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Finsteres Verlangen

Finsteres Verlangen

Titel: Finsteres Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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ich mich zurückgezogen habe, lass mich dich noch ein Weilchen im Arm halten.«
    Meine Stimme war nicht viel klarer als seine. »Kann mich von der Taille abwärts sowieso nicht bewegen.«
    Darüber musste er lachen, und weil er noch in mir und halb erigiert war, löste seine Bewegung neue Wellen in mir aus, bei denen sich mein Unterleib zusammenzog und ich Jasons Rücken mit den Fingernägeln bearbeitete.
    Er schrie auf und stemmte sich auf die Arme. Als er sich wieder entspannte, hauchte er: »O Gott, mach das nicht noch mal.«
    »Dann zieh dich zurück«, sagte ich genauso atemlos wie er.
    Er tat es, und das Herausgleiten wirkte noch einmal heftig auf mich. Halb lachend ließ Jason sich neben mich fallen.
    Als ich wieder sprechen konnte, fragte ich: »Was ist so lustig?«
    »Mann, du bist fantastisch.«
    »Du bist auch nicht schlecht.«
    »Nicht schlecht?« Er sah mich mit großen Augen an.
    Ich musste schmunzeln. »Na schön: Du bist auch fantastisch.«
    »Sag das nicht, wenn du es nicht ernst meinst.«
    Ich drehte mich auf die Seite, damit ich sein Gesicht besser sehen konnte. »Ich meine es ernst. Du warst fantastisch.«
    Er drehte sich ebenfalls auf die Seite, sodass wir voreinander lagen. »Ich wollte gut sein, für den Fall, dass es das erste und letzte Mal war.«
    Ich musste die Augen schließen, um eine Woge der Erregung zu unterdrücken. Nach einem langen, beruhigenden Atemzug machte ich sie wieder auf. »Ja, das war es. Es war wirklich schön für mich, aber bist du immer so leidenschaftlich? Nicht jede mag es, wenn sie so gegen die Matratze gerammt wird.«
    »Ich habe die Männer gesehen, mit denen du schläfst, Anita. Ich wusste, dass ich es so hart und schnell machen kann, wie ich will, ohne dir wehzutun.«
    Ich sah ihn fragend an. »Willst du damit sagen, dass er klein ist?«
    »Nein, ich will sagen, dass er nicht riesig ist. Er hat eine gute Größe, aber einige deiner Männer sind mehr als gut ausgestattet.«
    Ich wurde rot. Mir war die ganze Zeit über nichts peinlich gewesen und jetzt wurde ich rot. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll, Jason. Vielleicht etwas, was deinem Ego guttut, aber …«
    »Ich weiß auf den Zentimeter genau, wo ich stehe, Anita.« Er lachte und schob einen Arm unter meinen Rücken. Ich ließ mich in seine Schulterbeuge betten, schlang beide Arme um ihn und legte ein Bein über seinen Oberschenkel. So lagen wir aneinandergekuschelt da.
    »Du warst wundervoll«, sagte ich.
    »Ich habe schon gemerkt, dass du das findest.« Er hob den freien Arm und zeigte mir die blutigen Striemen.
    Ich riss die Augen auf. »Sieht der andere genauso schlimm aus?«
    »Ja.«
    Ich runzelte die Stirn, und er strich sie mir glatt. »Mach dir keine Gedanken, Anita, ich werde jeden Kratzer genießen. Ich werde sie vermissen, wenn sie verheilt sind.«
    »Aber –«
    Er legte mir den Zeigefinger an die Lippen. »Kein aber. Das war fantastischer Sex, und ich möchte die Folgen so lange wie möglich genießen.« Er hob meinen Arm von seiner Taille und zeigte mir meine Kratzer, von denen auch einige blutig, andere nur rot geschwollen waren. »Du hast auch welche.«
    Und natürlich taten sie weh, sowie ich sie sah. Wieso ist das immer so? »Die sind zwar von mir, aber eigentlich bist du schuld. Kann mich nicht entsinnen, dass ich mich jemals selbst dabei aufgekratzt hätte.«
    Er gab dieses leise maskuline Lachen von sich, das sehr nach Jason klang. »Danke für das Kompliment, aber mir ist klar, dass es mit mir trotzdem nicht halb so wundervoll sein kann wie mit Asher und Jean-Claude. Da kann keiner nur mit Größe oder Talent mithalten.«
    Schaudernd schmiegte ich mich an ihn. »Das ist nicht unbedingt von Nachteil.«
    »Wie kannst du so etwas sagen? Ich habe ein bisschen davon gespürt, was Asher mit dir gemacht hat, und es war …«, er suchte nach einer treffenden Beschreibung, »umwerfend, berauschend.«
    »Ja, ein Genuss, für den man fast alles tun würde«, meinte ich ohne Begeisterung.
    Jason hob mein Kinn an, bis ich ihn ansah. »Denkst du etwa daran, es nicht zu wiederholen?«
    Ich barg das Gesicht an seiner Schulter. »Sagen wir, ich bin nicht restlos glücklich darüber.«
    »Warum nicht?«, fragte er.
    »Das weiß ich selbst nicht so genau. Ehrlich gesagt, macht es mir Angst.«
    »Was macht dir Angst?«
    »Sex ist wunderbar, Jason, aber das … was Asher mit seinem Biss auslösen kann …« Ich versuchte es in Worte zu fassen und konnte es doch nicht angemessen beschreiben. »Was das

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