete. Nach einer Weile begannen die Schmerzen in den Armen. Dann wurden ihre Hände taub, die er an den Gelenken viel zu fest verschnürt hatte. Schließlich wurde der Schmerz in den Armen so stark, dass sie dachte, sie könne ihn unmöglich länger ertragen, bevor ihr jegliches Empfinden darin verloren ging.
Nachdem sie eine gefühlte Ewigkeit dort gestanden hatte, vorbeifahrende Autos und Busse beobachtend, tauchte am Ende der Straße eine schmale Gestalt auf. Eine Fußgängerin, in der sie, je näher sie kam, ihre Mutter erkannte. Laura wurde von einer Welle der Sehnsucht überrollt. Am liebsten hätte sie sich durch den Spalt zwischen den Latten hindurchgezwängt, die Arme ausgebreitet und wäre, frei wie ein Vogel, zu ihr hinuntergeflogen. Die Sehnsucht nach ihrer Mutter und die nach dem Tod
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