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Finsterwald: Fantasy-Roman (German Edition)

Finsterwald: Fantasy-Roman (German Edition)

Titel: Finsterwald: Fantasy-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Martin
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sich um sie und Kiara kämpfte darum, bei Bewusstsein zu bleiben. Sie konnte hören, wie das Holz der Tür splitterte.
    Die Geister um sie herum wurden blasser. »Nein. Wir werden über Euch wachen, bis das neue Leben kommt.« Hassads Stimme verwehte. Jae flog herab, landete neben Kiara und vergrub seine Nase in ihrer Hand.
    Kiara hörte, wie die Tür aufbrach, und sah Fackellicht. Durch die Fenster begann jetzt die Morgendämmerung den Raum zu erhellen. »Holt die Heilerin!«, rief einer der Wächter. Einer seiner Leute folgte dem Befehl, die anderen beiden rannten auf Kiara zu.
    »Wir haben etwas im Korridor gesehen und wollten nachsehen, was passiert ist. M’Lady, wer hat das getan?«
    »Geister«, presste Kiara hervor. Sie kämpfte gegen den Wunsch an, aufzuschreien, als eine neue Schmerzwelle über sie hinwegschwappte. »Sie sind jetzt verschwunden.«
    Kiara hörte, wie Schritte heranhasteten, und die Wachen traten beiseite. Cerise und Ally knieten neben ihr. »Macaria ist unterwegs, eine Trage zu holen. Was ist passiert?« Cerise drehte Kiara vorsichtig auf den Rücken und sah besorgt, wie sie zusammenzuckte, als sie versuchte, sich auszustrecken. »Gebt der Königin etwas Freiraum«, sagte Ally und übernahm die Situation. »Du – bring einen Krug kalten Wassers und eine Schüssel heißes. Und du – kümmere dich um das zerbrochene Glas.«
    Als die Wachen beschäftigt waren, kniete sie sich neben Cerise.
    »Sag mir, was du brauchst, und ich werde es tun.«
    Cerise arbeitete schweigend, während Kiara stockend von dem Angriff und ihren geisterhaften Verteidigern erzählte. »Ist das wahr? Könnten sie die Seele verdrängen?«
    »Die alten Geschichten berichten davon. Ich dachte immer, das wäre nur Gerede von alten Frauen. Aber draußen auf dem Land habe ich die Kräuterfrauen von Geistern sprechen hören, die ein Baby übernommen haben, bevor seine Seele festgelegt war. Ein Wechselbalg. Es braucht Blutmagie oder die Macht eines Seelenrufers, um so etwas nach der Geburt zu tun, aber davon gibt es auch Geschichten.«
    »Hassad glaubte nicht, dass sie es geschafft haben. Kannst du sagen, ob er Recht hatte?«
    Cerise schloss die Augen und legte ihre Hände auf Kiaras Bauch. Nach ein paar Augenblicken schüttelte sie den Kopf. »Nur ein Lebensfaden für Euch beide. Die Seele ist noch nicht da.«
    Kiara atmete tief aus und entspannte sich. »Danke.« In diesem Moment zuckte sie zusammen, als sie wieder ein Schmerz durchfuhr und dafür sorgte, dass sie die Zähne zusammenbiss.
    »Ich weiß nicht, ob es der Schlag auf den Bauch war oder die Aufregung – oder ob Ihr Euch während Eurer Übungen zu sehr angestrengt habt. Aber wir müssen diese Krämpfe stoppen, bevor Ihr das Baby verliert.«
    »Meine Gemächer –«
    Cerise schüttelte den Kopf. »Es tut mir leid, Kiara. Wir werden es so versuchen müssen.«
    Macaria kam mit dem Rest von Cerises Heilertasche und einer Liege. Aus dem heißen Wasser, das der Soldat gebracht hatte, machte Cerise sowohl Tee als auch einen Breiumschlag und begann zu arbeiten. Ally scheuchte die Wachen aus dem Saal. Sie nahmen ihren Platz vor der zerbrochenen Tür wieder ein. Macaria hatte ein Stück Segeltuch in einem Verschlag gefunden und hängte es jetzt vor das Loch, um Kiara vor neugierigen Blicken zu schützen. Ally tupfte Kiaras Gesicht mit einem feuchten, kühlen Tuch ab und Macaria kam, um ihre Hand zu halten. Cerise arbeitete für einen Kerzenabschnitt, kramte in ihrer Tasche nach Kräutern und getrockneten Pulvern, die aufgetragen die Krämpfe mildern sollten. Kiara umklammerte dabei das magische Amulett in ihrer linken Hand. Endlich streckte sich Cerise.
    »Ihr werdet wieder gesund«, sagte sie mit einem müden Lächeln. »Ihr beide. Lasst uns jetzt an einen für Euch bequemeren Ort gehen.«
    Ally winkte den Wachen, die ankamen und Kiara sanft auf die Liege legten. Vorsichtig trugen sie sie hinauf in die Gemächer der Königin. Tris’ Hunde, die spürten, dass etwas nicht in Ordnung war, blieben in ihrer Nähe. Der graue Wolfshund legte sich der Länge nach vor ihre Liege. Die Dogge bezog Posten am Kopfende und der braune Wolfshund lag am Fußende. Jae machte es sich auf der Sofalehne bequem. In den Schatten sah Kiara die verschwommenen Umrisse von Seanna und Ula, die Wache hielten.
    »Es tut mir leid, mein Liebes«, sagte Cerise und nahm Kiras Hand. »Wir haben so viele andere Sorgen, ich dachte nie daran, Euch wegen der Geister zu warnen.«
    Kiara lehnte sich gegen die

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