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Finn und der Kristall der Zeit (German Edition)

Finn und der Kristall der Zeit (German Edition)

Titel: Finn und der Kristall der Zeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Konrad
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bevor sie uns verraten hat.“
    „Dann sind wir hier nicht sicher“, stieß Inga hervor. „Sie können jeden Moment hier sein!“
    Martin sprang auf. „Kinder, habt ihr den Kristall?“, rief er. Die Kinder nickten erschüttert. „Dann schnell. Wir brauchen eine Kirche. Mutter, kümmere Dich um alles, ja?“ Noch bevor er eine Antwort erhielt, nahm er Tom und Finn bei der Hand und stürmte hinaus. Seine Frau zog Jacob aus dem Stuhl und rannte hinter Martin hinterher.
    „Schnell ins Auto“, rief Martin und öffnete die Türen eines kleinen, silbernen Wagens. So schnell sie konnten, sprangen die Kinder auf die Hintersitze. Martin startete den Motor, und Sekunden später fuhren sie in Richtung Hohenstadt.
    „Das sind sie!“, rief Finn, der am linken Fenster saß. Tatsächlich kam ihnen in diesem Moment ein nur allzu bekanntes giftgrünes Auto entgegen.
    „Vielleicht haben sie uns nicht erkannt“, meinte Tom hoffnungsvoll. Martin blickte in den Rückspiegel. „Sie wenden gerade“, stieß er hervor und gab Gas. „Das wollen wir doch einmal sehen.“
    In rasender Geschwindigkeit ging es durch die Vorstadt, und schon wenige Minuten später waren sahen sie die großen Türme der Sophienkirche vor sich. Zu ihrer Überraschung fuhr Martin an der Kirche vorbei.
    „Können wir nicht die nehmen?“, fragte Finn erstaunt.
    „Kind, verstehst Du denn nicht“, erklärte Martin mit vor Anspannung verzerrtem Gesicht, „genau das war doch damals unser Fehler. Wir haben euch achtzig Jahre in die Vergangenheit geschickt, aber diese Kirche war damals noch gar nicht gebaut. Deshalb konnten wir euch von hier fortschicken, aber ihr seid nicht heil in der Vergangenheit angekommen.“
    „Ja, aber inzwischen sind doch zehn Jahre vergangen!“, rief Tom. Die Sophienkirche ist doch in unserer Zeit vor fünf Jahren gebaut worden!“
    Der Wagen bremste abrupt ab. „Verdammt, du hast Recht, mein Junge“, stieß Martin hervor und wendete mit quietschenden Reifen, gerade, als neben ihnen das grüne Auto auftauchte. Nur Sekunden später standen sie vor dem großen Portal der Sophienkirche.
    „Raus“, brüllte Martin.
    Hand in Hand rannten sie zum Eingang.
    „Der Kristall!“ Jacob hatte den violetten Stein aus seiner Tasche geholt.
    „Fasst euch alle an“, befahl Inga. „Ich sage den Spruch auf!“
    Mit klarer Stimme sprach sie die Worte:
     
    Zurück durch Raum und Zeit
    Mit allem was ich habe
    der Stein gibt mir Geleit
    Das Kreuz mir seine Gabe.
    Kein Zweifel lässt mich wanken
    Kein Arg wird mir zuviel.
    Ich richte all mein Denken
    Auf dieses eine Ziel.
     
    Sekunden später hallte ein gewaltiges Scheppern durch Hohenstadt. Ein kleines, giftgrünes Auto war mit Karacho in ein stehendes silbernes Auto gefahren und hatte es gewaltig zerbeult.
    Aber das hörten die fünf schon nicht mehr.
     
     
     
     
    „Geschafft!“
    „Wir sind da!“
    „Wir sind im Jahr 1925!“
    „Wir haben es geschafft!“ Die Jungen lösten ihre Hände voneinander und fielen sich jubelnd in die Arme.
    „Das war knapp!“ Martin wischte sich den Schweißfilm von der Stirn und sah sich um. „Mist!“
    Schnell schob er die Jungen in Richtung der großen, in dieser Zeit noch nagelneuen Kirchentür. „Wir erregen hier Aufsehen wie bunte Hunde“, erklärte er. „Zuerst tauchen wir aus dem Nichts auf, und dann haben wir auch noch völlig unauthentische Klamotten an.“
„Was heißt unau… authentisch???“, fragte Finn.
    „Falsche Zeit“, erklärte Martin. „In dieser Zeit kann man nicht mit Jeans und Sweatshirt herumlaufen. Aber das wisst ihr drei sicher besser als ich, schließlich seit ihr hier aufgewachsen.“
    In der Kirche war es kühl und still. Schnell huschten sie in einen kleinen Seitengang.
    „So, jetzt müssen wir überlegen, was wir als nächstes tun“, flüsterte Martin, um die Ruhe nicht zu stören.
    „Wir könnten einfach von hier verschwinden und woanders zurück springen“, schlug Inga vor.
    „Bevor wir zurück springen, müssen wir einen Plan haben“, entgegnete Martin. „Sonst sind die Olsens uns gleich wieder auf den Fersen.“    
    „Olsen heißen die?“, fragte Jacob neugierig. „Genau wie mein Lehrer!“
    „Ja, Asger und Maria Olsen. Und natürlich ihre Tochter Angelika, aber die ist ein oder zwei Jahre jünger als ihr. Als wir zum ersten Mal über die Olsens gestolpert sind, gab es Angelika jedenfalls noch nicht.“
    „Die Olsens sind Schuld, dass wir euch in die Vergangenheit schicken mussten!“, sagte

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