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Finsteres Licht

Finsteres Licht

Titel: Finsteres Licht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalea Thalanys
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wünschten einen Badeanzug. Ich habe ihn für Sie gekauft.“
    So einfach war das. Ich erinnerte mich an den Vortag, als wir in dem Hallenbad standen und er mich mustern d anstarrte während er sich mich in einem Badeanzug vorstellte. Die Vorstellung hatte ihm gefallen, erwähnte er und bei dem Gedanken daran regte sich ein verlegenes Gefühl in meinen Wangen. Glücklicherweise konnte ich nicht mehr rot werden, dankte ich dem Schicksal zum wiederholten Mal.
    „Na dann los“, t rieb ich uns voran.
    Unten in der karibischen Badewelt angekommen, entschuldigte ich mich in einen Umkleideraum. Er war eher schlicht, unspektakulär und nur mit dem Nötigsten ausgestattet. Ein Kleiderhaken, Ablagefläche und Spiegel. Ich ignorierte das Hüft t uch und zog den Seidenmantel über den Bikini, denn ich war offenbar ein eher schüchternes Wesen. Barfuß machte ich mich auf in den Poolbereich und hoffte, Aris würde meinen Körper, der von dem knappen E twas, das ich trug, kaum bedeckt wurde, nicht auf männliche Weise begutachten. Und wenn dann so, dass ich es nicht mitbekam, was kaum möglich war. Wir waren zu z weit . Nur wir beide. A lleine . Nicht, dass ich mit meinem Körper nicht zufrieden war. Auf keinen Fall. Ich war schlank und hatte weibliche Rundungen. Trotz der drahtigen Muskeln, die sich überall unter meiner Haut abzeichneten, war mein Körper sehr weiblich. Natürlich würde er mich ansehen. Er wa r schneller fertig als ich und wartete , nur mit einer Badehose bekleidet - in der er echt knackig aussah - in einem der Liegestühle. Seine markanten Gesichtszüge passten perfekt zu dem Rest seines makellosen Körpers. Dieser Mann bestand aus langen starken Beinen, muskulösen Oberschenkeln, strammen Bauchmuskeln und breiten Schultern. Wow, war das einzige was mir zu ihm einfiel. Als er mich sah, stand er auf. Jede seiner Bewegungen brachte die dementsprechenden Muskeln zum z ucken. Das gefiel mir. Sehr sogar. So sehr, dass ich ihn reglos anstarrte, bis er endlich vor mich trat.
    Um mich von seiner Anziehungskraft loszureißen fragte ich: „ Warum duftet es hier so?“
    Es duftete nach Rosenblüten, Veilchen und Lavendel. Das war gestern noch nicht so.
    „Das sind verschiedene Öle.“
    „Im Poolwasser?“
    „Und im Whirlpool.“
    Auch der war, anders als gestern, heute einsatzbereit und schaumiges Wasser sprudelte darin.
    „Cool“, bemerkte ich, legte meinen Mantel ab und eilte in den großen Pool.
    Auf dem Rücken liegend ließ ich mich vom Wasser treiben, während Aris es sich wieder auf einem der Liegestühle bequem macht e . Seine Augen waren immer geschlossen wenn ich aus den Augenwinkeln zu ihm hinüber schielte, aber ich bemerkte seine verstohlenen Blicke wenn ich wegschaute.  Nach einer ganzen Weile im Pool und dann im Whirlpool, fragte ich ihn, ob er sich nicht auch in das sprudelnde Becken setzen wollte. Er dachte darüber nach und kam erstaunlicherweise zu mir.
    „Ich dachte schon Sie wollen mir den ganzen Tag zuschauen“, sagte ich , ihm gegenüber im quirligen Wasser sitzend.
    „Das war mein Plan.“
    „Und warum der Sinneswandel?“
    Er neigte den Kopf etwas, senkte seine Lider und sagte mit atemberaubend sinnlicher Stimme: „Warum sollte ich es mir entgehen lassen, den Tag mit einer hübschen Frau im Pool zu verbringen?“
    Beengt von dem anscheinend immer kleiner werden den Becken, stammelte ich schließlich vor mich hin. Hätte er nicht einfach sagen können, dass er gerne badete. Ich fragte aus Höflichkeit. Small-Talk nannte man so etwas doch, oder etwa nicht?
    „Naja … ahm … Sie … könnten doch einfach nur gerne baden.“
    „Das tu ich.“
    Er wirkte so selbstsicher und ich dagegen so uns icher und verkrampft. Peinlich. Entspannt legte er seinen Kopf nach hinten und schloss wieder die Augen. Ich dagegen betrachtete jede Stelle seiner feuchten Haut die an der Wasseroberfläche zu sehen war und verkrampfte mich immer mehr. Ich hätte ihn doch nicht einladen sollen zu mir ins Wasser zu steigen. Angestrengt überlegte ich, wie man am schnellsten aus so einer Situation herauskommen konnte, ohne seine innerliche Anspannung offenkundig zugeben zu müssen. Zu meinem Glück erlöste mich ein Angestellter, der plötzlich eintrat.
    Ein Mann, gekleidet wie ein Butler in Anzug und Lackschuhen, trat ein und stellte ein Tablett auf einem Tisch in der Nähe unserer Liegestühle ab. Das Aroma des Blutes verschmolz mit den Düften der Öle und strömte verlockend in meine Nase. Nachdem der Butler

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