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Fifth Avenue--Ein Thriller (German Edition)

Fifth Avenue--Ein Thriller (German Edition)

Titel: Fifth Avenue--Ein Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Smith
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präsentabler machen, bevor ich Ihren Vater treffe.”
    Celina
betrachtete den Schmutz und Dreck in seinem Gesicht und an seinen Händen. „Ich
mache Ihnen einen Vorschlag”, sagte sie. „Meine Eltern haben ein Triplex im
obersten Stock. Wenn Sie möchten, können Sie sich dort ein wenig vorzeigbarer
machen und etwas von meinem Vater anziehen. Er und Sie scheinen dieselbe Größe
zu haben.” Sie deutete auf die Reihe von Fahrstühlen neben ihnen. „Kommen Sie
mit, und ich werde sehen, was sich machen lässt.”
    In
der Wohnung angekommen, folgte Jack Celina durch die Räume, die aussahen, als
hätte jemand ein Museum geplündert, um sie einzurichten. Und dennoch war der
allgemeine Eindruck überraschend positiv. Wie sie.
    Sie
betraten das Schlafzimmer ihrer Eltern. „Hier durch geht’s zum Badezimmer,”
sagte Celina.
    Jack
ging ins Badezimmer und zog sein nasses Jackett und sein feuchtes Hemd aus.
„Ich bin gleich fertig,” sagte er. „Warten Sie auf mich?”
    Celina
kam aus dem Ankleidezimmer ihres Vater heraus, ein schwarzes
Smoking–Jackett sowie die dazugehörenden Hosen über dem einen Arm, ein
strahlendes weißes Hemd über dem anderen. „Sie glauben doch wohl nicht, dass
ich versäumen möchte herauszufinden, wie Sie trocken aussehen, oder?” Sie
betrat das Badezimmer und reichte ihm die Kleider. Einen Moment lang schätzten
sie einander ab. „Natürlich warte ich auf Sie.”

 
    *   *   *

 
    In
der Lobby nahm Diana Crane, die leitende Anwältin von Redman Internationals
Rechtsabteilung, ein Glas Champagner von einem der Barmänner entgegen, nippte
daran, und wendete sich wieder Eric Parker zu, Redman Internationals
Finanzchef. Er sprach noch immer über die bevorstehende Übernahme von WestTex
Incorporated.
    Würde
er jemals damit aufhören? Kann er sich nicht amüsieren? Könntest du dich vielleicht bitte mal um mich kümmern?
    Seitdem
sie sich zum ersten Mal getroffen hatten, fühlte sie sich zu ihm hingezogen.
Eric Parker war groß und dunkel, seine Gesichtszüge klassisch-griechisch, sein
Körper muskulös, beinahe geschmeidig. Er besaß einen gesunden Humor, war in der
Lage, eine intelligente Konversation zu führen und hatte einen
außergewöhnlichen Kopf für alles Finanzielle.
    Während
der vergangenen zwei Jahre waren Eric Parker und Celina Redman ein Paar
gewesen. Und bis zu ihrer kürzlichen Trennung hatte es sogar Gerüchte von
Heirat gegeben.
    Die
Lichter flackerten, und der Tanzboden wurde in Dunkelheit getaucht. Ein
Gemurmel stieg von der Menge auf, und die Kapelle unterbrach ihr Spielen. Diana
beobachtete zusammen mit Eric, wie ein greller Lichtstrahl die Dunkelheit
zerriss, durch den glitzernden Wasserfall fuhr und Wellen blauen Lichts über
die erwartungsvollen Gesichter der Menge warf.
    Sie
stieß Eric an. „Was ist das?”
    Eric
deutete mit dem Kopf auf den Wasserfall. „Der Geldschuss. Pass auf.”
    Elizabeth
Redman erschien hinter dem Wasserfall, und es sah so aus, als würde sie unter
ihm hindurchgehen. Es war eine geschickte Täuschung, und die Menge jubelte.
Elegant stand sie da in schwarzer Seide. Die Diamanten um ihren Hals, ihre
Handgelenke und an ihren Ohren funkelten im Licht. George kam ebenfalls durch
den Wasserfall, stellte sich an ihre Seite und lächelte, während die Spannung
im Saal zunahm. Der Scheinwerfer begleitete sie zur Mitte des Tanzbodens.
    Blitzlichter
leuchteten auf. Die Gesellschaft applaudierte.
    „Sie
ist wunderschön,” sagte Diana.
    „Das
ist sie,” stimmte Eric ihr zu. „Aber nicht so schön wie ihre Tochter.” Er hielt
ihr sein leeres Glas hin. Diana ließ es wieder füllen – diesmal ohne Eis.
Als die Kapelle anhob, „One Moment in Time” zu spielen, applaudierte die Menge
erneut, denn George und Elizabeth begannen nun zu tanzen. Bald fanden auch
andere Paare ihren Weg auf den Tanzboden, und die gesamte Fläche glich in
kürzester Zeit einer sich drehenden Masse von glitzernden Kleidern und
schwarzen Smokings.
    Diana
ergriff Erics Hand. „Wollen wir tanzen?”
    Zusammen
glitten sie über den Tanzboden; ihre Schritte waren leicht und anmutig. Diana
schaute in Erics Gesicht, sah, wie er sie anlächelte, und lächelte zurück. Sein
Griff wurde fester, und Diana fragte sich, ob er wohl wusste, dass sie in ihn
verliebt war, und zwar schon seit vielen Jahren. Sein Mund näherte sich ihrem
Ohr. Diana wurde nervös, und einen Moment lang dachte sie, dass er sie küssen
würde. Seine Worte jedoch waren eine Beleidigung, als er sie

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